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Niedersächsische Kanurennsportler erneut erfolgreich: Gold und Silber bei internationaler Kanurennsport-Regatta in Posen

24. 09. 2018

Drei Goldmedaillen und vier Silbermedaillen für Niedersachsen: Mit dieser stolzen Bilanz endete ein internationaler Wettkampf unter jungen Kanurennsportlern im polnischen Posen (Poznan). Die Regatta fand im Rahmen der internationalen Partnerschaft zwischen dem Land Niedersachsen und der polnischen Wojewodschaft Großpolen (Wielkopolska) statt. Teilnehmer waren Kanuten aus allen polnischen Provinzen und der Ukraine; aus Niedersachsen waren zehn der besten Nachwuchskanuten angereist.

 

Junioren im Vierer, Zweier und Einer vorn

Am Wettkampftag war es recht windig, so dass die Rennsportler mit einigen Wellen zu kämpfen hatten. Doch die Niedersachsen meisterten dieses Problem und glänzten mit hervorragenden Erfolgen. Der Viererkajak (K4) in der männlichen Jugend sicherte sich in der Besetzung David Appelhans, David Otte, Anton Budimir und Richard Lange mit über einer Bootslänge Vorsprung die Goldmedaille, und ebenfalls Gold holte der K2 der weiblichen Junioren (Kyra Klaft/Svea Spiegler) – mit noch mehr Vorsprung. Die dritte Goldmedaille holte Kyra Klaft im K1 der weiblichen Junioren. Und sie startete weniger als eine Stunde später noch einmal – diesmal in der Damen-Leistungsklasse, wo sie die Silbermedaille gewann. Weitere Silbermedaillen gab es für den K2 männliche Jugend (Jan Ole Prager/David Appelhans) sowie für Jan Ole Prager im K1.

 

Erfolgreiches Comeback von Janko Knabe

Mit besonderer Spannung wurde das Ergebnis in der Leistungsklasse der Herren erwartet: Hier startete Janko Knabe nach zweijähriger Pause erstmals wieder in einem Rennen – und legte nach einem fulminanten Endspurt bei nur 0,3 Sekunden Rückstand auf den Sieger mit dem Gewinn der Silbermedaille ein eindrucksvolles Comeback hin. Weitere Platzierungen in den Endläufen zeigten, dass die Niedersachsen inzwischen im Kanurennsport zahlreiche talentierte Nachwuchssportler in ihren Reihen haben. So konnten sich zum Beispiel zwei weitere K2 und zwei weitere K1 der männlichen Jugend aus Niedersachsen für das Finale qualifizieren, so dass allein in diesen Rennen jeweils drei von den insgesamt neun Booten von den Niedersachsen gestellt wurden. Und Svea Spiegler fuhr bei der weiblichen Jugend im K1 mit weniger als 1 Sekunde Rückstand auf Platz 4 – fast hätte es da auch noch zu einer Medaille gereicht.

 

Internationale Partnerschaft im Kanusport

Die jungen Kanurennsportler waren zum ersten Mal zu Besuch in Posen. Im Sommer hatten das Land Niedersachsen und die Wojewodschaft Großpolen ihre seit 25 Jahren bestehende Partnerschaft auf den Kanusport ausgeweitet, nachdem der Landes-Kanu-Verband Niedersachsen sportliche Kontakte nach Posen geknüpft hatte. LKV-Präsident Albert Emmerich und das Team aus Niedersachsen wurden am Wettkampftag herzlich vom Präsidenten des Kanuverbandes Wielkopolska, dem Sportkameraden Ireneusz Pracharczyk und seinem Team begrüßt, und es wurden Gastgeschenke ausgetauscht. Bereits einen Tag zuvor fand ein Empfang durch die Wojewodschaft Wielkopolska, der Besuch eines Croissant-Museums (mit aktivem Backen) und ein Mittagessen in der Altstadt von Posen statt. Anschließend wurde noch ein letztes Training vor dem Wettkampf absolviert.

 

„Insgesamt war dieser erste Besuch unserer Kanurennsportler bei unseren neuen Kanupartnern in Wielkopolska ein sehr beeindruckendes Erlebnis – besonders auch wegen der erwiesenen Gastfreundschaft, der fairen Wettkämpfe, aber auch der tollen Wettkampfanlage auf dem Maltasee in Posen“, bilanzierte LKV-Präsident Albert Emmerich das Sportwochenende. „Wir werden gerne weitere gemeinsame Aktivitäten mit unseren neuen Kanufreunden in und um Posen starten“, so Emmerich. Einen besonderen Dank richtete er an die Sponsoren für diese Reise: den Landessportbund Niedersachsen und die Volkswagen Sportkommunikation sowie die Wojewodschaft Wielkopolska und den Kanuverband Wielkopolska.

 

Bild zur Meldung: Die drei Finalboote aus Niedersachsen im Zweierkajak