Kanu-Slalom
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Kanuslalom Deutsche Schülermeisterschaft
(14. 10. 2024)Bericht über die Deutschen Schülermeisterschaften im Kanuslalom 2024 in Hildesheim
Am vergangenen Wochenende fand in Hildesheim auf der Innerste die Deutsche Schülermeisterschaft im Kanuslalom statt. Zum zweiten Mal war die Kanu- und Segelgilde Hildesheim (KSGH) der Ausrichter dieses prestigeträchtigen Wettkampfs. Nach den Erfolgen von 2022, bei denen der Verein zwei Silbermedaillen im Einzel gewinnen konnte, wollte man auch dieses Jahr wieder starke Leistungen zeigen. Rund 150 junge Athletinnen und Athleten gingen dabei mehr als 200 Mal an den Start, um in den Altersklassen U14 und U12 in den Bootsklassen Kajak und Canadier um die Titel zu kämpfen.
Besonders die niedersächsischen Athleten hatten Grund zur Freude: 14 Sportlerinnen und Sportler aus dem Bundesland nahmen teil, darunter allein 11 von der KSGH. Dieser Verein wurde im vergangenen Jahr für die beste Nachwuchsarbeit im Kanuslalom in ganz Deutschland ausgezeichnet und konnte nun auf heimischem Wasser seine Stärken unter Beweis stellen.
Ein besonderes Highlight ereignete sich bereits bei der feierlichen Eröffnung im Hildesheimer Rathaus. Neben Bürgermeister Dr. Ingo Meyer und dem Präsidenten des Landes-Kanu-Verbands Niedersachsen, Christian Wulf, waren zwei ganz besondere Gäste zugegen: Die Olympiasiegerin von Tokio, Ricarda Funk, und die frisch gebackene Junioreneuropameisterin im Kajak Cross, Mina Blume. Funk teilte mit den jungen Sportlerinnen und Sportlern ihre Erfahrungen und bestärkte sie darin, nach Niederlagen nicht aufzugeben. Beide Athletinnen nahmen sich viel Zeit, um Fragen zu beantworten und Fotos zu machen, was die Vorfreude auf die Wettkämpfe noch weiter steigerte.
Am Samstagmorgen starteten dann die Qualifikationsläufe, in denen die niedersächsischen Teilnehmer bereits erste Erfolge verbuchen konnten. Besonders in den Teamwettbewerben, die am späten Nachmittag ausgetragen wurden, sicherte sich Niedersachsen die ersten Medaillen: Das Team der KSGH mit Änna Pannek, Julius Schubert und Paul Neubauer erreichte in der Altersklasse U14 sowohl im Kajak-Einer als auch im Canadier-Einer den dritten Platz. Auch die Mädchenmannschaft der KSGH, bestehend aus Lotta Kuhlenkamp, Nele Gust und Greta Dettmer, erpaddelteBronze im Kajak-Einer U14. Eine weitere Bronzemedaille im Canadier-Einer sicherte sich Greta Dettmer gemeinsam mit der Renngemeinschaft Bremen und Niedersachsen.
Am Sonntag wurde die Strecke für die Halbfinal- und Finalläufe neu gehängt. Auch hier zeigten die Hildesheimer Athletinnen und Athleten starke Leistungen. Julius Schubert qualifizierte sich sowohl im Kajak-Einer als auch im Canadier-Einer der U14 für das Finale, während Paul Neubauer im Canadier-Einer nachzog. In der Altersklasse U12 schaffte es Karl Karmann in beiden Bootsklassen ins Finale. Auch die Mädchen waren erfolgreich: Änna Pannek, Lotta Kuhlenkamp und Nele Gust sicherten sich im Kajak und Canadier der U14 ihre Finalplätze, und in der U12 gelang dies auch Philine Schubert.
In den Finalläufen am Sonntagnachmittag begannen die Entscheidungen zu fallen. Julius Schubert setzte sich mit einem fehlerfreien Lauf und einer Zeit von 96,28 Sekunden im Kajak-Einer U14 gegen die starke Konkurrenz aus Augsburg und Leipzig durch und wurde Deutscher Meister. Silber ging an Jonathan Arnu (KK Rosenheim) und Bronze an Levi Eichele (KS Augsburg). Im Kajak-Einer der Mädchen U14 erkämpfte sich Änna Pannek die Bronzemedaille, während Nathalie Markwort (BSV Halle) den Titel und Elisa Steinke (KST Rhein Ruhr) Silber gewannen. Nele Gust belegte Platz 5, Lotta Kuhlenkamp wurde Siebte.
In der Altersklasse U12 holte Karl Karmann im Kajak-Einer die nächste Medaille für Niedersachsen. Er wurde Vize-Meister, nur geschlagen von Sam Neumann aus Augsburg, während Bronze an Henry Heineck (CKV Coswig) ging. Philine Schubert sicherte sich im Finale der Mädchen U12 einen respektablen fünften Platz.
Im Canadier-Einer ging es ebenfalls spannend zu: Paul Neubauer gewann Silber knapp vor seinem Vereinskameraden Julius Schubert, der sich Bronze sicherte. Deutscher Meister wurde Yannick Krauße (KST Rhein Ruhr). Bei den Mädchen setzte sich Änna Pannek erneut durch und gewann Gold vor Elisa Steinke (KST Rhein Ruhr), während Lotta Kuhlenkamp(KSGH) Bronze holte. Nele Gust wurde Achte in der U14, und Philine Schubert belegte den sechsten Platz in der U12.
Mit zwei Titeln und insgesamt acht weiteren Medaillen war dies die bislang erfolgreichste Deutsche Meisterschaft für die Kanu- und Segelgilde Hildesheim. Die jungen Athleten haben eindrucksvoll bewiesen, dass auch Niedersachsen im Kanuslalom auf nationaler Ebene mithalten kann.
Foto: Bild: Thomas Billing
Hildesheims Kanuten toppen alles
(15. 09. 2024)Hildesheims Kanuten toppen alles: Zwei Titel und acht weitere Medaillen
Die Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim schneidet bei der Deutschen Schülermeisterschaft besser ab als die große Konkurrenz aus Augsburg und Sachsen – das kommt nicht von ungefähr.
Von Ulrich Hempen | Hildesheimer Allgemeine Zeitung
Julius Schubert von der Kanu- und Segelgilde Hildesheim grinste schon nach seinem ersten Halbfinal-Lauf verschmitzt – so als ob er ausdrücken wollte: „Da geht noch mehr.“ Gerade hatte er sich bei der Deutschen Schülermeisterschaft im Kanuslalom an der Hildesheimer Bischofsmühle im Einer-Kajak als Sechster für den Endlauf in der Altersklasse (AK) U14 qualifiziert. „Ich würde am Ende schon gern eine Medaille holen“, so Schubert selbstbewusst.
Noch besser lief es für ihn zunächst im Einer-Canadier. Hier war er im Halbfinale Zweiter und löste ebenfalls ein Ticket für den späteren Endlauf. „Mir ist aber das Kajak lieber. Das liegt sicherer im Wasser, außerdem kann man es besser steuern, weil man es mit einem Doppelpaddel fährt“, so der 14-Jährige. Beim Canadier gibt es dagegen nur ein Stechpaddel.
Am Ende untermauerte Schubert diese Aussage in den Finalrennen: Im Kajak-Endlauf legte er noch eine große Schippe drauf, wurde Erster und damit neuer Deutscher Meister. Auch im Canadier landete er auf dem Treppchen, schnappte sich Bronze.
Seine Vereinskollegin Änna Pannek machte es genau umgekehrt. Sie sicherte sich zunächst Rang drei im Kajak und zeigte kurz darauf im Finale des Einer-Canadiers ein noch furioseres Rennen: Mit nur 0,67 Sekunden Vorsprung vor ihrer ärgsten Konkurrentin Elisa Steinke (KST Rhein-Ruhr) gewann die 14-Jährige den Endlauf und gewann ebenfalls Gold. Für Pannek und Schubert sind es jeweils ihre ersten DM-Titel.
Übrigens hatte auch Änna Pannek vor den Finals ziemlich selbstbewusst gesagt, dass sie „Deutsche Meisterin werden möchte. Ich will hier schon gewinnen“. Dem Druck, den sie sich selbst aufgebaut hatte, hielt sie auf ihrer Hausstrecke an der Bischofsmühle stand. 21 Tore (sechs Aufwärts- und 15 Abwärtstore) mussten auf dem rund 350 Meter langen Kurs bewältigt werden.
Drei Tage dauerte die Deutsche Meisterschaft in Hildesheim. Die KSGH hatte alle Hände voll zu tun, um die Wettkämpfe zu organisieren und zu stemmen: unter anderem Rettungskräfte koordinieren, Streckenposten und Wertungsrichter finden und einteilen sowie die Zuschauer, Sportler, Trainer und Betreuer bewirten.
Apropos Sicherheit. Es stehen beim Kanuslalom keine gewöhnlichen Rettungskräfte bereit. „Wir haben eine spezielle Ausbildung zum Fließwasser-Retter“, erklärte Rico Korch. Er war für die DM eigens von der Nordseeküste angereist. „Ich komme nämlich aus Bremerhaven.“
Für die Kanu- und Segel-Gilde ist der Aufwand aber nichts Neues. Bereits 2022 hatte der Klub die Schülermeisterschaft veranstaltet. Und die Macher der KSGH überlegen, ob sie sich für 2027 wieder bewerben wollen.
Wie berichtet, war zur Eröffnung der DM überraschend Ricarda Funk aus Augsburg gekommen. Die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin von Tokio im Einer-Kajak hatte vor kurzem bei den Spielen in Paris nach einem Fahrfehler eine neuerliche Medaille verpasst – und war darüber kreuzunglücklich. „Das brach mir echt das Herz“, verriet sie der HAZ. „Ich lebe nun einmal für diesen Sport. Wir Kanuten stehen so selten im Rampenlicht, aber bei Olympia sind alle Medien da. Und dann das.“
Die rund 150 Nachwuchs-Kanuten, die zur Deutschen Meisterschaft nach Hildesheim gekommen waren, freuten sich über den prominenten Besuch – alle wollten ein Selfie mit Ricarda Funk machen.
Die 32-Jährige begutachtete auch die Strecke an der Bischofsmühle. „Wir haben sie aber nicht mehr nach Olympia in Paris gefragt. Ricarda sagte ja, dass sie die verpasste Medaille immer noch zu sehr schmerzt“, so U14-Fahrer Julius Schubert von der KSGH. Hildesheims Kanuten sind eben einfühlsam – wollten nicht in dieser Wunde rühren.
Sportlich ist die DM für die KSGH der erfolgreichste Wettbewerb überhaupt gewesen. Neben dem Edelmetall für Julius Schubert und Änna Pannek gab es noch weitere Medaillen: Silber im Einer-Kajak der AK U12 gewann Karl Karmann, genau wie Paul Neubauer im Einer-Canadier der U14. Obendrein holte Lotta Kuhlenkamp in der weiblichen U14 im Canadier Bronze.
In den Team-Wettbewerben der U14 kam noch dreimal Bronze dazu: Die Hildesheimer Kajak-Mannschaften belegten bei den Jungs und Mädchen jeweils den dritten Rang. Auch im Einer-Canadier gab es für die Gastgeber Team-Bronze.
„Wir waren tatsächlich der erfolgreichste Verein der Meisterschaften. Unsere Fahrer sicherten sich in den verschiedenen Bootsklassen allein 13 Final-Teilnahmen, dabei sprangen sieben Einzel-Medaillen und noch drei in der Mannschaft heraus – das hätten wir uns vorher nie erträumt“, bilanzierte Grit Schubert, Jugendwartin der Kanu- und Segelgilde Hildesheim. Es sei schön zu sehen, dass die KSGH im Nachwuchsbereich mit den großen Vereinen aus Augsburg oder Leipzig mithalten könne. „Aber daran haben wir auch jahrelang gearbeitet.“ In den Ferien reist der Klub mit den Kanuten regelmäßig in Trainingslager: im Sommer nach Südfrankreich, im Herbst nach Slowenien, um auf natürlichen Wildwasserstrecken zu üben. Grit Schubert: „Und alle vier Wochen geht es an die großen Kanäle Deutschlands in Augsburg oder Markkleeberg.“ Das zahlt sich am Ende aus.
Foto: Julius Schubert Foto
Niedersachsen triumphiert beim Schülerländerpokal in Bad Kreuznach im Kanu-Slalom
(11. 06. 2024)Niedersachsen triumphiert beim Schülerländerpokal in Bad Kreuznach im Kanu-Slalom
Bad Kreuznach – Ein spannendes und erfolgreiches Wochenende liegt hinter den jungen Kanuten aus Niedersachsen, die am Schülerländerpokal im Kanu-Slalom teilnahmen. Vertreten wurde Niedersachsen dabei von Athleten der Kanu- und Segelgilde Hildesheim, sowie des MTV Luhdorf-Roydorf.
Der Fluss Nahe führte an diesem Wochenende besonders viel Wasser, was die Bedingungen für die Wettkämpfe anspruchsvoller machte. Am Samstag fand ein Schülerwettkampf mit Qualifikationsmöglichkeit zur deutschen Meisterschaft statt. Hier siegte Julius Schubert im C1 der U14, Änna Pannek belegte im C1 und im K1 jeweils den zweiten Platz. Karl Karmann überzeugte im C1 U12 und siegte souverän.
Nachdem die Sportler der Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim (KSGH) am Samstag schon hervorragende Ergebnisse erzielten, ging es am Sonntag gemeinsam mit zwei Fahrerinnen vom MTV Luhdorf-Roydorf für das Land Niedersachsen an den Start.
Die Regeln des Länderpokals besagen, dass pro Alters- und Bootsklasse jeweils drei Athleten eines Bundeslandes antreten dürfen. Punkte werden für die ersten sechs Platzierten vergeben: der Sieger erhält 7 Punkte, der Zweitplatzierte 5 Punkte, und so weiter. Pro Rennen werden jedoch nur die zwei besten Fahrer eines Bundeslandes gewertet.
Am Sonntag wurde die Strecke vom ehemaligen DKV TrainerThorsten Funk neu gestaltet und der Slalomparcours war noch anspruchsvoller als am Vortag.
Einzelrennen:
Den Auftakt machte Julius Schubert im U14 K1 und holte mit einem dritten Platz die ersten Punkte für Niedersachsen. Änna Pannek siegte im anschließenden Rennen der U14-Mädchen im C1 und sicherte 7 Punkte, während Lotta Kuhlenkamp mit ihrem fünften Platz weitere 2 Punkte für Niedersachsen erpaddelte.
Die nächsten 7 Punkte ließen nicht lange auf sich warten: Karl Karmann siegte in der Disziplin C1 in der Altersklasse U12. In der Altersklasse U14 wurde Paul Neubauer Zweiter und Julius Schubert Dritter, was erneut 9 Punkte für Niedersachsen bedeutete. Änna Pannek konnte im K1 U14 der Mädchen 4 Punkte sichern. Philine Schubert wurde Fünfte im Rennen der U12-Mädchen im C1 und fügte 2 weitere Punkte hinzu.
Teamrennen:
In den Teamwettbewerben setzten sich die Erfolge fort. Das Team mit Schubert, Pannek und Neubauer siegte im K1 U14 und bewältigte einen nahezu fehlerfreien Lauf. Im Canadier holten sie den zweiten Platz. Auch das jüngere Team mit Gust, Kuhlenkamp und Michallik erreichte im K1 U14 der Mädchen den zweiten Platz und sicherte 5 Punkte. Im C1-Team U14 der Mädchen erreichten Gust, Kuhlenkamp und Schubert den dritten Platz und holten wertvolle Punkte.
Kajak-Cross:
Nach den Slalomrennen führte Niedersachsen mit 57 Punkten vor Sachsen mit 53 Punkten. Schon das ein historischerErfolg, der die harte Arbeit der Sportler und Trainer besonders in der KSG Hildesheim widerspiegelt.
Ein spannender Kajak-Cross-Wettbewerb, bei dem die Sportler von einer Rampe ins Wasser starten, eine Wehranlage im Sprint befahren, eine Kenterrolle ausführen und einen Parcours aus 4 Toren durchfahren müssen, entschied das Gesamtklassement.
Trotz nachlassender Kräfte zeigten die niedersächsischen Athleten bemerkenswerte Leistungen. Julius Schubert siegte im Kajak-Cross der U14, Änna Pannek erreichte den dritten Platz, Karl Karmann wurde Sechster in der U12 und Philine Schubert holte mit einem fünften Platz noch zwei Punkte.
Am Ende konnten die Sachsen jedoch mit mehr Fahrern in die Punkte fahren und zeigten ihre Stärke. Somit reichte der knappe Vorsprung für Niedersachsen nicht aus, um den Gesamtsieg zu sichern. Der Landeskanuverband Sachsen siegte mit 75 Punkten, während Niedersachsen mit 71 Punkten den zweiten Platz belegte. Der dritte Platz ging mit 54 Punkten an Nordrhein-Westfalen.
Ein historischer Erfolg:
Trotz des knapp verpassten Gesamtsieges war der Wettkampf ein großer Erfolg für die niedersächsischen Sportler. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen der Athleten der Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim, die überragend agierten. Die KSG Hildesheim wurde im vergangenen Jahr für ihre hervorragende Nachwuchsarbeit ausgezeichnet. Zum ersten Mal in der Geschichte des Länderpokals ging die Silbermedaille nach Niedersachsen – ein bemerkenswerter Erfolg und ein Meilenstein für die jungen Kanuten.
Foto: Niedersachsen triumphiert beim Schülerländerpokal in Bad Kreuznach im Kanu-Slalom
JESforAll Umfrage
(25. 04. 2024)Was brauchst du, um dich zu engagieren?
Die Deutsche Sportjungend (dsj) möchte herausfinden, wie Zugangshürden für ein Engagement im Sportverein für junge Vereinsmitglieder abgebaut werden können.
Ihr seid zwischen 14 und 26 Jahre alt? Dann helft mit und nehmt euch ein paar Minuten Zeit für unsere Umfrage. Unter allen Teilnehmenden werden verschiedene Sachpreise verlost. Die Umfrage ist bis zum 12. Mai 2024 online.
Das Projekt „JESforAll – Junges Engagement im Sport öffnen für alle“ der dsj wird gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE).
Niedersachsen erfolgreich bei der Deutschen Schülermeisterschaft in Schwerte
(04. 09. 2021)Vom 20.08. – 22.08.21 fanden auf der Ruhr in Schwerte die Deutschen Schülermeisterschaften im Kanuslalom statt. Auf den vorangegangenen Gruppenmeisterschaften mussten sich die jungen Fahrer für eine Teilnahme in Schwerte qualifizieren. Das gelang immerhin neun niedersächsischen Kanuten aus Hildesheim, Lüneburg und Braunschweig. Das erklärte Ziel für alle Fahrer am Samstag war das Erreichen der Halbfinalrennen.
Trotz ihrer guten Leistungen musste sich Änna Pannek (KSG Hildesheim), die im Kajak und Canadier in der Altersklasse der weiblichen Schüler B an den Start ging, der starken Konkurrenz geschlagen geben und verpasste in beiden Kategorien knapp den Sprung ins Halbfinale. Im Rennen der weiblichen Schüler A im Kajak Einer starteten Mina Blume (RSV Braunschweig), Lilli Jahns (KSG Hildesheim) und Helena Darm (LKC Lüneburg). Mina Blume (Platz 5) und Lilli Jahns (Platz 12) hatten keine Schwierigkeiten sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Leider verfehlte ihre Sportkameradin Helena Darm ganz knapp die Qualifikation. Ebenso erging es Kjell Gifhorn, der Braunschweiger Kanute startete im Rennen der männlichen Schüler A und konnte sich nicht fürs Halbfinale qualifizieren. Henry Pannek (KSG Hildesheim) dagegen zeigte eine solide Leistung und erfuhr sich einen Platz im Halbfinale. Lilli Jahns (KSG Hildesheim ging ebenfalls im Rennen der weiblichen Schüler A im Canadier Einer an den Start und fuhr mühelos ins Halbfinale.
Im Qualifikationsrennen der männlichen Schüler B gingen gleich 4 niedersächsische Sportler an den Start. Johann Schubert, Ole Brückmann, Julius Schubert (alle KSG Hildesheim) und Eric Meyer (LKC Lüneburg) schafften alle vier die Qualifikation für das Halbfinale.
Die beiden Hildesheimer Julius und Johann Schubert starteten auch noch im Canadier Einer in ihrer Altersklasse und konnten hier das Halbfinale erreichen.
Somit waren am Ende der Qualifikationsrennen immerhin 10 Startplätze im Halbfinale erreicht. Das hat es auf einer Deutschen Schülermeisterschaft für Niedersachsen schon lange nicht mehr gegeben.
Die ersten Meisterschaftsrennen wurden auch gleich am Samstagabend im Zweiercanadier ausgefahren. Hier konnten Lilli Jahns (Hildesheim) und Mina Blume (Braunschweig) ihr Rennen im C2 Damen vor Mascha Stambke und Milena Nikitina (Bad Kreuznach) sowie Pia Meißner und Lena Gerigk (Magdeburg) gewinnen und damit die erste Goldmedaille für die beiden Mädchen im Zweiercanadier auf einer Deutschen Meisterschaft.
Lilli Jahns ging anschließend auch noch mit Julius Schubert (beide KSG Hildesheim) im Schüler C2 Mixed an den Start. Hier mussten sie sich der starken Konkurrenz aus Sachsen mit Neele Krech / Jakob Ungvari (LKC Leipzig) geschlagen geben und wurden Deutsche Vizemeister vor Mina Blume und Kjell Gifhorn (RSV Braunschweig), somit einem weiteren niedersächsischen Boot auf den Medaillenplätzen.
Die Halbfinalrennen begannen am Sonntag morgen. Für die Entscheidungen in den Einzelläufen wurde der Parcours noch einmal anspruchsvoller. Auf der eher ruhig dahinfließenden Ruhr wurde für die Kinder eine technisch komplizierte Strecke aus 24 Toren gehängt. „Wie auch bei den Olympischen Spielen mussten an mehreren Stellen Entscheidungen getroffen werden, ob man die Passagen direkt oder rückwärts indirekt fährt, und welche Linie nun die schnellste ist und zum Fahrer passt.“, erklärten die niedersächsischen Trainer. Zuerst starteten die C1 Fahrer und es qualifizierte sich gleich der Hildesheimer Johann Schubert, Julius Schubert tat es ihm gleich und sicherte sich einen der zehn Finalplätze. Auch Lilli Jahns qualifizierte sich im Canadier Einer für das Finale. Anschließend gingen alle Halbfinalisten im Kajak Einer an den Start. Alle Jungen zeigten solide Leistungen aber konnten nicht unter die Topp Ten ihrer Altersklasse fahren. Am Ende landete Julius Schubert auf Rang 19, Johann Schubert auf Rang 21, Ole Brückmann auf Rang 22 (alle KSG Hildesheim) und Eric Meyer auf Rang 30 (LKC Lüneburg). Henry Pannek schied ebenfalls im Halbfinale mit dem 30. Platz aus.
Lilli Jahns und Mina Blume hingegen erpaddelten sich mit Platz 10 (Lilli) und Platz 1 (Mina) jeweils einen Finalstartplatz.
In ihren Finalläufen konnten die Sportler nun noch einmal alles auf eine Karte setzen. Sie behielten Nerven und zeigten gute Leistungen. Julius Schubert wurde im Canadier Einer Vierter, nur zwei Sekunden hinter dem Drittplatzierten Victor Oehmingen. Es gewann hier Simon Ecker vor Mika Benzien (alle drei Plätze LKC Leipzig). Johann Schubert wurde 8. im Finale.
Lilli Jahns beendete ihren Finallauf als Fünftplatzierte, auch sie hinterließ einen starken Eindruck. Deutsche Meisterin wurde in dieser Altersklasse NeeleKrech (LKC Leipzig) vor Tabea Teetjen und Carolin Diehmer (beide AKV Augsburg).
Die Finalläufe im Kajak der Mädchen standen nun noch aus. Lilli paddelte solide auf Rang 8, Mina machte es nach dem Gewinn des Halbfinales noch einmal spannend, musste sich aber starker Konkurrenz aus Leipzig und Augsburg geschlagen geben. Am Ende belegte sie einen starken 3. Platz hinter Helene Schmidt (AKV Augsburg). Deutsche Schülermeisterin wurde auch hier Neele Krech (LKV Leipzig).
In der Bilanz sind dies viele unerwartete Halbfinal- und Finalplätze für den Landeskanuverband Niedersachsen. Noch heraus ragen eine Medaille im Einzel und zwei Medaillen im Canadierzweier. Eine starke Leistung, die die jungen Sportler hier erbracht haben. Nun steigt die Vorfreude auf die Deutschen Schülermeisterschaften 2022, denn die sollen in Hildesheim stattfinden. Und da möchten dann die Niedersächsischen Sportler ihren Heimvorteil nutzen und vielleicht noch die ein oder andere Medaille mehr in Niedersachsen behalten.
Foto: Niedersachsen erfolgreich bei der Deutschen Schülermeisterschaft in Schwerte
Slalomkanuten holen Silber für Niedersachsen
(09. 06. 2021)Am 5. Juni fand auf der Bischofsmühle in Hildesheim der diesjährige Schülerländerpokal im Kanuslalom statt. Mit überragenden Leistungen und vereinten Kräften gelang es den jungen Sportlern erstmals den zweiten Platz nach Niedersachsen zu holen.
Auf der künstlichen Wildwasserstrecke in Hildesheim gingen 150 Kinder aus 10 Bundesländern 167mal an den Start. Die 20 Tore wurden in einem anspruchsvollen Kurs gehängt und verlangten den 10 – 14 jährigen Sportlern einiges ab. Kleine und größere Fahrfehler und Kenterungen blieben nicht aus. Doch die elf niedersächsischen Kadersportler stellten sich der Konkurrenz und bekamen Lohn für ihre Mühen.
Mina Blume und Lilli Jahns paddelten einen perfekten ersten Lauf und konnten Platz 1 und Platz 3 im Rennen der weiblichen Schüler A im Kajak Einer belegen. Nur die sächsische Sportlerin Neele Krech schob sich zwischen die beiden Mädchen auf den 2. Platz. Im Canadier Zweier glänzten die beiden Freundinnen Blume/Jahns mit der Tagesbestzeit im C2 und wurden auch hier Erste. Julius Schubert gelang ebenfalls ein sehr guter erster Lauf im Kajak, er konnte sich den 5. Platz erpaddeln. Auch im Canadier zeigte er sein Können und belegte Platz 4. Lilli Jahns wurde in ihrer Altersklasse ebenfalls 4. im Canadier. Zusammen im Schüler Rennen Mix C2 wurden Lilli Jahns und Julius Schubert 3.
Dem gut organisierten Wettkampf der KSG Hildesheim konnte auch der plötzliche Wettereinbruch nichts anhaben. Nach einem kurzen Gewitter mit Starkregen kam es zu kurzzeitigen Überflutungen der Strecke, die Tore hingen im Wasser. An einen regulären zweiten Lauf unter fairen Bedingungen war nicht mehr zu denken. Glücklicherweise konnte der erste Lauf vor dem Gewitter komplett abgeschlossen und zur Wertung herangezogen werden. Nachdem sich die Lage gebessert hatte, einigten sich die Mannschaftsführer schnell darauf einen zweiten Lauf als Trainingswettkampf durchzuführen. So gingen fast alle Sportler noch ein zweites Mal an den Start.
Die Generalprobe für die Deutsche Schülermeisterschaft im kommenden Jahr auf der Bischofsmühle hat der niedersächsische Landeskader mit Bravour bestanden. Das wöchentliche Training der jungen Fahrer aus Hildesheim, Braunschweig und Lüneburg hat sich gelohnt.
Die weiteren Ergebnisse:
Johann Schubert (KSG Hildesheim): männl. Schüler B K1 – Platz 13
Paul Neubauer (KSG Hildesheim): männl. Schüler B K1 – Platz 15
Eric Meyer (Lüneburger KC): männl. Schüler A K1 – Platz 15
Henry Pannek (KSG Hildesheim): männl. Schüler A K1 – Platz 22
Änna Pannek (KSG Hildeheim): weibl. Schüler B K1 – Platz 13
Helena Darm (Lüneburger KC): weibl. Schüler A K1 – Platz 13
Johann Schubert (KSG Hildesheim): männl. Schüler B C1 – Platz 6
Fotos: Michael Neumann
Foto: Slalomkanuten holen Silber für Niedersachsen
Slalomsportler trauern um Thomas Küfner
(03. 09. 2020)Viel zu früh ist am Montag, dem 31.08.2020 unser Sportkamerad und Trainer Thomas Küfner von uns gegangen.
Thomas war zuletzt im MTV Luhdorf-Roydorf zu Hause, starte seine Trainerkarriere beim TSV 1880 Gera und hat dort lange Zeit als Vereinstrainer gearbeitet, dann als Landestrainer. Schließlich folgten 10 Jahre Bundestrainer, immer hilfsbereit, kompetent und mit großen nationalen und internationalen Erfolgen. Unter ihm wurde Kira Kubbe vom MTV Luhdorf-Roydorf Junioren Vize-Weltmeisterin im C1.
In letzter Zeit hat er noch - schon von schwerer Krankheit gezeichnet - wieder im Kreise seiner Sportkameraden im Verein in Luhdorf den so geliebten Sport selber ausgeübt. Doch am Ende hat er diesen letzten Kampf verloren. Mit seiner Familie und seinen Sportkameraden trauern wir um einen Sportkameraden, der im Kanuslalom viele Spuren hinterlassen hat. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Dr. Albert Emmerich, Präsident
Foto: Thomas Küfner in seinem Element
Kanu – Slalom Training in Schwerte
(19. 08. 2020)Am Wochenende 14.-16.08.2020 fand in Schwerte ein LKV-Lehrgang für die Nachwuchskanuten aus Niedersachsen und Bremen statt. Die teilnehmenden jungen Slalomfahrer sind für die Deutschen Schülermeisterschaften qualifiziert. Diese sollte am 3./4. Oktober 2020 auf der Ruhr ausgetragen werden. Kurz nach Lehrgangsbeginn erreichte die Trainer dann allerdings die Nachricht, dass der KV Schwerte sich schweren Herzens entschieden hat, die DSM in diesem Jahr nicht auszurichten.
Die jungen Fahrer zeigten sich wie die Trainer enttäuscht aber ließen sich ihre Motivation für ein Trainingslehrgang nicht nehmen. Thomas Meyer-Enzl als zuständiger niedersächsischer Sportwart war mit seinem Trainerteam Lynn Reys (Bremen), Grit Schubert (Hildesheim), Michael Reys (Bremen) und Michael Sonntag (Braunschweig) gut aufgestellt, so dass ein effektives Training in Kleingruppen durchgeführt werden konnte.
Die angereisten Sportler aus Luhdorf, Lüneburg, Bremen, Braunschweig und Hildesheim hatten so die Möglichkeit in den verschiedenen Einheiten ihre Technik zu verbessern. So wurde das effektive Fahren von Aufwärtstoren, das Befahren von Abwärtstoren im Kehrwasser und das Befahren von versetzten Abwärtstoren in der Strömung trainiert. Den Abschluss bildete ein Trainingswettkampf, hier zeigten die Sportler welche Fortschritte sie gemacht haben und wie sie das Gelernte auch unter Wettkampfbedingungen umsetzen können. Ein erfolgreiches Wochenende für die jungen Slalomkanuten aus Niedersachsen und Bremen. Und so ganz haben sie die Hoffnung auf eine Deutsche Schülermeisterschaft noch nicht aufgegeben, denn vielleicht findet sich noch ein austragender Verein.
Foto: Kanu – Slalom Training in Schwerte
Maßnahmen und Empfehlungen wegen der Ausbreitung der Corona-Erkrankung
(13. 03. 2020)Liebe Kanuten in Niedersachsen,
parallel zu einer Sitzung des DKV-Präsidiums hat sich auch das LKV-Präsidium in einer Telefonkonferenz auf weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verständigt. Die vom DKV empfohlenen Maßnahmen
DKV-Praesidium-spricht-Empfehlungen-zum-Umgang-mit-dem-Coronavirus-aus
werden vom LKV Niedersachsen voll unterstützt und mitgetragen. Die Vereine werden dringend gebeten, auf ihrer Ebene die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, insbesondere alle genannten Veranstaltungen abzusagen.
Der LKV schließt darüberhinaus mit sofortiger Wirkung zunächst bis Ostermontag seinen Standort Mardorf. Für Dauercamper wird nur ein Notdienst wegen Sanitäranlagen vorgehalten, auch hier sollten Fahrten und Aufenthalte nach Mardorf auf das unbedingt Notwendige beschränkt werden. Der Kanu-Betrieb im Leistungszentrum Ahlem wird eingestellt. Sämtliche Gremiensitzungen des LKV werden ab sofort entweder verschoben oder als Telefonkonferenz oä abgehalten. Das betrifft schon den für morgen einberufenen Verbandsausschuss, der auf Telefonkonferenz umgestellt wurde.
Wir bitten alle Mitglieder, nach besten Kräften daran mitzuwirken, dass die Ausbreitungswege des Virus unterbrochen werden.
Wir alle hoffen, dass die Lage beherrschbar bleibt und sich auch bald wieder entspannt. Dazu können wir jetzt beitragen!
Albert Emmerich
(Präsident)
Ergänzung: Der LSB informierte heute so:
- Empfehlung für Sportvereine und Landesfachverbände
Der LSB empfiehlt seinen Mitgliedsvereinen und-verbänden ab sofort die vollständige Einstellung des Wettkampf-und Trainingsbetriebes zunächst bis zum 19. April 2020. Darüber hinaus empfehlen wir die Absage bzw. Verschiebung aller sonstigen Veranstaltungen, Aktivitäten und Maßnahmen in dem genannten Zeitraum. Hierzu zählen u.a. Maßnahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Sportfachtagungen. ....
Perfekte Bedingungen für niedersächsische Slalomkanuten
(10. 03. 2020)Am Wochenende (06.-08.03.2020) trafen sich fast alle leistungsorientierten Slalomkanuten aus Niedersachsen zu einem Lehrgang in Hildesheim.
Die Bedingungen auf der Wildwasserstrecke Bischofsmühle waren perfekt, der Wasserstand der Innerste lag knapp unter der Meldestufe 1 also bei 3,25 m. So waren zumindest die Kanuten an diesem Wochenende über den Regen der letzten Woche erfreut. Die Bischofsmühle ließ sich hervorragend einstellen und gab so alle Möglichkeiten des Wildwassers her. Wellen, Walzen, Strömungen und Löcher galt es zu befahren, um sicher und im Boot sitzend den Ausstieg zu erreichen. Lars Andernach und Raphael Schubert hängten mit Hilfe ihres Trainerteams einen anspruchsvollen Slalomparcours.
Die 24 Nachwuchskanuten aus den niedersächsischen Vereinen MTV Luhdorf Roydorf, RSV Braunschweig, LKC Lüneburg, RG Bremen und natürlich der KSG Hildesheim hatten großen Spaß im Wildwasser. Nach dem Einfahren auf der Bischofsmühle hieß es den Slalomparcours zu befahren und individuell die Technik zu verbessern. Kenterungen blieben nicht aus und trotz der geringen Wasser- und Außentemperaturen stiegen alle Kanuten wieder ins Boot und trotzten der Kälte.
Sehr erfreulich für den Nachwuchsbereich im niedersächsischen Slalomsport war die Tatsache, dass neben den älteren Kanuten auch die jüngsten ein Trainingslager durchführten. Die 14 Mädchen und Jungen der RG Bremen und KSG Hildesheim im Alter von 8 bis 10 Jahren paddelten sich ebenfalls auf der Innerste ein. Sie kamen vorerst in den Genuss starker Strömung und kleineren Kehrwässern sowie Schwällen als sie die knapp 9 km von Heinde aus bis zum Bootshaus der KSGH paddelten. Am Nachmittag gingen auch sie auf die Bischofsmühle. Das Wasser wurde etwas runterreguliert, so dass die jungen Fahrer auch die Chance hatten die Wildwasserstrecke zu bewältigen. Einigen C-Schülern sah man an, dass sie sich im Wildwasser wie „alte Hasen“ bewegten und schon Erfahrung mit Strömung, Wellen und Walzen gemacht haben. Diese galt es nun auszubauen bzw. nach dem Winter wieder aufzufrischen. Für andere war es der erste Kontakt mit bewegtem Wasser in dieser Form, aber sie meisterten ihre Aufgaben gut. Kenterungen gab es auch, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. So stiegen auch die jüngsten nach Fehlversuchen wieder ins Boot.
Am Sonntag gingen ebenfalls die kleinen und großen Kanuten wieder auf die Innerste und bevölkerten die Bischofsmühle bis zum Nachmittag hin.
Es war ein absolut gelungenes Trainingslager mit großem Lernerfolg in allen Bereichen und jeder Altersklasse. Schade nur, dass die Innerste nicht immer so viel Wasser führt.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an die Helfer der KSG Hildesheim, die sich ordentlich ins Zeug legten, um die Kanuten mit warmen und kalten Mahlzeiten zu verpflegen und im Trockenen schlafen zu lassen.
Grit Schubert
Foto: Slalomlehrgang
Okerstrecke bei Romkerhall
(21. 10. 2019)Die Kanustrecke an der Oker bei Romkerhall ist wieder frei gegeben und kann bei entsprechendem Wasserdurchlass genutzt werden.
Junge niedersächsische Slalomkanuten behaupten sich in NRW
(27. 05. 2019)Am Wochenende fand in Schwerte auf der Ruhr der 67. Ruhrslalom statt. Fahrer aller Leistungsklassen gingen hier an den Start. Dass es ein insbesondere für Nachwuchsfahrer renommiertes Rennen ist, zeigte das Meldeergebnis. Die 217 Teilnehmer aus 17 Vereinen gingen 413mal an den Start. Das glich schon fast einer Deutschen Meisterschaft.
Jeweils 3 junge Nachwuchssportler von der Kanu und Segel Gilde Hildesheim (KSGH) und der Kanurenngemeinschaft Bremen (KRG) mischten sich zwischen die überwiegend aus NRW kommenden Paddler und sorgten für einige Überraschungen.
Mit dem Rennen der männlichen Schüler C eröffnete der Hildesheimer Paul Neubauer den Wettkampf vor seinen Vereinskollegen Johann Schubert und Julius Schubert sowie dem Bremer Oliver Reys. Die Jungs zeigten, was sie auf Innerste und Wümme gelernt hatten. Der erleichterte Parcours stellte sie vor keine größeren Probleme, so konnten sie sich in ihrem 17-köpfigen Starterfeld im ersten Drittel platzieren.
Die Hildesheimer Jungen belegten am Samstag Platz 5 (Johann Schubert), Platz 6 (Paul Neubauer) und Platz 8 (Julius Schubert). Oliver Reys fuhr durch zwei Fahrfehler auf Rang 15, verbesserte sich am Sonntag aber auf Platz 5. Ein hervorragendes Ergebnis, wenn man bedenkt dass diese jüngsten Fahrer auf der Ruhr gegen die Sportler aus den Kanu-Slalom Hochburgen Schwerte, Bad Kreuznach und Hohenlimburg an den Start gingen.
Die Bremer Jonte Winkler und Thomas Reys gingen in allen Disziplinen der männlichen Schüler B an den Start, also im Kajak Einer, Canadier Einer und im Canadier Zweier. Auch sie zeigten überragende Ergebnisse. Thomas Reys fuhr auf den zweiten Platz im Kajak Einer, sein Vereinskamerad Jonte Winkler im selben Rennen auf Platz 6. In einem Startfeld mit 22 Startern konnten auch sie sich im oberen Drittel platzieren. Im Canadier Einer fuhr Thomas Reys ebenfalls auf Platz zwei, hier wurde Jonte Winkler 4. Danach durften beide Jungen noch im Rennen der männlichen Schüler A/B im Canadier Zweier an den Start gehen und paddelten sich auf den 3. Rang.
Der Sonntag wurde mit den Mannschaftsrennen beendet. Es starteten insgesamt 20 Schülermannschaften der Altersklasse A/B/C. Die Bremer Jungs Reys/Winkler/Reys erpaddelten sich den 10. Platz und die 3 jungen C-Schüler der KSGHildesheim konnten sehr zufrieden über Platz 14 sein. Immerhin galt es nun für die C-Schüler alle Tore, auch die sie zuvor in den Einzelrennen nicht fuhren, zu befahren.
Am Ende ein sehr erfolgreiches Wochenende für die jungen Sportler aus Niedersachsen und Bremen und das lässt für die Zukunft des norddeutschen Slalomsports hoffen.
Foto: Junge niedersächsische Slalomkanuten behaupten sich in NRW
Slalomkanuten erpaddeln sich erste Punkte für die Landesmeisterschaft
(20. 05. 2019)Die niedersächsischen Slalomkanuten haben am Wochenende in Luhdorf die ersten Läufe zur Landesmeisterschft absolviert. Sie erpaddelten sich wichtige Punkte im ersten von vier Rennen für die Landesmeisterschaft auf der Luhe. Bei strahlendem Sonnenschein gingen knapp 80 Sportler aus 8 Vereinen an den Start. Der Wettkampf am E-Werk zog neben den niedersächsischen Kanuten auch Vereine aus Bremen, Berlin und Magdeburg an die Luhe.
Der gastgebende MTV Luhdorf-Roydorf ging ebenso wie der LKC Lüneburg mit 21 Sportlern an den Start, der drittstärkste Verein mit 15 Teilnehmern war die KSG Hildesheim. Ein großes Startfeld im Schülerbereich zeigt, dass hier die Vereine eine hervorragende und zukunftsorientierte Nachwuchsarbeit leisten.
Die Wettkampfstrecke am E-Werk Luhdorf wurde anspruchsvoll gehängt, galt es einen Parcours aus 18 Toren und davon 8 Aufwärtstoren schnellstmöglich zu befahren.
Das Rennen eröffneten die Herren in der Leistungsklasse. Hier gewann mit der Tagesbestzeit Kevin Senier (LKC Lüneburg) vor Ole Siegismund und dessen Vereinskamerad Julian Windisch (beide MTV Luhdorf-Roydorf). Im Anschluss gingen die Herren in den Altersklassen an den Start. In der AK A konnte Marcus Andernach auf seiner Heimstrecke souverän vor Mathias Winkler (beide MTV Luhdorf-Roydorf) gewinnen, sein jüngerer Bruder Robert Winkler von PSB Berlin belegte den 3. Rang.
Der Hildesheimer Raphael Schubert (KSGH) der im Rennen der Herren AK B an den Start ging, siegte hier vor Sven Viehweger (LKC Lüneburg). Im stark besetzten Rennen der Herren AK C siegte mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,16 Sekunden Michael Reys (KRG Bremen) vor den beiden Lüneburgern Friedhelm Jost und Thomas Meyer-Enzl. Im Anschluss an die Herren hatten die Juniorenfahrer die Chance ihr Können zu zeigen. Tristan Johann Sagasser vom LKC Lüneburg gewann mit einem Vorspung von fast 9 Sekunden auf Marc Föhlinger (PSB Berlin) und Jan-Ole Drecher vom MTV Luhdorf-Roydorf. Dass ausgerechnet im folgenden Rennen der männlichen Jugend die Tagesbestzeit vom Leistungsklassefahrer Kevin Senier fast erreicht wurde, hat im Vorfeld sicher keiner gedacht. Aber der Luhdorfer Ben Peschke zeigte sein ganzes Können und fuhr auf seiner Heimstrecke mit der Fahrzeit von 87,39 Sekunden nur 0,07 Sekunden langsamer als Senier. Somit gewann er sein Rennen vor seinem Vereinskameraden Phuc Le Hämmerling und dem Hildesheimer Felix Steinau.
Mit einer konstant guten Leistung erkämpfte sich Luis Schwetje Platz 3 bei den männlichen Schülern A. Es gewann Philipp Viehweger (LKC Lüneburg) vor Lasse Gifhorn (RSV Braunschweig).
Auch die jüngeren B-Schüler mussten sich dem Wildwasser stellen und die Tore möglichst fehlerfrei befahren. KSGH Fahrer Henry Pannek musste sich am Sonntag mit einem 4. Platz zufrieden geben, zeigte aber dass er das Eskimotieren im Wildwasser sicher beherrscht. Der Luhdorfer Paul Mülder gewann auf seiner Heimstrecke vor Jonte Winkler und Thomas Reys (beide KRG Bremen). Im Rennen der weiblichen Schüler B erkämpfte sich die Magdeburgerin Freya Mädel den Sieg vor Mina Blume (RSV Braunschweig) und Helena Darm (LKC Lüneburg). Mit nur zwei Sportlerinnen war das Rennen der weiblichen Schüler A besetzt, es gewann Lea Sophie Enzl (LKC Lüneburg) vor Vivian Pannwitt (PSB Berlin).
Mit vier Startern gingen im Rennen der jüngsten C Schüler die meisten Hildesheimer Sportler an den Start. Es gewann hier der Bremer Oliver Reys und ihm folgten auf Platz 2 Julius Schubert, Platz 3 Johann Schubert, Platz 4 Jona Konopka und Platz 5 Paul Neubauer (alle KSGH). Die Jüngsten zeigten hier, dass auch sie schon mit dem bewegten Wasser klarkommen und den erleichterten Parcours bewältigen können.
Anschließend starteten die Damen in der Leistungsklasse, am Samstag siegte die Hildesheimerin Sina Wartinger in ihrem Rennen, am Sonntag reichte es leider nicht für die Podestplätze aus und sie konnte keine Punkte einfahren. Hier gewann Kimberly King (LKC Lüneburg) vor Sarah Sonntag (RSV Braunschweig) und Meike Kern (MTV Luhdorf-Roydorf). Grit Schubert musste sich bei den Damen der Altersklasse nur der ehemaligen Weltmeisterin Lynn Reys aus Bremen knapp geschlagen geben. Und belegte vor Birte Viehweger (LKC Lüneburg) den zweiten Platz.
Im Anschluss folgten die Canadierrennen. In der Leistungsklasse Herren C1 gewann erwartungsgemäß der Magdeburger Nico Bettge vor Torgen Siegismund und Marcus Andernach (beide MTV Luhdorf-Roydorf). Dass auch die jüngsten Schüler sicher mit dem Canadier umgehen können, zeigten die männlichen Schüler B. Hier gewann Jonte Winkler vor Thomas Reys (beide KRG Bremen) und Paul Mülder (MTV Luhdrof-Roydorf). Ins Ziel hat es nur eine Starterin der jungen Mädchen geschafft, die Magdeburgerin Freya Mädel gewann so ihr Rennen, hätte mit ihrer Zeit von 120,40 Sekunden aber auch bei den gleichaltrigen Jungen gewonnen.
Am Ende der Einzelläufe starteten noch die Canadierzweier. Marcus Andernach und Julian Windisch siegten auf ihrer Heimstrecke im Rennen der Herren C2 LK vor den Lüneburgern Thomas Meyer-Enzl und Friedhelm Jost, Platz drei ging an die Besetzung Benny Dankert und Marc Föhlinger (PSB Berlin). Im Rennen der C2 Jugend/Junioren gewannen die Luhdorfer Drescher/Reuten vor dem Braunschweiger Team Jentsch/Gifhorn und Pannwitt/Janke (PSB Berlin). Im ersten Lauf kenterte das Bremer Schüler Team Reys/Winkler noch, zeigte aber im zweiten Lauf ihr Können und so siegten die beiden jungen Fahrer mit einer fast fehlerfreien Fahrt und Bestzeit vor Enzl/Darm aus Lüneburg und Mädel/Gerigk aus Magdeburg.
Alles in allem eine gut organisierte und erfolgreich durchgeführte Veranstaltung, welche gezeigt hat, dass es sich lohnt dem Slalomsport in Niedersachsen Beachtung zu schenken. Der zweite Lauf zur Landesmeisterschaft wird am 29./30. Juni in Rotenburg an der Wümme stattfinden.
Grit Schubert/Hildesheim
[Ergebnisliste Luhdorf 18052019]
[Ergebnisliste Luhdorf 19052019]
Foto: Johan Schubert
Regattabericht: Norddeutsche Meisterschaft im Kanuslalom
(15. 05. 2019)Die Kanu und Segel Gilde Hildesheim (KSGH) veranstaltete am Wochenende den Bischofsmühlen-Cup und am Sonntag die Norddeutschen Meisterschaften im Kanuslalom. Auf der anspruchsvollsten Wildwasserstrecke Norddeutschlands gingen fast 90 Starter aus 6 Vereinen an den Start.
Während man sich am Samstag beim Bischofsmühlencup auf der Strecke einfahren und dies als Generalprobe nutzen konnte, ging es am Sonntag bei den Norddeutschen Meisterschaften um Alles. Denn hier mussten sich die Sportler für die Teilnahme der Deutschen Meisterschaften in ihren Altersklassen qualifizieren.
Die KSGH ging als zweitstärkster Verein mit 16 Teilnehmern an den Start.
Eröffnet wurden die Rennen von den jüngsten Schülern. Im Rennen der männlichen Schüler B errang Henry Pannek am Samstag Platz drei hinter Jonte Winkler und Thomas Reys (KRG Bremen), am Sonntag verwiesen ihn allerdings Thomas Reyes, Paul Mülder (MTV Luhdorf) und Colin Gleiß (MKV Berlin) auf Platz 4. Dieses knappe Ergebnis reichte trotzdem für die Qualifikation zur Deutschen Schülermeisterschaft aus. Den ersten KSGH-Titel am Sonntag fuhr Lilly Jahns im Rennen der weiblichen Schüler B ein. Am Samstag musste sie sich noch mit dem dritten Platz hinter Mina Blume (RSV Braunschweig) und Helen Darm (LKC Lüneburg) geschlagen geben. Am Sonntag zeigte sie jedoch ihr gesamtes Können und nutzte den Vorteil ihrer Heimstrecke aus. So gewann sie mit einem großen Vorsprung vor Mina Blume (RSV Braunschweig) und Helen Darm (LKC Lüneburg). Die jüngsten Starter waren die unter 10 –jährigen C-Schüler. In diesem Rennen standen vier KSGH Sportler und ein Bremer am Start und kämpften sich mutig die Bischofsmühle hinunter. Norddeutscher Meister wurde Oliver Reys (KGR Bremen) vor Paul Neubauer und Johann Schubert. Auf Platz vier und fünf folgten Jona Konopka und Julius Schubert (alle KSGH).
Im Anschluss an die jüngsten Fahrer wurde die Wassermenge auf der Bischofsmühle erhöht und der Parcours für die kommenden Rennen anspruchsvoller. Es gingen gleich die Damen der Leistungsklasse an den Start. Den Titel gewann Katy Wagner (MTV Luhdorf) vor Kimberly King (LKC Lüneburg) und Hanna Snakker (KSGH), auf Platz 4 Sina Wartinger ebenfalls von der KSGH. Beide Damen qualifizierten sich somit für die Deutschen Meisterschaften.
Sophie Österwitz (KSGH) war wohl der Pechvogel des Tages, konnte sie bei den weiblichen Juniorinnen am Samstag noch ihr Rennen gewinnen, kenterte sie am Sonntag zweimal im Einlasswehr und schaffte nicht die Qualifikation.
Ähnlich erging es Felix Steinau (KSGH), am Samstag belgte er hinter dem amtierenden Deutschen Meister Jan-Miguel Prüsmann und Ben Peschke (beide MTV Luhdorf) Platz drei. Am Sonntag jedoch scheiterte er am anspruchsvoll gehängten Parcours und fuhr sich durch Fahrfehler in beiden Läufen jeweils 50 Strafsekunden ein. Im Rennen der männlichen Schüler A ging KSGH Sportler Luis Schwetje an den Start. Jedoch gesundheitlich nicht richtig fit, reichte es Samstag und Sonntag leider nicht für die vorderen Plätze und eine Einzelqualifikation für die Deutschen Schülermeisterschaften, da bleibt ihm aber ein Start in den Mannschaftsrennen.
Einen weiteren Norddeutschen Meistertitel für die KSGH gewann Raphael Schubert im Rennen der Herren Altersklasse. Am Samstag noch Zweitplatzierter hinter Marcus Andernach (MTV Luhdorf) und vor Matthias Winkler (KGR Bremen), konnte der KSGH-Trainer beide Herren am Sonntag auf die Plätze verweisen. Im Rennen der Damen Altersklasse gingen Grit Schubert, Doreen Brandt (beide KSGH) und Lynn Reys (KRG Bremen) an den Start. Konnte die KSGH Nachwuchstrainerin Grit Schubert am Samstag noch gewinnen, musste sie sich am Sonntag knapp geschlagen geben. Den Titel gewann hier Lynn Reys (KGR Bremen). In einem weiteren Herren Altersklasse Rennen konnte Frank Jahns den vierten Platz belegen.
Nach den Einzelläufen gingen die Mannschaften an den Start. In der Herren Leistungsklasse wurde die Mannschaft um Raphael Schubert, Matthias Winkler und Michael Reys Vizemeister. Die Damenmannschaft (auch eine Renngemeinschaft aus der KSGH und Bremen) Lynn Reys, Grit Schubert und Doreen Brandt wurden Norddeutsche Meister. Die Juniorenmannschaft mit Felix Steinau, Nojus Nielson und Milan Schauer belegte den 2. Platz. Im Rennen der Schülermannschaften gingen auch als Renngemeinschaft (KSGH und Bremen) Thomas Reys, Jonte Winkler und Henry Pannek an den Start und wurde Vizemeister.
Am Ende ging die KSGH erfolgreich aus dem Wochenende und konnte einige Titel und Vizetitel einfahren. Die Deutschen Schülermeisterschaften werden am 22. / 23. Juni in Haynsburg stattfinden. Die KSGH wird dort mit drei Booten vertreten sein.
Auch von offizieller Seite im Namen des Landeskanuverbandes Niedersachsen gab es ein Lob für die hervorragend und fair ablaufende Veranstaltung, die die KSGH durchgeführt hat. Am 21. / 22. September wird auf der Bischofsmühle der Deutsche Wildwassercontest stattfinden und hoffentlich ebenfalls viele Zuschauer zu einem spannenden Wettkampfwochenende locken.
[Ergebnisse der NDM 2019 in Hildesheim]
[Ergebnisse Bischofsmühlencup]
Foto: Grit Schubert
Schulung auf Zeitmessanlage ein voller Erfolg
(25. 03. 2019)25 Teilnehmer aus 5 Vereinen folgten der Einladung zur Schulung von Vizepräsident Hans-Ulrich Sonntag auf die neue Zeitmessanlage der Firma Alge.
Eine besondere Ehre für alle an diesem Tag – Der im vergangenen Jahr, aus gesundheitlichen Gründen, von seinem Amt zurückgetretene Dieter Asmer, allen bekannt als Assi, war bei der Eröffnung der Schulung dabei. Er betreute über 25 Jahre die Zeitmessanlage auf allen wichtigen Regatten der Kanuten. Eine Zeit ohne Assi – gab es nicht.
Durch die wachsenden Anforderungen bei Veranstaltungen und den neuen Perspektivförderplan im Bereich Kanuslalom hat der Landes-Kanu-Verband im Herbst des vergangenen Jahres in eine neue, leistungsfähige Zeitmessanlage investiert. Sie kommt ab sofort bei allen Veranstaltungen im Kanuslalom, Wildwasser-Rennsport und beim Wildwasser-Contest in Niedersachsen zum Einsatz. Damit zukünftig alles glatt geht bei den Regatten war eine Schulung nötig. Diese fand am Samstag den 23.03. 2019 beim RSV Braunschweig unter der Leitung von Hans-Ulrich Sonntag statt.
Zuerst mussten die Teams der Vereine einzeln nacheinander und später miteinander die Anlage aufbauen und in Betrieb nehmen.
Das schon routiniert wirkende Team aus Luhdorf/Roydorf begann mit dem Aufbau der Anlage. „Tadellos!“ so das Urteil von Ulli Sonntag, der alles genau beobachtete und anschließend die aufwendige Verkabelung inspizierte. „Eines habt ihr vergessen!“ – Staunende Gesichter, die auf eine funktionierende Anlage schauten, machten die Runde. „Ihr wollt doch sicher, dass der Sportler seine Zeit an der Strecke sieht!“ Es fehlte die Liveanzeige der Zeit. Diese wurde von Ulli Sonntag im Winter generalüberholt. Eine Schaltplatine musste gewechselt werden, so dass diese nun ebenfalls wieder voll funktionsfähig ist. Auf die Ansage folgte dann auch sofort das Kommando von Lars Andernach (Kampfrichterobmann Niedersachsen) zum Aufbau und verkabeln der Zeitanzeige.
Kaum waren die ersten beiden Teams fertig, wurde eine kleine Mittagspause eingelegt. Ein fantastisches Kartoffelpüree mit lecker mundendem Puten Geschnetzelten hatte sicher keiner mehr an diesem Tag erwartet. Ein Dank an die Küche des RSV Braunschweig. Es war super!
Nach der Pause übten auch die letzten Teams aus Lüneburg und Verden noch einmal das Verkabeln und in Betrieb nehmen der Anlage. Dann wurde alles für die erste Regatta im Mai in Hildesheim fest verstaut.
Ein besonderer Dank geht an Ulli Sonntag und den RSV Braunschweig für die tolle Organisation und Bewirtung.
Ferner danken wir der Lotto-Sport-Stiftung für ihre finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung der Zeitmessanlage.
Foto: Schulung auf Zeitmessanlage
Neue Zeitmessanlage für Kanuslalom und Wildwasser-Rennsport: Schulung am 23. März 2019
(11. 03. 2019)Der Landes-Kanu-Verband hat eine neue, leistungsfähige Zeitmessanlage gekauft. Sie kommt bei allen Veranstaltungen im Kanuslalom, Wildwasser-Rennsport und beim Wildwasser-Contest in Niedersachsen zum Einsatz. Für die Nutzung ist eine Schulung nötig. Diese bietet der LKV am 23.03. 2019 beim RSV Braunschweig an.
Die Anlage der Firma ALGE besteht aus einer Start- und einer Ziellichtschranke, einem Kommunikations- und Übertragungsmodul für die Start- und Zielverbindung, dem Zeitmesskoffer und der Großanzeige, die dem Wettkämpfer nach der Zieldurchfahrt sofort seine Fahrzeit anzeigt. Der Zeitmesskoffer ist dabei zweimal vorhanden, um eine Kontrollzeit zu haben, falls es einmal zu einem Datenverlust oder zu Protesten kommt.
Die bisher genutzten Geräte waren mittlerweile 25 Jahre alt und nach so langer Zeit und Einsatz im Freien störungsanfällig geworden. Für die Beschaffung hat der LKV einen Zuschuss der Lotto-Sport-Stiftung einwerben können.
Schulung in Braunschweig
Der LKV wird die Zeitmessanlage nur noch zu Veranstaltungen geben, wenn sie von geschulten Personen aufgebaut und betrieben wird. Deshalb findet am 23.3.2019 ab 10 Uhr beim RSV Braunschweig eine entsprechende Schulung statt. Information und Anmeldung bis zum 20.3.2019 bei Hans-Ulrich Sonntag, LKV-Vizepräsident Freizeitsport, E-Mail: praesidium.freizeitsport@lkv-nds.de, Tel.:0531-326440.
Foto: Die neue Zeitmessanlage erfasst präzise Werte
Neue Nutzungsordnung für die Kanusportanlage Bischofsmühle in Hildesheim
(05. 03. 2019)Für die künstliche Wildwasserstrecke an der Bischofsmühle in Hildesheim ist eine neue Nutzungsordnung in Kraft getreten.
Die Anlage dient der Förderung des Kanusports, hauptsächlich den Disziplinen Slalom, Wildwasser, Kanu-Freestyle, Sicherheit und Kanuwandersport sowie Schul- Kanusport. Durch Vertrag zwischen der Stadt Hildesheim und der Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim (KSGH) erfolgt die Koordination der Nutzungstermine durch die KSGH.
Terminwünsche von Schulen, Vereinen, Verbänden und anderen Kanusportgruppen werden für den Zeitraum vom 01. März bis zum 15. Oktober jedes Jahres entgegengenommen und koordiniert. Anfragen sind schriftlich zu richten an Koordinatorin Diane Wartinger, Tel.: +49 (0)173 8957970, E-Mail: dhswartinger@gmx.de.
Ab sofort werden mit der Terminbestätigung zwei Exemplare der Nutzungsordnung zugestellt. Ein Exemplar muss unterschrieben zurückgesandt werden. Erst danach ist der Termin verbindlich.
Weitere Details zu den Nutzungsbedingungen und den Kosten sind im anliegenden PDF nachzulesen.
[Bischofsmühle Nutzungsordnung 2019]
Foto: Training an der künstlichen Kanustrecke Bischofsmühle in Hildesheim
Doping-Präventionsschulung in Göttingen
(27. 01. 2019)Am 6. Februar 2019 bietet der LKV Niedersachsen eine weitere Doping-Präventionsschulung 1 (DPS-1) an. Beginn: 18.30 Uhr im Vereinshaus des Göttinger Paddler -Club , Sandweg 13 37083 Göttingen.
Die Schulung ist ausgerichtet auf Sportler im Alter von 13 bis 16 Jahren. Diese Altersklasse muss die DPS-1 nachweisen, um an Wettkämpfen teilzunehmen, die nach den Regeln des DKV ausgetragen werden. Die Inhalte der Schulung sind auf diese Altersklasse abgestimmt und zielen auf die Aufklärung und Information der jungen Sportler und Sportlerinnen hin. Neben altersgerechten Informationen zu Fragen der Dopingprävention und des Kontrollsystems werden auch moralische Werte des dopingfreien Sports vermittelt.
Infos und Anmeldung beim Referenten für Dopingprävention
Gerd Bode
Geschwister-Scholl-Str.7
37081 Göttingen
Tel.+49551 68777
Foto: Doping-Präventionsschulung in Göttingen
Deutsche Meisterschaften der Jugend/Junioren und Leistungsklasse im Kanuslalom in Markkleeberg 2018
(23. 09. 2018)Ein überschaubares Starterfeld für Niedersachsen, bestehend aus vier Sportlern und einem Kampfrichter, trat dieses Jahr in Markkleeberg an. Hinzu kamen aber rund 13 "Schlachtenbummler" vom MTV Luhdorf-Roydorf und 2 weitere von der KSG Hildesheim.
Am Start waren Sina Wartinger/KSG sowie Jan-Miguel Prüsmann, Ben Peschke und Phuc Le Hämmerling, alle MTV. Am Rand stand Lars Andernach/MTV, Kampfrichter Obmann für Niedersachsen. Alle Beteiligten hatten bei optimalem Wetter ihre liebe Müh mit der Wettkampfstrecke, die zwar ambitioniert, aber nicht zu schwer gehängt wurde.
Sina Wartinger startete als einzige weibliche Teilnehmerin für Niedersachsen bei den Juniorinnen. Ihr erster Lauf diente mehr der Orientierung und lief an einigen Stellen auch nicht wirklich rund. Mit Platz 23. musste sie in den zweiten Lauf, der dann schon deutlich besser lief. Mit Platz 7 im zweiten Lauf und Platz 22 in der Gesamtwertung reichte es leider nicht für das Erreichen des Halbfinales.
Ähnlich erging es Jan-Miguel Prüsmann, der an der Strecke seinen 14. Geburtstag feierte. Er ging mit angezogener Handbremse in den ersten Lauf, konnte sich in seinem zweiten Lauf aber um rund 20 Sekunden verbessern, landete am Ende auf Platz 23 im stark besetzten Feld der männlichen Jugend im Kajak, was ebenfalls nicht für das Halbfinale reichte.
Am übelsten erwischte es die Mannschaft. Jan, Ben und Phuc starteten in Formation, an Tor 6 kenterte erst Phuc, der aber wieder hoch rollen konnte, dann Ben, der leider sein Paddel verlor, dadurch nicht rollen konnte und aussteigen musste. Die Mannschaft kam wertungsfrei mit zwei Fahrern ins Ziel, alle blieben unverletzt.
Was sich im ersten Moment vielleicht wie eine Enttäuschung liest, ist in der Realität einer saubere Leistung, die dem Leistungsstand der Sportler entspricht. Wir wissen, woran es fehlt und das sollte geändert werden.
Da es Niedersachsen an Wildwasserstrecken fehlt und nicht jeder jede Woche in Markkleeberg oder Augsburg trainieren kann, wird man Lösungen in Form von Trainingslagern und Techniklehrgängen finden müssen, damit es nächstes Mal besser läuft.
Foto: Kanuslalom-Team des MTV Luhdorf-Roydorf in Markkleeberg
Wasser satt bei den Norddeutschen Meisterschaften im Kanuslalom MTV Luhdorf geht mit zahlreichen Siegen vom Platz
(26. 04. 2018)Wasser ist ja durchaus das richtige Element für Kanuten, aber so viel Regen hätte es nicht sein müssen: Die Norddeutschen Kanuslalom-Meisterschaften im niedersächsischen Luhdorf waren für Teilnehmer wie Zuschauer eine echte Herausforderung. Die Sportler bewältigten jedoch Wetter und wildes Wasser auf der Luhe mit Bravour.
Norddeutschlands Beste
Florian Frenzel vom LKC Lüneburg machte wie bereits 2017 den ersten Platz in der Herren-Leistungsklasse im Einerkajak und ist damit für die Deutsche Meisterschaft gesetzt. Ole Siegismund vom MTV Luhdorf war im Einer-Canadier erfolgreich, seine Vereinskameraden Marcus Andernach und Julian Windisch im Zweier-Canadier. Mit Alexa Reuten und Ole Siegismund lagen die Luhdorfer auch im gemischten Canadier vorn.
In der Leistungsklasse der Damen errangen Katy Wagner (MTV Luhdorf) im Einer-Canadier, Meike Kern (MTV Luhdorf) und Sina Wartinger (Kanu- und Segelgilde Hildesheim) im Zweier-Canadier den Sieg. Die deutsche Juniormeistern im C 1, Kira Kubbe aus Luhdorf, trat bei der Norddeutschen Meisterschaft krankheitsbedingt nicht an, nachdem sie noch einen Tag zuvor beim Ranglistenrennen ihre Rennen gewonnen hatte.
Qualifikation für Deutsche Schülermeisterschaften
Bei den jungen Kajakfahrern belegten unter anderem Felix Steinau (männliche Jugend, KSG Hildesheim) und Sina Wartinger (weibliche Jugend, KSG Hildesheim) erste Plätze. Den norddeutschen Titel bei den A-Schülern sicherte sich Jan-Miguel Prüsmann vom MTV Luhdorf. Er verwies im Einerkajak seine Vereinskameraden Ben Peschke und Phuc Le Hämmerling auf die Plätze. Als Mannschaft erwiesen sich die drei dann unschlagbar. Zusammen mit Timo Möser haben sich damit vier MTV-Kanuten für die Deutschen Schülermeisterschaften in Fürth qualifiziert.
13 Siege für MTV Luhdorf
Mit 135 gemeldeten Starts sowie 82 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Vereinen war die Beteiligung an den Meisterschaften gut. Damen, Herren, Schülerinnen und Schüler, Jugend und Junioren traten im Wettkampf um die Meistertitel und die Qualifikationsplätze zu den Deutschen Meisterschaften an. Da viele Rennen nicht mit der notwendigen Anzahl von Vereinen und/oder Sportlern gestartet wurden, durfte sich am Ende nicht jede oder jeder Erstplatzierte auch Norddeutscher Meister beziehungsweise Meisterin nennen. Mit 13 ersten Plätzen in 45 Rennen war der MTV Luhdorf der erfolgreichste Verein, gefolgt vom LKC Lüneburg (9 mal Platz eins) und dem MKV Berlin (7 mal Platz eins).
Foto: Wasser satt bei den Norddeutschen Meisterschaften im Kanuslalom MTV Luhdorf geht mit zahlreichen Siegen vom Platz