Kanu-Wandern
Aktuelle Meldungen
4. internationale Weserfahrt
(14. 10. 2024)4. internationale Weserfahrt
Kurs Nord: von den Bergen bis ans Meer seit dem Sommer 2017 veranstaltet der LKV Niedersachsen die „Internationale Weserfahrt", eine sportliche Gepäckfahrt auf einem der schönsten Wanderflüsse Deutschlands. Sie setzt die 40-jährige Tradition des Leistungsabzeichens „Weserwanderabzeichen" fort und führt vom
Ursprung der Weser in Hann. Münden bis nach Nordenham. 425 km geht es durch drei sehr unterschiedliche und zugleich für
Deutschland typische Landschaften: das sanfte Mittelgebirge der Oberweser, gefolgt von der weiten, offenen Geest-, Moor- und Heidelandschaft der Mittelweser und ab Bremen dann durch die weite Marschlandschaft der Unterweser mit ihren langgezogenen Inseln und Sandstränden, den
großen Seeschiffen, Leuchtfeuern und der unnachsichtigen Tide. Hier wird die nahe Nordsee spürbar.
Dreizehn Abschnitte durch vier Bundesländer
Die Fahrt führt in dreizehn Streckenabschnitten von 28 bis 45 Kilometern Länge mit zwei Ruhetagen durch vier Bundesländer. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt. Auch das Befahren von Teilstrecken ist möglich. Ab Minden sind Kondition und ab Bremen Großgewässererfahrung gefragt. Ein kulturelles Begleitprogramm bietet zahlreiche Informationen über Sehenswürdigkeiten rechts und links der Weser, die mit ihrer Geschichte, ihren Geschichten und Märchen fest in der deutschen Kulturlandschaft verankert sind. Die Fahrt ist, vor allem auf der Oberweser, auch für Familien geeignet. Auf der Unterweser gelten allerdings besondere Bedingungen. Übernachtet wird im eigenen Zelt bei Kanuvereinen oder auf Campingplätzen. Die Mitfahrer sollten sich selbst verpflegen, können aber
auch am reichhaltigen Angebot der meisten Stationen teilnehmen.
3. Internationale Weserfahrt
Die Internationale Weserfahrt wird im Zweijahresrhythmus im Wechsel mit der Internationalen Elbefahrt
angeboten. So kann der LKV Niedersachsen jedes Jahr eine Streckenfahrt anbieten.
Aktuell ist die Internationale Weserfahrt für den August 2025 wieder ausgeschrieben.
Weitere Informationen, Ausschreibungen und Anmeldeunterlagen siehe: http://www.internationale-weserfahrt.de/
Die Internationale Weserfahrt bei Facebook: de-de.facebook.com
Foto: 4. internationale Weserfahrt
Zur wichtigen Info für Kanuverleiher und Kanuvereine, die unterwegs auf Oste und ggfls. Wümme sind
(25. 08. 2024)Aufgrund mehrerer Hinweise durch Wassersportler in jüngster Vergangenheit, dass die Oste in vielen Bereichen sehr stark zugewachsen bzw. durch umgestürzte Bäume teilweise schwer bzw. gänzlich mit Booten unpassierbar ist, haben wir heute die folgende Info in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram/nordwaerts.row veröffentlicht.
Gerne kann diese Info auch auf Ihren/Euren Kanälen geteilt werden.
Die zuständigen Kommunen und der Unterhaltungsverband Obere Oste wurden diesbgzl. Informiert.
Die Einschränkungen treffen zudem für einzelne Bereiche auf der Wümme auch zu.
Hinweisen möchten wir auch auf die aktuellen Wasserstände. Noch erlauben die amtlichen Referenzpegel in Rockstedt (für die Oste) und Hellwege (für die Wümme) ein uneingeschränktes Paddeln. Die Mindestwasserstände werden aber in Kürze bereits unterschritten.
Auf www.wasserwandern-row.de informieren wir über die Mindestwasserstände und haben Verlinkungen zu den amtlichen Referenzpegeln vorgenommen.
Foto: Zur wichtigen Info für Kanuverleiher und Kanuvereine, die unterwegs auf Oste und ggfls. Wümme sind
Das Naturkundliche Wochenende am Steinhuder Meer Martin Volpers, Osnabrück
(29. 07. 2024)Das Naturkundliche Wochenende am Steinhuder Meer Martin Volpers, Osnabrück
Ende Mai veranstaltete der Landes-Kanu-Verband Niedersachsen zum ersten Mal ein naturkundliches Wochenende an seiner Landeslehrstätte in Mardorf am Steinhuder Meer. Ausgeschrieben war diese Gemeinschaftsfahrt des DKV für Anfänger und Fortgeschrittene, aber vor allem solche, mit Interesse an Natur, Tier- und Pflanzenwelt. Das mit 30 km² größte Stillgewässer Niedersachsens bietet sich mit seinen umgebenden Moorflächen, Erlenbruchwäldern, Feuchtwiesen und Sümpfen, Dünenlandschaften und nicht zuletzt mit seiner teilweisen unter Naturschutz stehenden Wasserfläche geradezu an, um Fauna und Flora, aber auch Kultur und Geschichte kennenzulernen und zu erleben.
Mit Canadier, Kajaks und einem Zweierkajak wurde am Samstag das Meer auf einer Rundfahrt erkundet. Da es sich um ein FFH-Gebiet, EU-Vogelschutzgebiet, Landschaftsschutz- und teilweise Naturschutzgebiet handelt, gilt es einige Regeln zu beachten. Außerdem herrschen auf dem See vielfältige Nutzungen vor, z.B. Segelsport, Surf- und Kitesurfen sowie die Ausflugsschifffahrt. Dank der windstillen Verhältnisse und des sonnigen und trockenen Wetters herrschten ideale Bedingungen, damit auch weniger Großgewässer-erfahrene Teilnehmer die Tour genießen konnten.
Nach ersten Erläuterungen zur Entstehung, Landschaftsgeschichte und zu den Befahrungsregelungen ging es auch schon los. Die elf Teilnehmenden in zehn Booten konnten schon nach kurzer Zeit die ersten Fisch- und Seeadler, Haubentaucher und andere Wasservögel beobachten. Gemächlich ging es dann zur Postboje, dem bundesweit wohl einzigartigen Briefkasten auf einem See, um erste Gruppenfotos zu schießen. Entlang des unter Naturschutz stehenden und durch eine Bojenkette abgegrenzten Ostufers ging die Fahrt weiter. In der Seefahrt werden diese Seezeichen Tonnen genannt und die Fahrt ging auf dem so genannten Tonnenstrich entlang. Ab und zu gab es Erläuterungen und Hinweise zu Wasserpflanzen, insbesondere den beobachteten (oder auch nur gehörten) Vogelarten und zu weiteren Besonderheiten von Fauna und Flora des Steinhuder Meeres. In Gestalt mehrerer Fischbrötchen konnte auch die Unterwasserwelt erforscht werden, auch wenn diese gar nicht aus dem See selber stammte.
Weiter ging es dann zur künstlichen, inmitten des Sees gelegenen Insel Wilhelmstein. Trotz seiner Größe ist der „See“ aus hydrologischer Sicht eigentlich ein Weiher. Die Entstehung und Geschichte der ehemaligen Festung und Fluchtburg konnte sogar von einigen Teilnehmern besser erläutert werden als von der Fahrtenleitung. Sowieso sollte sich jeder Teilnehmende der Tour mit seinen Interessen und Kenntnissen einbringen.
Nach der 20 km langen Tour wurde, dann im gemütlichen Kaminzimmer des LKV-Paddlerheims, da es doch zu regnen begonnen hatte, noch etwas gefachsimpelt und die Eindrücke, die das Steinhuder Meer hinterlassen hatte, ausgetauscht:
„Wie war das nochmal mit dem Brutverhalten des Kuckucks?“, „Welche Vogelstimmen-App ist empfehlenswert?“, „Warum ist der 30 km² große aber nur maximal 3 m tiefe See ein Weiher?“ und „Warum können schon bei Windstärke 3 bis 4 unangenehme Wellen entstehen?“
Nachdem es bereits dämmerte, konnten über dem Zeltplatz Fledermäuse nicht nur gesehen, sondern mit Hilfe eines Bat-Detektors, der die Ultraschallrufe auch für das menschliche Ohr vernehmbar macht, gehört werden. Dann war es auch schon Schlafenszeit, denn am nächsten Morgen wollten wir den Sonnenaufgang um fünf Uhr auf dem See erleben.
Nach einer kurzen Nacht fuhren wir, diesmal zu sechst, wieder zum Weserstein hinaus. Der noch fast runde Mond leuchtete uns, Nebelschwaden stiegen aus dem Wasser und aus den angrenzenden Feuchtwiesen der Meerbruchswiesen auf. Die Sonne hatte allerdings eine gute halbe Verspätung, da sie sich hinter einem Wolkenband versteckt hielt. Ein rufender Seeadler, die ersten Flussseeschwalben auf Beuteflug, singende Drossel- und Teichrohrsänger am nahen Ufer und die allgegenwärtigen Kuckucke (wie rufen denn eigentlich die Weibchen?) aus den Bruchwäldern und Gebüschen zauberten eine ganz besondere Stimmung in den frühen Sonntagmorgen.
Das die Naturkunde nicht immer bierernst sein muss, verrieten die Gespräche beim nachfolgenden Frühstück: „Was singt denn da?“ „Fängt mit B an und hört mit uchfink auf!“ „Äh, Blaumeise?“ – „Was haben Cannabis – ein Verwandter des Hopfens, wie wir später noch erfuhren – und Quinoa gemeinsam? Beide fangen mit K an!“
Am späten Vormittag bekamen wir dann vom Naturpark-Ranger, einem Forstwissenschaftler, einen guten Einblick in die Waldgeschichte und die Bedeutung der alten landwirtschaftlichen Nutzungsformen auf die Landschaftsentwicklung des Naturparks Steinhuder Meer vermittelt. Von einem Aussichtsturm am Rande des Meeres konnten wir noch einmal aus einem anderen Blickwinkel, nämlich vom Land aus, auf unsere gestrige Paddeltour zurück blicken. Endlich ließen sich mit den mitgebrachten Ferngläsern auch Libellen auf den zahlreichen Teich- und selteneren Seerosen am Ufer beobachten und ein Fischadler zog seine Kreise über uns.
Die kleine Wanderung durchs Tote Moor führte vom grundwassergespeisten Niedermoor über ein Verlandungsmoor am Seeufer bis hin zum Hochmoor. Ein guter Ausgleich für langes Sitzen im Boot! Fangfrage: „Was blüht denn da?“ „Wollgras?“ „Ja, Wollgras. Das blüht aber nicht, das sind die Früchte (Samenstände).“ Kraniche, ein Seeadler, die Breitblättrige Sumpfsitter – eine Orchideenart – und unzählige fleischfressende Sonnentaue konnten beobachtet werden. Apropos fleischfressend: nach diesem lehrreichen Wochenende sollte ein Fischbrötchen noch eine gute Stärkung für die Heimreise sein!
Fazit: Die Teilnehmer waren mit dem Mix aus Paddeln, Informationen, einer kleinen Wanderung und dem geselligem Beisammensein zufrieden. Für das nächste Sportprogramm ist eine Wiederholung des „Naturkundlichen Wochenende am Steinhuder Meer“ bereits vorgesehen!
Foto: Das Naturkundliche Wochenende am Steinhuder Meer Martin Volpers, Osnabrück
JESforAll Umfrage
(25. 04. 2024)Was brauchst du, um dich zu engagieren?
Die Deutsche Sportjungend (dsj) möchte herausfinden, wie Zugangshürden für ein Engagement im Sportverein für junge Vereinsmitglieder abgebaut werden können.
Ihr seid zwischen 14 und 26 Jahre alt? Dann helft mit und nehmt euch ein paar Minuten Zeit für unsere Umfrage. Unter allen Teilnehmenden werden verschiedene Sachpreise verlost. Die Umfrage ist bis zum 12. Mai 2024 online.
Das Projekt „JESforAll – Junges Engagement im Sport öffnen für alle“ der dsj wird gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE).
Wanderfahrerwettbewerb im LKV Niedersachsen Ergebnisse
(07. 12. 2023)Wanderfahrtwettbewerb im LKV Niedersachsen 2023
Hier finden Sie die Ranglistenauswertung für den Wanderfahrerwettbewerb im LKV Niedersachsen
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Lichtermeer in Braunschweig
(09. 11. 2023)Lichtermeer in Braunschweig
In Braunschweig der Stadt, die durch die Oker von Wasser umflutet ist, fand am Samstag den 04.11.2023 die 7. Braunschweiger Lampionfahrt statt.
Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 268 gemeldeten Kanuten wurde der östliche Oker-Umflutgraben in ein Lichtermeer verwandelt. Am Start waren Paddlerinnen und Paddler aus allen Braunschweiger Kanuvereinen, verstärkt durch Kanuten aus Wolfenbüttel, Wolfsburg, Salzgitter, Peine, Lachendorf, Celle, Nienhagen, Hameln, vom Steinhuder Meer, Gronau/Leine und sogar aus Magdeburg und Gömmern.
Geschmückt wurden Einer- und Zweier-Kajaks, Canadier in allen Größen bis hin zu mehreren Zehner-Canadiern. Diese wundervoll beleuchteten Boote verzauberten die Oker, in der dunklen Jahreszeit, in ein faszinierendes Farbspektakel.
Über die Jahre zieht das Ereignis auch immer mehr Publikum an die Strecke. Die Ufer waren in diesem Jahr durchgängig gesäumt von Zuschauern und auf allen acht zu passierenden Brücken standen die Menschen dicht gedrängt um die schier endlos vorbeiziehenden Kanuten zu bewundern, lautstark zu beklatschen und zu feiern. Diese vielen Besucher verleihen diesem Event einen ganz besonderen Rahmen.
Beim Braunschweiger Kanu-Club, dem Ausrichter dieser Veranstaltung, klang dieser Saisonhöhepunkt für Kanuten bei wärmenden Köstlichkeiten und in eindrucksvoller Atmosphäre fröhlich aus. Bei Fackelschein wurde an Lagerfeuerstellen Stockbrot geröstet, geschnackt und es wurden Pläne für weitere Paddeltouren geschmiedet.
Ursprünglich initiiert von der Kanujugend des LKV wurde die Veranstaltung vom BKC weitergeführt und zog dieses Jahr wieder über 80 begeisterte Kinder und Jugendliche an, denen auf der 7 km langen Strecke nicht langweilig wurde.
Schon jetzt freuen wir uns auf die 8. Braunschweiger Lampionfahrt am 09.11.2024. Dank der auch schon in diesem Jahr unkomplizierten Unterstützung durch die Kanuabteilungen von PSV und RSV Braunschweig wird auch eine noch größere Beteiligung kein Problem sein.
Der größte Dank gebührt in unseren ehrenamtlichen Strukturen natürlich allen Helferinnen und Helfern des Braunschweiger Kanu-Clubs, wir waren ein Team aus 34 wunderbaren Leuten, im Alter von 8 bis 69 Jahren die diesen Tag zum Festival gemacht haben - Danke an alle!"
Foto: Lichtermeer in Braunschweig
Kanuwandersport-Bericht Bezirk Hannover 2022-2023
(08. 11. 2023)Kanuwandersport-Bericht Bezirk Hannover 2022/2023
Im Kanubezirk Hannover hat es 2023 einen Austausch des Vorstands gegeben, bedingt durch das Ausscheiden von Detlev Fischer und das tragische Ableben von Nicola Dommus. Am 28.4.23 wurde auf einer Bezirkstagung ein neuer Vorstand gewählt: 1. Vorsitzender Andreas Brennecke (Brenno), Kassenwart Thomas Herzog, kommissarischer Beauftragter für den Wandersport-Wettbewerb Michael Stern.
In der Saison 22/23 waren im Bezirk 7 Gemeinschaftsfahrten ausgeschrieben, von denen 6 auch stattfanden und gut besucht waren. Die Stechmückenfahrt anlässlich des 65. Jubiläums der Kanuwanderer Hannover fiel leider wegen Hochwassers aus. Neu war das Mittelweser-Wochenende, organisiert von der Kanuabteilung des Holtorfer SV, die auch das Bezirksabpaddeln 2024 ausrichten wird. Es fanden zwei Ökologieschulungen statt (beide beim Paddel-KlubHannover).
20 Vereine beteiligten sich am Wandersportwettbewerb. Es wurden 497 Fahrtenbücher abgegeben/eingereicht, mit insgesamt 169.740 km. Schüler und Jugendliche steuerten dabei 24 Fahrtenbücher mit 3284 Kilometern bei. 84 Teilnehmer/innen erfüllten die Bedingungen für das Wanderfahrerabzeichen davon zwei aus dem Schüler/Jugend-Bereich. Dabei waren 16 „besondere“ Abzeichen, an der Spitze Thomas Herzog (KG List) mit Gold 30.
Gold 30 | 1 |
Gold 20 | 3 |
Gold 15 | 1 |
Gold 10 | 2 |
Gold | 3 |
Schüler Gold | 1 |
Silber | 5 |
Ein Gold 10 Abzeichen wurde für 2022 nachträglich bestätigt.
Vereine nach Punkten | Punkte |
| |
1 | DAV Hildesheim | 598 |
|
2 | Wiking Faltbootwanderer Kirchweyhe | 334 |
|
3 | KSG Hildesheim | 319 |
|
Vereine nach Kilometern | Kilometer | Fahrtenbücher | |
1 | Paddel-Klub Hannover | 42517 | 110 |
2 | Hannoverscher KC von 1921 | 28174 | 97 |
3 | KSC Hannover | 15536 | 57 |
Frauen |
| Kilometer |
|
1 | Marion Friebe | 2066 | DAV Hildesheim |
2 | Heike Liebert | 1445 | KC Steinhuder Meer |
3 | Christine Klopprogge | 1270 | DAV Hildesheim |
Männer |
| Kilometer |
|
1 | Eckhard Werner | 3127 | Kanu-Wanderer Hannover |
2 | Thomas Gleitz | 2831 | KC Steinhuder Meer |
3 | Reiner Masche | 2061 | Paddel-Klub Hannover |
Die Ehrungen werden bei der Bezirksfeierstunde am 3.12. bei der KG List erfolgen.
Wir freuen uns auf eine schöne neue Paddelsaison 2023/2024.
Michael Stern
Bootsanleger der Lachte km13,0 wieder nutzbar
(31. 07. 2023)Der Bootsanleger der Lachte in Lachendorf bei der Feuerwehr, Fluss-km 13,0, ist nach Abschluss der Abrissarbeiten an dem Feuerwehrgebäude wieder nutzbar.
Foto: Bootsanleger der Lachte km13,0 wieder nutzbar
Böhme: Umtragestelle in Walsrode nicht nutzbar
(26. 07. 2023)Aufgrund des Neubaus der "Klosterseebrücke" hat die Stadt Walsrode den Mühlenarm der Böhme in Walsrode zugeschüttet und damit die Umtragestelle am Bootshaus des TV Jahn blockiert.
Die Bauarbeiten werden noch bis Jahresende andauern und die Umtragestelle in Walsrode ist nicht nutzbar.
Daher sind derzeit nur Fahrten bis Walsrode/Bootshaus TV Jahn (km 17,2) oder ab Walsrode / Plötz-Mühle (km 15,9) möglich.
Neue Gefahrenstelle auf der Leine
(18. 07. 2023)Folgende Gefahrenstelle ist neu:
Die Leine-Brücke im Zuge der B214 in Schwarmstedt (km 107,2) wird abgerissen und erneuert. Eine Behelfsbrücke wurde bereits installiert. Als ich am 28.06.2023 auf die Brücke zupaddelte, wurde ich von drei Bauarbeitern darauf hingewiesen, dass die Leine im Bereich der Baustelle gesperrt sei, Sperrschilder waren noch nicht vorhanden, sollten aber noch am selben Tag aufgestellt werden. Für ankommende Paddler ist im Baustellenbereich keine Umtragemöglichkeit vorhanden und auch soweit erkennbar nicht vorgesehen, die Ufer sind nicht zum Anlanden geeignet. Die letzte Ausstiegsmöglichkeit vor der Baustelle befindet sich im Hafen Schwarmstedt (km 107,0 rechts), ein Wiedereinsetzen ist erst bei der Bothmer Mühle (km 110,2 links) möglich. Laut der homepage der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr soll die Baumaßnahme bis Frühjahr 2025 andauern.
100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker
(28. 04. 2023)Vorstellung des Buches „100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker“ im Rahmen der Oker-Frühjahrsfahrt
Am Samstag den 22.04.2023 wurde das Buch „100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker – 1920-2020: Braunschweiger Kanu-Club in Stadt und Gesellschaft“ vorgestellt. Die Vorstellung fand im Rahmen einer der Oker-Frühjahrsfahrt von Börßum nach Braunschweig statt, auf einer traditionsreichen Strecke, die durch die Nähe des Börßumer Bahnhofs zur Oker seit Beginn der Faltboootzeit vor ungefähr 100 Jahren befahren wird. Die Fahrt, an der 40 Kanutinnen und Kanuten aus 8 Vereinen der Region teilnahmen, endete bei bestem Wetter im Braunschweiger Kanu-Club (BKC) mit gemütlichem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen und der Vorstellung des Buches durch den Autor Volker Zelinski.
In dem Buch „100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker – 1920-2020: Braunschweiger Kanu-Club in Stadt und Gesellschaft“ wird der Weg des BKC mit all seinen Höhen, Tiefen und Erfolgen nachgezeichnet. Der BKC wurde im Jahr 1920 von Otto Ralfs, als erster Kanu-Verein in Niedersachsen gegründet. Die Vereinsgeschichte ist eingebettet in die Lokalgeschichte und das überregionale Geschehen. Tiefgreifende Veränderungen er-fuhr der BKC beispielsweise durch die allumfassende Einflussnahme nationalsozialistischer Politik, die selbstredend den Sportbereich in ihrem Sinn umzugestalten trachtete und durch die Zerstörung des Vereinsgebäudes im Zweiten Weltkrieg. 1946 startete der Verein unter politisch völlig veränderten Bedingungen neu.
Das Buch wendet sich nicht nur an alle Kanutinnen und Kanuten in Braunschweig und Umgebung, sondern auch an alle wassersportgeschichtlich Interessierten und all jene, die an der Entwicklung der Oker und den Aktivitäten auf diesem Fluss in den vergangenen 100 Jahren interessiert sind.
Aus den umfangreichen Unterlagen des Vereins und vielen weiteren Quellen werden die Vereinsentstehung, seine Beteiligung an der Verbandsarbeit, das Aufblühen des Renn- und Wandersports sowie die Ablösung des Rennsports durch Kanupolo als Wettkampfart und die kurze Episode der Slalomsparte bis zur Gründung der Kanuabteilung des RSV beschrieben. Der Einfluss umweltpolitischer Maßnahmen für Wassersportler seit den 1970er Jahren wird ebenso thematisiert wie die langfristigen Auswirkungen der Professionalisierung des Wettkampfsports und des veränderten Freizeitverhaltens auf die Vereinsentwicklung.
Viele Details und zahlreiche Abbildungen lassen das Geschehene lebendig werden, ergänzt durch die ein oder andere Anekdote aus den vergangenen Jahrzehnten.
Das Buch im DIN A 4-Format mit 364 Seiten und ca. 300 Abbildungen wurde von der Braunschweigischen Sparkassenstiftung, der Richard Borek Stiftung und dem Fachverband Kanu Bezirk Braunschweig gefördert und kann beim Autor Volker Zelinski und im Buchhandel für 29,80 € bezogen werden.
[Download]
Foto: Ulrich Sonntag (Vorsitzender des Fachverbandes Kanu Bezirk Braunschweig), Birgit Hoffmann (BKC), Volker Zelinski (BKC und Autor des Buches), Claudia Drews (2. Vorsit-zende des BKC), Foto: BKC.
Wir trauern um Sigrid von Breska
(04. 04. 2023)In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Kanutin
Frau Sigrid von Breska, die am 31. März 2023 nach einem erfüllten und ereignisreichen Leben von uns gegangen ist.
Sigrid war viele Jahre Mitglied in der Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim. Dort war sie viele Jahrzehnte ehrenamtlich tätig. Der Fluss und das Kanu waren ihre Passion.
Ihr unermüdliches Engagement für den Kanusport und ihre Arbeit in der Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim wird uns stets in Erinnerung bleiben. Wir sind dankbar für die vielen wertvollen Momente und Erfahrungen, die wir mit ihr teilen durften und werden sie sehr vermissen.
Sie ist eine außergewöhnliche Kanutin und weltweite Botschafterin des Kanusports. Durch sie erlernten viele hundert Schüler und Kinder das Paddeln. Sie erfuhren auf deutschlandweiten Paddelfahrten sehr viel über die Natur und Kultur ihrer Heimat. Sie hat die Bedingungen des Globusabzeichens vier Mal erfüllt. Im Kanu Sport Heft vom Juli 2016 wurde sie ausführlich porträtiert.
Wir haben sie als engagierte, zuverlässige und stets hilfsbereite Kanutin kennengelernt und werden ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie und ihren Freunden in dieser Zeit.
Foto: Sigrid von Breska
Wir trauern um Nicola Maria Dommus
(24. 03. 2023)In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer Wander- und Bezirkswanderwartin
Frau Nicola Maria Dommus, die am 5. März unerwartet und viel zu früh verstorben ist.
Nicola war viele Jahre Mitglied im Kanu-Sport-Club Hannover. Dort war sie als Wanderwartin ehrenamtlich tätig. Im Bezirk Hannover war sie ebenfalls als Bezirkswanderwartin ehrenamtlich zuständig. Wir haben sie als engagierte, zuverlässige und stets hilfsbereite Kanutin kennengelernt und wir werden ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen Angehörigen.
Im Namen aller Mitglieder,
das Präsidium und der Vorstand des Landes-Kanu-Verband Niedersachsen e.V.
Müllsammelaktion des WSV-Verden, NABU und Rotary Club
(23. 03. 2023)Rund einen Kubikmeter Müll entlang der Aller gesammelt – Gemeinsame Aktion von WSV-Verden, NABU und Rotary Club
Rechtzeitig vor Beginn der Brut- und Setzzeit starteten Angehörige des Verdener Rotary Clubs, des Wassersportvereins und des NABU jetzt eine gemeinsame Müllsammelaktion entlang der Aller zwischen der Mündung zur Alten Aller und der Ortschaft Hohenaverbergen. Rund drei Stunden lang waren 30 Sammler bei teils schwierigen Wetterbedingungen unterwegs – zu Fuß sowie mit Schlauch- und Paddelbooten auf dem Wasser. Letztere erwiesen sich als besonders effizient, da sie mit den Booten in die Uferböschung hineinfahren und den Müll vom Wasser aus aufnehmen konnten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Uferböschungen und Wege wurden von rund einem Kubikmeter Müll befreit. Gefunden wurden überwiegend Plastikflaschen und –rückstände, aber auch ein alter Grill und ein Gartenstuhl. Organisiert wurde die Aktion federführend vom Gewässerwart des Verdener Wassersportvereins, Jens Quade, im Zusammenwirken mit Sylke Bischoff vom NABU und Dieter Barelmann vom Verdener Rotary Club, der sich künftig noch deutlicher zum Thema Nachhaltigkeit positioniert: So wurde auf der letzten Clubversammlung eigens ein eigener Artikel in die Satzung aufgenommen, der der Nachhaltigkeit gewidmet ist. Der Club verfolgt das Ziel, Nachhaltigkeit zu fördern und im Bewusstsein seiner Mitglieder und der Öffentlichkeit zu verankern. Dazu gehört es auch, Gewässer, Flüsse und Meere zu schützen und die Ökosysteme zu erneuern. „End plastic soup“ ist eines der zentralen Themen des rotarischen Handelns in den kommenden Jahren. Es umfasst die Wiederherstellung intakter maritimer Ökosysteme. Der Schutz der Umwelt („protectingthe environment“) wurde daher 2020 als 7. Area of Focus (Kernbereiche) bei RI etabliert. Zum einen geht es darum, unsere Flüsse und Ozeane vom Plastikabfall zu befreien, und zum anderen, das Bewusstsein für die nachhaltige Vermeidung von Plastikabfall zu vertiefen.
Jürgen Menzel
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
Rotary Club Verden/Aller
Foto: Müllsammelaktion
Überarbeitete Verordnung im LK Rotenburg/Wümme in Kraft
(01. 06. 2022)Die Verordnung des Landkreises Rotenburg (Wümme) zur Einschränkung des Gemeingebrauchs an Fließgewässern – Kanuverordnung – wurde zum 17.03.2022 angepasst. Bei der Vorbereitung dieser Änderung gab es eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Unterer Naturschutzbehörde und dem LKV.
Die allgemeinen Regelungen sind grundsätzlich bis auf marginale Änderungen wie in der vorherigen Version geblieben. Auch die Anmeldung der Befahrung der Oste-/Wümme-Nebengewässer ist weiterhin per Mail unter wasserwandern@lk-row.de zu beantragen.
Für DKV-Vereine gibt es jetzt die Möglichkeit, eine langfristige Sammelgenehmigung zu beantragen, wodurch dann nicht jede Befahrung einzeln beantragt werden muss. Hierzu muss der jeweilige Verein einen Antrag mit einer Namensliste der dort fahrenden Mitglieder beim Landkreis Rotenburg einreichen.
Die neue Regelung wurde auch in die Übersicht der Befahrungsregelungen für die jeweiligen Geäwsser eingearbeitet: Übersicht Befahrungsregelungen
Link zur Verordnung:
Neue Kanu-Verordnung im Landkreis Rotenburg
Fortbildung Inklusion im Kanusport
(29. 04. 2022)Am 14.-15.5.22 und am 20.-21.8.22 findet bei den Naturfreunden in Wilhelmshaven eine Fortbildung zum Thema Inklusion im Kanusport statt. Heinz Ehlers hat hier ein umfangreiches Konzept erarbeitet, dass einen kompetenten Einblick in die Thematik gibt.
Ziel ist es, Trainerinnen und Trainer zu motivieren, Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderungen den Zugang zum Paddelsport im Verein zu ermöglichen. Sie sollen nach diesem Lehrgang Impulse für inklusiven Wassersport in die heimischen Vereine hineinbringen. Wir wollen Anregungen bieten Inklusionsprojekte im eigenen Verein umzusetzen.
- Wir wollen für inklusiven Paddel-Wassersport werben, begeistern und anregen.
- Wir wollen Anregungen bieten Inklusionsprojekte im eigenen Verein umzusetzen.
- Praktische Impulse für inklusiven Wassersport bieten.
- Möglichkeiten schaffen eigene Erfahrungen als Person mit Einschränkungen zu machen.
- Ein Netzwerk von Vereinen mit inklusiven Angeboten aufbauen, um sich auszutauschen und ggf. gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen.
Links zu den Fortbildungen in der Termindatenbank des DKV:
Termin 14.-15.05.2022 Fortbildung Inklusion im Kanusport
Achtung: Für diese Fortbildung ist die Anmeldefrist bis zum 08.05.2022 verlängert worden!
Termin 27.-28.08.2022 Fortbildung Inklusion im Kanusport
Achtung: Der Termin für diese Fortbildung wurde auf den 20.-21.08.2022 vorverlegt, siehe unten stehenden Ausschreibung!
[Ausschreibung Lehrgang 20.-21.8.2022 Inklusion im Kanusport]
[Ausschreibung Lehrgang 14.-15.05.2022 Inklusion im Kanusport]
Auswertung Wandersportwettbewerb
(12. 01. 2022)Unter folgendem Link sind alle Informationen zum Wandersportwettbewerb inkl. der Auswertungen 2021 zu finden!
https://www.kanu-niedersachsen.de/seite/347130/%C3%BCbersicht.html
5. Braunschweiger Lampionfahrt
(22. 11. 2021)Nach einem Jahr Zwangspause startete am 6.11.2021 die 5. Braunschweiger Lampionfahrt wieder vom Gelände des Braunschweiger Kanu-Clubs. Der tolle Anblick vieler bunt beleuchteter Boote auf der Oker hatte sich so weit herumgesprochen, dass sich noch mehr Menschen beteiligten als in den Vorjahren. Über 120 Teilnehmer aus vielen auswärtigen und allen Braunschweiger Kanuvereinen schmückten am Nachmittag ihre Boote: vom innen beleuchteten Einer-Kajak bis zum ringsum mit bunten Lichtern versehenen Zehner-Canadier waren alle Bootsgrößen vertreten. Mit beginnender Dunkelheit setzte sich die farbenfrohe Bootsflotte Richtung Wendenwehr auf dem östlichen Oker-Umflutgraben in Bewegung, wo sie von vielen Zuschauern im Park und auf den Brücken bewundert wurden. Abgerundet wurde die Fahrt nach der Rückkehr mit einer heißen Suppe, Stockbrot und der Vorfreude auf die Lampionfahrt im kommenden Jahr.
Foto: 5. Braunschweiger Lampionfahrt
Einheitsfahrt in Potsdam
(08. 10. 2021)Am letzten Wochenende fand die „Einheitsfahrt in Potsdam“ mit Feierstunde zu 30 Jahre Deutsche Einheit statt. Corona bedingt musste sie aus 2020 verschoben werden.
Vom LKV Niedersachsen haben 9 Kanuten an der Veranstaltung teilgenommen. Voraussetzung für eine Teilnahme war, dass in den letzten 30 Jahren in jedem der 16 Bundesländer mindestens 30 km gepaddelt wurden. Insgesamt haben 256 Kanuten das erfüllt und, das „Einheitsabzeichen“ des DKV beantragt.
Auch die dpa hat über diese Wochenendveranstaltung berichtet:
https://www.zeit.de/news/2021-10/02/paddeln-fuer-die-einheit-60-kajakfahrer-werden-ausgezeichnet
Hier noch weitere Bilder der Veranstaltung in Potsdam:
https://mega.nz/folder/DPBhiSjL#lT38KngEHBq0W8hxQD4ZLw
Foto: Nds. Kanuten auf Werder
Umbau Wehr Osterloh abgeschlossen
(27. 08. 2021)Der Umbau des Wehres in Osterloh ist abgeschlossen und der Altarm Theewinkel ist über das Raugerinne befahrbar.
Die Aller fließt nun über das Raugerinne und anschließend im großen Bogen durch den Altarm Theewinkel. Der Flusslauf wird damit 1,4 km länger.
Das Raugerinne (14 Querriegel) wurde bereits mit Einer- und Zweierkajaks und auch SUP-Boards befahren.
Das Umfahren der Riegel erfordert, zumindest bei längeren Booten, etwas Körpereinsatz.
Da hinter den Riegeln jeweils zahmes Kehrwasser herrscht, ist es eine eher entspannte Slalomfahrt mit Spaßfaktor, sogar gegen die Strömung.
Der Altarm führt vor Augen wie schön die Aller vor den Begradigungsmaßnahmen insgesamt gewesen sein muss.
Zum eventuellen Umtragen der Boote sind Aus- und Einstiegstellen vorhanden.
Über kleinere Nachbesserungen ist der LKV mit dem NLWKN im Gespräch.
Der Transportweg beträgt ca. 500 Meter.
Dank des Einsatzes des LKV - hier besonders aufgrund des Verhandlungsgeschickes von Ulli Sonntag - ist aus der ehemals vorgesehenen Totalsperrung eine wirkliche Bereicherung unseres Paddelreviers geworden.
Uli Lüdeke
14.08.2021
Foto: Umbau Wehr Osterloh abgeschlossen
Einzelmitglieder-Treffen in Wienhausen - Rundschreiben
(28. 07. 2021)Im unten angehängten Download finden Sie das Rundschreiben der Einzelmitglieder-Obleute mit der Einladung zum Einzelmitglieder-Treffen in Wienhausen Anfang September und die Hinweise zum Kanutag 2021.
Umbau Wehr Osterloh kurz vor Abschluss
(06. 07. 2021)Der Umbau am Wehr Osterloh steht vor dem Abschluss. Die Strecke ist jedoch noch gesperrt und dies ist auch unbedingt zu beachten!
Es wird jetzt noch der Damm an der alten Wehranlage aufgeschüttet. Erst dann fließt die gesamte Wassermenge durch den Altarm.
Größte Flussentwicklungsmaßnahme vor dem Abschluss (msn.com)
Wassersport auf dem Steinhuder Meer
(31. 05. 2021)Unten angehängt finden Sie die aktuellen Informationen zum Wassersport auf dem Steinhuder Meer.
[Wassersport auf dem Steinhuder Meer]
Baustelle am Osterloher Wehr, Aller
(26. 04. 2021)Durch die Bauarbeiten am Osterloher Wehr an der Aller vor Celle musste die Aussetzstelle rechts oberhalb des Wehres gesperrt werden. Diese Sperrung dauert voraussichtlich bis Ende Juli 2021. Der NLWKN hat uns dafür einen Ersatzsteg bauen lassen. Der Steg befindet sich aus Sicherheitsgründen ca. 400m oberhalb des Wehres. Die Aller ist ein Stück hinter der neuen Aussetzstelle durch ein Schwimmseil gesperrt. Wir bitten dies zu beachten.
Nach Abschluss der Bauarbeiten werden wir am linken Ufer neue Ein- und Aussetzstellen bekommen und flussabwärts soll der dann angeschlossene Altarm ohne Umtragen befahrbar sein.
Foto: Sperrung an der Aller Osterloher Wehr
Wanderfahrerabzeichen: Sonderregelung auch für das "Corona"-Jahr 2021
(14. 04. 2021)Wegen der Einschränkungen, die uns in der aktuellen Situation auferlegt sind, ist auch der Kanusport nur eingeschränkt möglich. Insbesondere Gemeinschaftsfahrten können aktuell nicht durchgeführt werden.
Der DKV hat daher die Ausnahmeregelungen im Wanderfahrerwettbewerb für die Saison 2020 für die Erwachsenen nun auch für die Saison 2021 unverändert beschlossen:
Erwachsene:
Gemäß DKV-Wandersportordnung wird für das Bronze-Abzeichen (Neuerwerb und Wiederholung) eine Gemeinschaftsfahrt vorgegeben. Diese entfällt ersatzlos.
Die Kilometeranforderung wird um 50 % reduziert (alle Kategorien, Normaljahr / Ausnahme 2020 + 2021):
Damen mind. 500 km 250 km
Damen (mit Behinderung) mind. 400 km 200 km
Damen Seniorinnen ab 70 Jahren mind. 400 km 200 km
Damen Seniorinnen (mit Behinderung) ab 70 Jahren mind. 325 km 163 km
Herren mind. 600 km 300 km
Herren (mit Behinderung) mind. 500 km 250 km
Herren Senioren ab 70 Jahren mind. 500 km 250 km
Herren Senioren (mit Behinderung) ab 70 Jahre mind. 425 km 213 km
Sowohl die Anforderungen für die Wanderfahrerabzeichen Silber und Gold bleiben unverändert,
wie auch das Globus-Abzeichen davon nicht betroffen ist.
Das Elektronische Fahrtenbuch (eFB) wird entsprechend angepasst. Auswirkungen der Änderung
auf das DOSB Sportabzeichen können zum derzeitigen Zeitpunkt nicht erkannt werden.
Die Kanujugend hatte für 2020 folgende Änderungen an den Wanderfahrer-Abzeichen beschlossen:
Kanujugend:
Für Schüler und Jugendliche wurde folgende Regelung getroffen:
Alle Schüler und Jugendlichen, die in der Saison mindestens 10km gepaddelt sind, bekommen die Leistungen der folgenden Saison 2021 auch auf die Saison 2020 angerechnet.
Wer also 2020 die Mindest-Leistung von 10 km erreicht hat und dann in der Saison 2021 z.B. 300 km paddelt, bekommt für die Saison 2020 10km+300km = 310km und für die Saison 2021 die 300km angerechnet.
Damit wird es möglich, das Schüler bzw. Jugendliche das für ihre in der Saison 2020 Altersstufe geltende WFA doch noch erreichen können, wenn Corona die entsprechenden Leistungen in 2020 verhindert hat. Wer 2021 schon als Erwachsener gilt, kann dann dennoch noch das Jugend-Gold WFA erreichen, wenn mit Einrechnung der Leistungen von 2021 die Bedingungen in 2020 erfüllt werden.
Kanujugend 2021
Für 2021 hat die Kanujugend ebenfalls Erleichterungen beschlossen. Wie bei den Erwachsenen sollen km-Anforderungen reduziert werden, die Anforderung Gemeinschaftsfahrten entfallen und ggfs noch fehlende Schulungen in der Kanujugend bis 2023 noch nachgholt werden können.
Details der Umsetzung sind hier noch in Abstimmung.
Umgehungsgerinne an der Fuhse in Lengede
(13. 04. 2021)am Kaskadenwehr km 70,4
Der Unterhaltungsverband für die Fuhse hat am Kaskadenwehr in Lengede ein mit Kanus befahrbares Umgehungsgerinne bauen lassen.
Die Länge beträgt ca. 700 m und beginnt 50 m vor dem Kaskadenwehr. Die Einmündung in die Fuhse erfolgt 30 m hinter dem Wehr. Das Umgehungsgerinne ist 2,5 m – 3 m breit und für Einer und kurze Zweier geeignet.
Leider behindert eine Brücke für die Landwirtschaft die freie Durchfahrt. Die Durchfahrtshöhe beträgt an dieser Stelle bei gutem Wasserstand nur etwa 0,5 m. Ein Umtragen ist problemlos möglich und bequemer als am Wehr.
Foto: Umgehungsgerinne an der Fuhse in Lengede
Kennzeichnung der Kanus
(11. 03. 2021)Seit dem 01.03.1995 gilt die Verordnung für die Kennzeichnung von Kleinfahrzeugen auf Binnenschifffahrtsstraßen. Nach dieser Verordnung sind Kanus von der Führung eines amtlichen Kennzeichens befreit. Dennoch besteht auf allen Binnenschifffahrtsstraßen die Verpflichtung, Boote zu kennzeichnen (s. Binnenschifffahrtsstraßenordnungen). Dazu muss der Bootsname von außen deutlich lesbar sein. Zusätzlich sind Name und Anschrift des Eigentümers und die Telefonnummer an einer erkennbaren Stelle anzubringen.
Der Deutsche Kanu-Verband empfiehlt alle Boote und SUP-Boards – auch Boote, die zur Befahrung von Kleingewässern genutzt werden – in der o.a. Art und Weise zu kennzeichnen.
Zusätzlich sollten DKV-Mitglieder ihre Boote mit dem DKV-Logo kennzeichnen. In einzelnen Landesschifffahrtsordnungen (z.B. Landesschifffahrtsordnung des Landes Brandenburg und der Bodenseeschifffahrtsordnung) wird expliziert auf die Kennzeichnung der Kleinfahrzeuge eingegangen. Mit dieser Empfehlung des Deutschen Kanu-Verbandes sind diese erweiterten Regelungen in Bezug auf die Kennzeichnungspflicht bereits berücksichtigt.
Links:
Verordnung für die Kennzeichnung von Kleinfahrzeugen auf Binnenschifffahrtsstraßen: https://www.gesetze-im-internet.de/klfzkv-binsch/BJNR022600995.html
Binnenschifffahrtsstraßenordnung:
https://www.elwis.de/DE/Schifffahrtsrecht/Binnenschifffahrtsrecht/BinSchStrO/BinSchStrO-node.html
Bodenseeschifffahrtsordnung:
http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=BodSeeSchOEV+BW&psml=bsbawueprod.psml&max=true&aiz= true
Verordnung für die Schifffahrt auf den schiffbaren Gewässern des Landes Brandenburg: https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/lschiffv
Nachfolger*in Int. Weserfahrt gesucht
(05. 03. 2021)Elisabeth Thielbörger 24.02.2021
Referentin Internationale Weserfahrt
Internationale Weserfahrt --- Nachfolger*innen gesucht ---
Um die 40-jährige Tradition des Leistungsabzeichens „Weser-Wander-Abzeichen“, das seit 2015 nicht mehr vergeben wird, fortzuführen, organisiert der LKV Niedersachsen die Internationale Weserfahrt. Unter dem Motto „Von den Bergen bis zum Meer“ fahren die Teilnehmenden in dreizehn Streckenabschnitten ganz unterschiedlicher Art und in wechselnder Zusammensetzung von Hann. Münden bis Nordenham. Sie können dabei anhand eines umfangreichen Rahmenprogramms die Sehenswürdigkeiten rechts und links der Weser kennenlernen.
Ich habe 2017 die Gesamtleitung der Fahrt übernommen und beide bisher stattgefundenen Fahrten mit Freude und kompetenten Fahrtenleitern in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand erfolgreich durchgeführt. Leider sehe ich mich nicht mehr in der Lage, die Fahrt auch in den nächsten Jahren zu leiten. Ich würde mich freuen, wenn jemand Lust hätte, interessierte Kanuten und Kanutinnen aus mehreren Ländern die Weser auf ihrer gesamten Länge erfahren zu lassen und dabei die landschaftliche und kulturelle Vielfalt dieses schönen Wanderflusses kennenzulernen.
Eindrücke und Impressionen findet ihr hier:
Internationale Weserfahrt (internationale-weserfahrt.de)
Für diese interessante Aufgabe suchen wir dringend einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin.
Die Internationale Weserfahrt Ist eine sportliche Gepäckfahrt, eine seltene Ganzfluss-Befahrung, die den Teilnehmern*innen und Fahrtenleitern*innen so einiges abverlangt. Ober-, Mittel- und Unterweser, die getrennt „gebucht“ werden können, haben unterschiedliche Charaktere und verlangen unterschiedliche Kenntnisse und Fertigkeiten. Wünschenswert wäre es, wenn die Fahrtenleiter*innen für Ober- und Mittelweser im Besitz des EPP 2 wären. Für die Unterweser wäre der EPP3 Touring angebracht und Erfahrungen mit den Gezeiten. Hans Thielbörger würde sich als Fahrtenleiter für die Unterweser weiterhin zur Verfügung stellen.
Alle organisatorischen Eckpunkte sind vorhanden. Ich stelle meine Unterlagen gern zur Verfügung. Hans und ich sind jederzeit bereit zu helfen.
Gern bitte bei Frau Heinemann in der LKV Geschäftsstelle melden!
Sperre und Gewässerwarnung für Ruderer und Kanuten
(15. 02. 2021)Mittelweser - km 204,47 - km 354,20
Sperre und Gewässerwarnung für Ruderer und Kanuten für die Nutzung der Mittelweser-Wehrarme incl. Bootsgassen wegen Eisaufbruch im 24 h Betrieb und gesteigerter Wasserführung mit Eisabfuhr über die Wehranlagen.
Bitte anliegende Schifffahrtspolizeiliche Anordnung Nr. 14/2021 des WSA-Weser beachten!
[Schifffahrtspolizeiliche Anordnung Nr. 14/2021 des WSA-Weser]
Absage 50. Int. Wesermarathon 02.05.2021
(02. 02. 2021)Der MKC Münden hatte den 50. Internationalen Wesermarathon am 02.05.2021 geplant.
Aufgrund der zzt. noch nicht absehbaren weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie haben sie sich –schweren Herzens- dazu entschieden, den 50. Internationalen Wesermarathon auch in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen und die Veranstaltung erneut zu verschieben.
Der 50. Internationale Wesermarathon soll nunmehr am Sonntag, dem 01. Mai 2022 stattfinden.
Erfolg für den Kanusport
(15. 01. 2021)Naturschutzgebiet "Leineaue zwischen Hannover und Ruthe" (NSG-HA) ist in Kraft getreten.
Wir haben für den organisierten Kanusport einen großartigen Erfolg erzielt. Die Region Hannover hatte in ihrer ursprünglichen Version der Verordnung umfangreiche Sperrungen für den Wassersport vorgesehen. Durch den öffentlichen Widerstand aus den Vereinen in der Presse und mit Unterstützung des Landes-Sportbundes Niedersachsen ist es dem LKV gelungen so umfangreiche Änderungen einzubringen, dass der Verordnungsentwurf von der Region zurückgezogen und überarbeitet wurde. Unsere Stellungnahme umfasste insgesamt 15 Seiten plus Anlage.
Im Anhang befindet ein Auszug aus dem Amtsblatt Nr. 02-2021 der Region Hannover vom 14.01.2021 mit der Verordnung zum NSG „Leineaue zwischen Hannover und Ruthe“ (NSG-HA 239). Diese ist mit der Verkündung in Kraft getreten.
In der VO wurden unsere Anregungen alle berücksichtigt. Mehr war nicht zu erzielen. Die Sperre im südlichen Bereich verlängert sich in den Wintermonaten vom 1. Nov. bis zum 31. März sowie zu Himmelfahrt auf dem gesamten Bereich. Die Bootshäuser wurden aus dem VO-Gebiet heraus genommen. Die DKV-Kanuten werden eindeutig besser gestellt als nicht organisierte Freizeitpaddler! Es ist von Vorteil Mitglied im DKV zu sein.
Unsere Bemühungen haben Erfolg gehabt.
Vielen Dank an alle Unterstützer!
Hier der für uns wichtige Teil der Verordnung für den eiligen Leser:
Verordnung über das Naturschutzgebiet „Leineaue
zwischen Hannover und Ruthe“ in den Städten
Hemmingen, Laatzen und Pattensen sowie der Landeshauptstadt
Hannover, Region Hannover und
der Stadt Sarstedt, Landkreis Hildesheim (Naturschutzgebietsverordnung
„Leineaue zwischen Hannover und Ruthe“ - NSG-HA 239)
§ 5
Freistellungen
(1) Die in den Absätzen 2 bis 9 und 11 aufgeführten
Handlungen oder Nutzungen sind von den Verboten
des § 4 Absätze 1 und 2 freigestellt.
.
.
11. das Durchfahren des NSG mit kleinen Fahrzeugen
ohne Eigenantrieb im Sinne des § 32 Abs. 1 Satz 1
des Niedersächsischen Wassergesetzes
a) auf der Leine vom Bootsanleger Ohestraße bis
zur L 389 ganzjährig, mit Ausnahme von Himmelfahrt.
Das Anlanden ist ausschließlich an
den vorhandenen Anlegestellen zulässig,
b) auf der Leine von der B 443 bis zum Bootsanleger
Ohestraße ohne Anlanden ganzjährig, mit
Ausnahme von Himmelfahrt, ausschließlich
für im Deutschen Kanuverband organisierte
Kanuten und im Deutschen Ruderverband
organisierten Ruderern mit entsprechender
Bootskennzeichnung,
c) auf der Leine von der Ruther Straße bis zur B
443 und auf der Innerste ohne Anlanden in
der Zeit vom 1. April bis zum 31. Oktober, mit
Ausnahme von Himmelfahrt, ausschließlich
für im Deutschen Kanuverband organisierte
Kanuten und im Deutschen Ruderverband
organisierten Ruderern mit entsprechender
Bootskennzeichnung,
Es ist der Erfolg unserer konsequenten Verhandlungsstrategie, die die Ausbildung und das Können von organisierten Kanuten herausstellen sowie das verantwortungsbewusste Verhalten von Kanuten in der Natur.
So wurden mit öffentlichem Druck über die Presse und den Medienanstalten bereits 2019 und 2020 für die Ilmenau zwischen Uelzen und Lüneburg vor den Toren Hamburgs Sonderregelungen erzielt, die die organisierten Kanuten von den Befahrungsverboten in den Landkreisen Uelzen und Lüneburg verschont.
Hans-Ulrich Sonntag
[Amtsblatt 02 Region Hannover vom 14.01.2021 (Auszug)]
In Verden wurde das Projekt "AllerVielfalt" gestartet
(05. 10. 2020)An der Aller im Landkreis Verden ist das Projekt "AllerVielfalt" seit Oktober offiziell gestartet. Der Projektleiter ist gegenüber dem Kanusport sehr aufgeschlossen und mit dem Projektpartner NaBu haben wir an dieser Stelle gute Kontakte. Diese wurden im Vorfeld bei gemeinsamen Workshops und Kanufahrten mit NaBu-Mitgliedern geknüpft. Ein positiver Beitrag sind die Müllsammelaktionen der Verdener Kanuten an der Aller. Als Vorlage für die Allerrenaturierung ist das abgeschlossene Havelprojekt des NaBu. Die Landkreise Celle und Heidekreis werden später sicher folgen, so dass dann die Bundeswasserstraße Aller voll umfänglich renaturiert wird.
Siehe hierzu auch die Berichte von Freitag, 02. Oktober 2020 und Dienstag, 06. Oktober 2020 der Verdener Aller-Zeitung.
[Verdener Aller-Zeitung vom 06.10.2020]
[Verdener Aller-Zeitung vom 02.10.2020]
Foto: In Verden wurde das Projekt "AllerVielfalt" gestartet
Behinderung am Weserwehr Intschede
(05. 10. 2020)Auf der Weser bei km 329,4 ist an der Wehranlage Intschede mit Behinderungen an einer Baustelle zu rechnen. Ein Umsetzen ist aber möglich!
[Download]
Foto: Behinderung am Weserwehr Intschede
Paddeln "von 8 bis acht"
(20. 08. 2020)WKF-Duo paddelt 45 Kilomerter in 12 Stunden
Wer den vergangenen Samstag am Banter See verbracht hat, konnte nicht nur das phänomenale Wetter genießen, dem ist vielleicht auch aufgefallen, dass zwei Orang-Gelbe Kajaks von morgens 8°° bis abends 20°° ständig an ihnen vorbei gepaddelt sind. Die geplante Veranstaltung, der Wilhelmshavener Kanu Freunde/WKF, „von 8 bis acht“ wurden wegen Covid-19 abgesagt. Doch konnten sich die Wanderwartin Janina Paff (rechts) und Kyra Frye (Sozialwartin) nicht davon abhalten lassen, in den 12 Stunden ihre Kilometer auf dem Banter See zu ziehen. Die eine oder andere Runde wurden sie von anderen Paddlern und Paddlerinnen begleitet. In 8 Runden „von 8 bis acht“ paddelten die beiden Jadestädterinnen jeweils 45 Kilometer.
Foto: Kyra Frye (links) und Janina Paff (rechts)
Absage Einzelmitglieder-Treffen 2020
(28. 07. 2020)Liebe Einzelmitglieder,
normalerweise bekommt Ihr in diesem Zeitraum ein Rundschreiben mit Informationen über unser Treffen Anfang September. Doch dieses Jahr ist alles nicht wie gewohnt: Leider müssen wir das Treffen 2020 absagen. Ein Zusammensein mit Abstand – und das über ein ganzes Wochenende – halten wir für nicht durchführbar.
Gemeinschaftsfahrten sind in dieser außergewöhnlichen Saison abgesagt. Deshalb benötigt Ihr für das Wanderfahrerabzeichen in Bronze 2020 keine Gemeinschaftsfahrt. Und die erforderlichen Kilometer dafür sind reduziert. Weitere Informationen findet Ihr auf der Homepage des LKV (www.kanu-niedersachsen.de).
Das Ziel Campingplatz Altes Wehr in Wienhausen werden wir für das Treffen im nächsten Jahr wieder aufgreifen. Die Lage an der Aller und dem Wienhäuser Mühlenkanal ist perfekt für uns, da wir einen Rundkurs paddeln können.
Ahoi und bleibt gesund. Wir freuen uns auf das Treffen 2021
Petra und Ingo
Petition: "Weniger Tote an unseren Flüssen...
(17. 07. 2020)- Lebensgefährliche neue Wehranlagen vermeiden und bestehende entschärfen"
Unter dem Hinweis auf den vermutlich tödlichen Unfall am Sonntag dem 12.07.2020 auf der Elbe im gesperrten Bereich der Staustufe Gesthacht https://www.facebook.com/watch/?v=965193100600483
verweisen wir auf folgende Petition:
„Weniger Tote an unseren Flüssen – Lebensgefährliche neue Wehranlagen vermeiden & bestehende entschärfen“
Bitte beteiligen und informieren!
Die Petition „Weniger Tote an unseren Flüssen – Lebensgefährliche neue Wehranlagen vermeiden….“ wurde am 09.07.2020 beim Deutschen Bundestag eingereicht. Da die Entscheidung des Petitionsausschusses für die Freigabe zwischen 1 - 6 Wochen dauert (i.d.R. 3 Wochen), steht vorab die Website
https://sicherheit-beim-kanusport.de
DSGVO-konform bereit, um mit Kurzvideo und Bildmaterial sowie zusätzlichen Informationen aufzuwarten. Bitte meldet Euch hier für den Newsletter an damit wir Euch zeitnah informieren können, wenn die Petition online geht und wie Ihr Euch beteiligen könnt. Nach der Freigabe der Onlinepetition steht diese 4 Wochen online zur Verfügung. Wir hoffen, in dieser Zeit mehr als 50.000 Unterstützer zu finden, damit dieses Thema im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages behandelt wird.
Sollten mit der Webseite oder der Newsletter-Anmeldung Probleme bestehen, meldet Euch bitte unter
Gruß Stefan
DEUTSCHER KANU-VERBAND E.V.
Stefan Bühler
Ressortleiter Sicherheit und Material
Aktuelle Informationen zur Örtze
(22. 06. 2020)Aktuelle Informationen zur Örtze (Nebenfluss der Aller) und weiterer Heidebäche
Liebe Sportfreunde, die Befahrung der Örtze ist durch die „Verordnung des Landkreises Celle zum Schutze von Heidebächen vom 18.03.2005“ geregelt.
Bei der Auslegung des Verordnungstextes gab es nun unterschiedliche Ansichten seitens des Landkreises Celle und des LKV – Niedersachsen. In Gang kam das Ganze durch eine Anzeige durch Privatpersonen gegen Kanuten die die Örtze stromauf gepaddelt sind. Die Folge waren Anhörungsverfahren mit der Folge eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens. Der Landkreis legt den Text der Verordnung
§ 5
Einschränkungen des Gemeingebrauches an Gewässern
- Zulässig ist das Befahren folgender Bachabschnitte mit den genannten Einschränkungen:
-
- Örtze bachabwärts:
- ab der Mühle in Müden
- in der Zeit vom 16.05. bis 14.10. jeden Jahres in der Zeit von 9 Uhr bis 18 Uhr
- ausschließlich mit Paddelbooten (Kanus, Canadier und Kajaks) von maximal 6 m Länge und maximal 1 m Breite
- soweit der jeweils an den Ein- und Ausstiegstellen gesetzte Pegel „grün“ anzeigt………
so aus, dass damit auch die Fahrtrichtung, nämlich „bachabwärts“ vorgegeben ist. Wir, der LKV, haben es so nicht interpretiert.
Hier der Link zur Verordnung des Lk Celle:
https://www.landkreis-celle.de/kreisverwaltung/umwelt-und-laendlicher- raum/naturschutz/natur-und-landschaftsschutz/befahrensregelung-fliessgewaesser-heidebach- verordnung.html
Wer hier keine Schwierigkeiten haben möchte, sollte die Örtze und die anderen Heidebäche aus der o. a. Verordnung nur stromabwärts befahren. Gerade an der Örtze gibt es viele Beobachter, die Fehlverhalten gern zur Anzeige bringen!
Eine weitere Schwierigkeit bei der Befahrung der Örtze ist die Beachtung der Pegelregelung. Wer an einem grün zeigenden Pegel einsteigt, kann nicht davon ausgehen, dass der Pegel im weiteren Verlauf an den nachfolgenden Pegelstellen auch grün ist.
Auf Nachfrage habe ich vom Landkreis, Bereich Wasserwirtschaft, die nachfolgende Information erhalten:
Nach zwei Jahren Trockenheit muss festgestellt werden, dass die Örtze nicht mehr auf der gesamten Fließlänge aus dem Grundwasser der angrenzenden Flächen gespeist wird,
sondern sich die Fließrichtung stellenweise umdreht, so dass das Grundwasser aus der Örtze gespeist wird. Dies führt zu einer rapideren Verringerung der abfließenden Wassermengen.
Die Wasserarmut der Örtze ist leider ein Phänomen, das nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen in Zukunft häufiger auftreten wird. Gleichzeitig werden auch extremere Hochwasserereignisse prognostiziert. Der Klimawandel hat bedauerlicherweise auch in unserem Landkreis Einzug gehalten. In den letzten beiden Jahren sind aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit andere Gewässer zweiter Ordnung im Landkreis Celle sogar gänzlich trocken gefallen. In Bezug auf diese Gewässer hat die Örtze bisher den Vorteil, dass aus ihrem Einzugsgebiet eine gleichmäßigere Abflussspende gegeben ist und somit die Gewässerlebensgemeinschaft der Örtze in diesen Zeiten nur geringe Schädigungen erfahren musste. Leider reicht die Wassertiefe zum Bootfahren damit trotzdem oft nicht mehr aus. Sollte die Trockenheit weiter anhalten, wird sich dies dramatisch deutlicher auch auf die Wassersituation der Örtze auswirken.
Hans-Ulrich Sonntag
Landes-Kanu-Verband Niedersachsen e.V. - Vizepräsident Freizeitsport -
mailto: www.kanu‐niedersachsen.de
Arbeiten an der Stauanlage Warfelde und deren Auswirkungen
(22. 04. 2020)In der Anlage finden Sie eine Information des Bremischen Deichverband zu Arbeiten an der Stauanlage Warfelde und deren Auswirkungen.
[Arbeiten an der Stauanlage Warfelde und deren Auswirkungen]
Maßnahmen und Empfehlungen wegen der Ausbreitung der Corona-Erkrankung
(13. 03. 2020)Liebe Kanuten in Niedersachsen,
parallel zu einer Sitzung des DKV-Präsidiums hat sich auch das LKV-Präsidium in einer Telefonkonferenz auf weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verständigt. Die vom DKV empfohlenen Maßnahmen
DKV-Praesidium-spricht-Empfehlungen-zum-Umgang-mit-dem-Coronavirus-aus
werden vom LKV Niedersachsen voll unterstützt und mitgetragen. Die Vereine werden dringend gebeten, auf ihrer Ebene die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, insbesondere alle genannten Veranstaltungen abzusagen.
Der LKV schließt darüberhinaus mit sofortiger Wirkung zunächst bis Ostermontag seinen Standort Mardorf. Für Dauercamper wird nur ein Notdienst wegen Sanitäranlagen vorgehalten, auch hier sollten Fahrten und Aufenthalte nach Mardorf auf das unbedingt Notwendige beschränkt werden. Der Kanu-Betrieb im Leistungszentrum Ahlem wird eingestellt. Sämtliche Gremiensitzungen des LKV werden ab sofort entweder verschoben oder als Telefonkonferenz oä abgehalten. Das betrifft schon den für morgen einberufenen Verbandsausschuss, der auf Telefonkonferenz umgestellt wurde.
Wir bitten alle Mitglieder, nach besten Kräften daran mitzuwirken, dass die Ausbreitungswege des Virus unterbrochen werden.
Wir alle hoffen, dass die Lage beherrschbar bleibt und sich auch bald wieder entspannt. Dazu können wir jetzt beitragen!
Albert Emmerich
(Präsident)
Ergänzung: Der LSB informierte heute so:
- Empfehlung für Sportvereine und Landesfachverbände
Der LSB empfiehlt seinen Mitgliedsvereinen und-verbänden ab sofort die vollständige Einstellung des Wettkampf-und Trainingsbetriebes zunächst bis zum 19. April 2020. Darüber hinaus empfehlen wir die Absage bzw. Verschiebung aller sonstigen Veranstaltungen, Aktivitäten und Maßnahmen in dem genannten Zeitraum. Hierzu zählen u.a. Maßnahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Sportfachtagungen. ....
Aller-Hochwasserrallye 2020 abgesagt!
(13. 03. 2020)Wegen der Corona-Krise wurde die Aller-Hochwasser-Rallye abgesagt.
Baustelle auf der Düte - Sperrung
(23. 01. 2020)
Wegen Neubauarbeiten an der Autobahnbrücke der BAB 1 über die Düte im Stadtgebiet Osnabrück (Fluss-km 6,5 (52.296629, 7.941121) ist eine Baustelle in der Düte vorhanden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Sommer 2021 dauern. Ein Durchfahren der Baustelle ist nicht möglich. Da der Baustellenbereich aus Sicherheitsgründen großflächig gesperrt ist, besteht keine Umtragemöglichkeit.
Kanuten werden daher gebeten, ihre Fahrten in diesem Bereich so zu planen, dass sie vor der Baustelle enden (z.B. Straßenbrücke Atter: Birkenallee oder bereits Hüninger Weg) oder erst nach der Baustelle beginnen.
Eine Sperr- und Hinweisbeschilderung ist vor den Ausstiegen vorhanden.
[Aushang Baustelle auf der Düte]
Foto: Düte
Bericht des Vizepräsidenten Freizeitsport
(08. 01. 2020)Der Jahresbericht 2019 des Vizepräsidenten Freizeitsport finden Sie unten als pdf-Datei angehängt.
[Jahresbericht Vizepräsident Freizeisport]
Ökologieschulung des LKV beim WSV Verden
(10. 12. 2019)Die über den Landes Kanu Verband Niedersachsen veranstaltete Schulung fand in diesem Jahr erneut in Kooperation mit dem NABU statt. Welchen Stellenwert das Thema Umwelt unter den Kanuten einnimmt, wurde an der Rekordzahl von 32 Teilnehmern deutlich, die nicht nur aus Verden und Umgebung, sondern auch aus Kassel, Peine, Hameln, Bremen und Hamburg anreisten.
Das Wissen, das in dieser Schulung vermittelt wird, soll die Kanuten über ökologisches Verhalten informieren und dazu anregen, es möglichst frühzeitig im Paddlerleben anzuwenden und umzusetzen, damit gezeigt werden kann:
„Wir Paddler übernehmen Verantwortung für unser Handeln und wollen unseren Sport im Einklang mit der Natur ausüben. Paddeln ist eine Natursportart ohne künstliche Eingriffe wie Skipisten, Lifte oder Sportplätze.“
Aber auch, wer am Wanderfahrerwettbewerb (ab Silber) teilnehmen, eine Fahrtenleiter- oder Trainerausbildung machen möchte, benötigt den Nachweis an der Ökoschulung, deren Inhalte in der Zeit von 09:00 bis 15:00 Uhr in sechs Einheiten à 45 Minuten zu den Themen
- Naturgemäßes Paddelverhalten
- Gefährdung und Schutz der Gewässer
- Tiere und Pflanzen in und am Wasser
- Gewässerregionen und Gewässergüte
- Befahrungsregeln, Tourenplanung und -durchführung
gegliedert war und mit einem Praxisteil endete.
Die Organisation der Schulung lag erneut in den Händen vom Referenten für Umwelt und Gewässer im Bezirk Lüneburg des LKV Niedersachsen Jens Quade, der erstmals hervorragende Unterstützung von seinem Co-Referenten Jens Fenne zu den Themen Gewässerklassen und -güte sowie Fauna & Flora am Wasser erhielt. Jens Fenne ist außerdem auch Kanu-Ausbilder des WSV Verden.
Großartige Unterstützung im Praxisteil lieferte auch in diesem Jahr wieder die zweite Co-Referentin Sylke Bischoff, die NABU-Referentin für die Aller-Renaturierung ist, und die Teilnehmer mit einer sehr kurzweiligen Führung an der Alten Aller begeisterte. Der Schwerpunkt lag hier auf dem Projekt Aller-Vielfalt zur Entwicklung der Flussaue und deren Renaturierungsmöglichkeiten.
Das durchweg sehr positive Feedback der Teilnehmer zeigte sich unter anderem in der Einladung, die Ökoschulung auch an anderen Orten, z. B. auch in Hamburg durchzuführen.
Der WSV Verden bietet die nächste Ökoschulung in Verden mit Unterstützung beider Co-Referenten am 28.11.2020 an.
Eine Fortsetzung der ausgesprochen guten Zusammenarbeit mit dem NABU findet in einer gemeinsamen Müllsammelaktion Anfang März 2020 statt, bei der auf die Teilnahme vieler anderer Vereine gehofft wird.
Foto: Ökologieschulung des LKV beim WSV Verden
4. Braunschweiger Lampionfahrt
(29. 11. 2019)Am Samstag, den 26.10.2019 fand zum vierten Mal die Braunschweiger Lampionfahrt auf der Oker statt.
Schon am Nachmittag war eifrige Aktivität auf dem Gelände des Braunschweiger Kanu-Club, der die Fahrt
veranstaltete, zu sehen. Nach und nach trafen die über 100 Teilnehmer aus verschiedenen Vereinen mit
insgesamt über 50 Booten ein und schmückten die Boote. Mit viel Kreativität wurden Lichterketten montiert,
Boote mit Innenbeleuchtung versehen und viele interessante Beleuchtungskonstruktionen angebracht. Mit
einsetzender Dunkelheit starteten wir auf dem Oker-Umflutgraben in Richtung Wendenwehr, von wo wir nach
kurzer Pause wieder zurückfuhren. Die bunt beleuchtete Bootskarawane verleitete viele Passanten im Park und
auf Brücken anzuhalten und den tollen Anblick zu genießen. Wieder am Bootshaus angekommen, waren sich
alle Teilnehmer einig, dass sie sich auf die Wiederholung im nächsten Jahr freuen.
Foto: BKC Lampionfahrt
Wellemachen gegen Plastikmüll
(09. 09. 2019)Gemeinsame "Großaktion" verschiedener Interessengruppen
„Ganz schön eklig“, findet Falk Ruyter vom Kanu-Sport-Club e. V. aus Hannover und zeigt auf zerfetzte Plastiktüten, Folien und Becher, die der Paddler zusammen mit einem vergammelten Stuhl aus der Leine gezogen hat. Nick Hutchings von Greenpeace Hannover ergänzt, wie gefährlich der Müll ist: „70 bis 80 Prozent der Kunststoffe, die sich im Meer ansammeln, treiben über die Flüsse dorthin, wo sie zerfallen. Über den Fischfang gelangen die Schadstoffe zurück in die Nahrungskette des Menschen.“
So war es für die Kanuten aus dem Kanu Bezirk Hannover selbstverständlich, Greenpeace bei der Müllaktion „Wellemachen gegen Plastikmüll“ (24.08.2019) zu unterstützen und Vereinsboote für die Sammelaktion zur Verfügung zu stellen: Teil nahmen die Kanuten vom KC Limmer, die Kanuwanderer Hannover und die Jugendgruppe des RSV Hannover. Der PC Stöcken ging mit seinen Gästen, den Wölflingen vom DPSG St. Bonifatius Wunstorf, an den Start, sowie der KC Hameln und selbstverständlich der KSC Hannover als ausrichtender Verein. Zum ersten Mal waren die Tauchsportgruppen Lake Divers und die WASPO Hannover mit dabei und gingen beim gastgebenden Verein KC Limmer ins Wasser.
Die Kanuwanderer Hannover, welche auf ihrer Vereins-Sommerfesttour mit 30 Kanuten hoch ins Leine-Auegebiet paddelten, sammelten dort an die 2 m³ Müll. Auch die Jugendgruppe des RSV Hannover trug auf ihrem „Hausbach Leine“ am Vereinsgelände noch einmal 1 m³ Plastikmüll zusammen. Die Tauchsportgruppen sammelten im Stichkanal beim KC Limmer unter Wasser den Plastikmüll ein. Die Gruppe wurde von den dortigen Kanuten als auch SUPlern betreut, die das Tauchgebiet über Wasser absicherten. Für alle anderen Teilnehmer lag das Epizentrum der Aktion im Kanu Sport Club Hannover, wo Greenpeace Hannover mit seinen Aktivisten und freiwilligen Helfern den zusammen getragenen Müll sofort sortierte und transportfähig verstaute. Für manchen Greenpeace-Aktivisten war es die erste Paddeltour mit sportlichen Anforderungen. Zusammen mit der Jugendgruppe und dem Trainer vom KSC Hannover gingen die Teilnehmer nach einer kurzen Einweisung und mit Sicherheitswesten ausgestattet "onLeine".
Die knapp sechsstündige Aktion brachte insgesamt mehr als 8 m³ Plastikmüll an die Wasseroberfläche. Zusammen gekommen sind ungezählte Plastikbecher, Besteck, Teller, Folien, Einkaufstüten, Styroporplatten, Isomatten und Schaumstoffmatratzen. Sogar die Polizei interessiert sich für die übelriechenden Funde: In diesem Jahr waren es mehrere Personalausweise, die von einer Kanutin zur Polizeistation gebracht wurden. Die zusammengetragene "Beute" wurde am Sonntag (25.08.2019) öffentlichkeitswirksam am Nordufer des Maschsees in Hannover von Greenpeace und seinen Aktivisten ausgestellt. Über 8 Stunden lang informierten sie die Passanten über Nachhaltigkeit und den Schutz unserer Gewässer. Diesesmal wurde die Aktion durch Journalisten der HAZ, NP und des TV Senders H1 begleitet.
Für die Kanuten war das keine einmalige Aktion. Regelmäßig veranstalten sie auf Vereinsebene solche Sammelaktionen, und auch bei den zahlreichen Wanderfahrten auf Flüssen innerhalb und außerhalb der Region ist immer ein Müllbeutel mit an Bord. „Naturschutz steht bei uns ganz oben auf der Agenda“, sagt Nicola Dommus vom Kanu-Bezirk Hannover im Landes-Kanu-Verband Niedersachsen. Ohne ökologische Kurse steige hier keiner ins Boot. Die Schulungen informieren über naturverträgliches Verhalten bei den Wanderfahrten wie zum Beispiel das Beachten von Brutzeiten, Uferbetretungsverboten u.v.m.. Dass hierbei Plastik nicht in die Flüsse gehört, versteht sich von selbst.
Die seit vier Jahren laufende Sammelaktion von Greenpeace und Kanuten hat Nachahmer gefunden. Am Sonntag (25.08.2019) sammelten Mitglieder und Freiwillige nach einem Aufruf durch Heiko Heybey - Initiator der Leinewelle - zusammen mit Akteuren des River-Clean-Up-Projektes unter der Leitung von Stephan Horch vom Deutschen Kanuverband (DKV) aus Koblenz den Müll aus Maschsee und angrenzender Leine. Leider war genug Müll für alle da, und zur Abschlussveranstaltung am Lokal Strandleben kam eine Gesamtsumme von über 20 m³ Müll zusammen, die von den insgesamt ca. 400 Aktivisten an dem Wochenende aus der Stadtleine und Ihme geborgen wurden.
In meinem Amt als Sportwartin im Kanubezirk Hannover bin ich von dieser Fülle und Unterstützung für diese organisationsübergreifende Gemeinschaftsaktion an diesem Wochenende in Hannover überwältigt. Mein besonderer Dank geht an die unterstützenden Vereine und Kanuten vom KC Limmer, PC Stöcken und deren Gäste, die Pfadfindergruppe Wölflinge vom DPSG St. Bonifatius Wunstorf , die Kanuwanderer Hannover, die Jugendgruppe und Trainerin vom RSV Hannover und natürlich die Jugendgruppe und Trainer vom KSC Hannover, sowie dessen Vorstand für die Bereitstellung des Geländes für diese große Aktion. Des Weiteren an die Taucher von den Lake Divers und die Tauchgruppe WASPO Hannover, an Stephan Horch und sein Team vom River Clean Up Projekt, sowie Heiko Heybey von der Leinewelle und seinem Team für die großartige Zusammenarbeit und ganz, ganz besonderer Dank geht an Nick Hutchings, Kanut beim KC Hameln und sein aktives Team von Greenpeace Hannover. Des Weiteren an die Maschseeaufsicht Hannover, die ebenfalls 1 m³ Pastikmüll "zusammengefischt" hat, an AHA Hannover für den Abtransport des Unrats und zu guter Letzt an die engagierten Journalisten von HAZ, NP und des TV-Senders H1.
Das Seekajak von Stephan Horch, welches für das River Clean Up Projekt zur Verfügung gestellt wurde, kann nach Abschluss seiner Tour (im September) auf der Seite von Lettmann für ein gekauftes Los im Wert von EUR 10,-- ersteigert werden.
Gemeinsam freuen wir uns auf das kommende "WELLEMACHEN" Projekt in 2020 und hoffen auf viele "Mitmacher" und auch auf Nachahmer in anderen Städten.
Text: me; nmd, ch
Fotos: me; nmd; rsv
[BeschreibungBericht von H1 über die Plastikmüll in unseren Gewässern]
Foto: Wellemachen gegen Plastikmüll
Dreimal um die Welt
(28. 08. 2019)Udo Rieckmann vom Emder Kanu-Club ist rund 120.000 km über den Globus gepaddelt
Man muss kein Astronaut sein, um ein paar Mal die Erde zu umrunden. Auch ein leidenschaftlicher Paddler, wie Udo Rieckmann aus Emden, hat dieses erreicht. Der 76jährige hat bei seinen Kanutouren so manchen Kilometer gepaddelt. Der sportliche Rentner erreichte schon dreimal die magische Grenze von 40.000 km auf dem Wasser. Das sind rund 120.000 km – Das entspricht ca. drei Weltumrundungen. „Wenn man gerne paddelt, kommen die Kilometer von ganz allein zusammen.“, so Udo Rieckmann.
In 40 Fahrtenbüchern ist diese beachtliche Anzahl an Kilometern zusammengefasst und dokumentiert. „Dort steht alles haargenau drin: Von wann bis wann, welche Tour, die zurückgelegte Strecke und eine Spalte ist für Anmerkungen“, sagt Udo Rieckmann.
Dem Emder stellt sich immer die Frage ob Tages- oder Gepäckfahrt. Das Wichtigste ist aber, dass man beim Paddeln beweglich ist und schnell mal irgendwohin fahren kann. Dabei kann man in freier Natur so schön die Seele baumeln lassen.
Mit dabei ist auch fast immer seine Frau Monika. Auch sie hat schon unzählige Kilometer auf dem Wasser zurückgelegt. Ebenso die bereits erwachsenen Kinder Anke und Michael. Sie machten bereits früh Bekanntschaft mit dem Kanusport und Co. „Das war 1978: Da sind wir als Familie wieder nach Emden gezogen und haben uns auch dem Emder Kanu-Club (EKC) angeschlossen.“
Für die Rieckmanns war die sportliche Aktivität auf dem Wasser von Vorteil. Der städtische Kanal liegt direkt vor der Tür und der EKS ist auch nicht weit weg gewesen. Damals war das Clubhaus noch in einem alten Scheunentrakt der Mühle Zeidenrüst in Tholenswehr unterbracht. Das war etwa 1976 bis 1992.
Heute hat der Kanu-Club seinen Standort in Constantia. Dort kümmern sich die Rieckmanns um die Belegungen, Termine und das Ein- und Ausschecken der Gäste. So kamen Jahr für Jahr immer mehr Aufgaben dazu. Nachdem die Vorgängerin Roswitha Meisner das Amt der Wanderwartin im Vorstand des EKC mehr als 2 Jahrzehnte ausgeübt hat, übernahm Rieckmann dieses bereits 1 Jahr nach seinem Vereinseintritt. Er hatte die Aufgabe zu organisieren, auszuschreiben und sich um alles zu kümmern was für eine geplante Reise anliegt. Dies gehört auch heute noch zu seinem Aufgabengebiet.
Spontanität kommt trotz jährlich wiederholender Touren, die sorgfältig geplant werden, nicht zu kurz. Genau das gefällt dem Weltenbummler.
Die Ausflugziele der beiden reicht von skandinavischen Gefilden wie Dänemark, Schweden oder Finnland auch nach Polen, Jugoslawien, Frankeich, die Niederlande und auch Italien. „Vor zehn Jahren wären wir sicherlich auch mal nach Yukon in Kanada gereist, aber jetzt nicht mehr“., so Udo Rieckmann.
Für Udo geht es auch heute noch täglich auf eine Paddeltour. „In der Regel paddele ich jeden Tag zehn Kilometer, meistens nachmittags.“ So lange es noch Spaß macht und er selbst aus dem Boot komme, wird er dieses lieb gewonnen Ritual auch nicht aufgeben.
Wichtige Utensilien auf seinen Touren sind immer Stift und Block. Auf Gepäcktouren kommen neben den üblichen Dingen wie Kleidung, Verpflegung , einem Notfallkoffer auch ein Campingkocher, Rolltisch und ein Klappstuhl mit. Einen gewissen Luxus muss man sich gönnen, so Udo Rieckmann „Die Frauen haben sogar Tischdecken dabei“.
Die erste Paddeltour 1960 in Jugoslawien war allerdings ganz ohne Luxus. „Damals mussten wir noch alle elektrischen Geräte, wie Rasierer oder ein Radio bei der Polizei angeben.“
Der Emder hat auch noch einen Grenzerlaubnis-Schein. „Das ist ein Dokument, das mir erlaubte, das Bundesgebiet an der deutschen Nord- und Ostseeküste zu verlassen und zu betreten“, erklärte Rieckmann.
Um Rieckmann hat sich schon eine Stammpaddler–Gemeinde gebildet. , erst recht wenn es wieder heißt Vogalonga. Die Vogalonga ist eine Wassersportveranstaltung ohne Wettkampfcharakter. Der Markusplatz in Venedig wird über Pfingsten zum Anziehungspunkt für Bootsliebhaber deren Boote lediglich mit Muskelkraft betrieben werden, z. B. Kanu, Ruderboote oder Gondeln. In diesem Jahr haben ca. 6.000 Sportler die 30 km lange Strecke bezwungen. „Seit 2008 sind wir vom EKC regelmäßig in der Lagunenstadt mit dabei.“
Auch auf heimischen Gewässern wird der Emder erkannt. So hat ein Bekannter aus Schleswig-Holstein diesen auf einer gemächlichen Paddeltour auf der Weser auf Anhieb erkannt. „Hallo Udo, wenn du wieder nach Venedig fährst, dann möchte ich unbedingt mit.“, hat dieser ihm zugerufen. Solche Begebenheiten sind längst keine Seltenheit mehr, dennoch amüsiert es Rieckmann immer wieder.
Auch durch die Betreuung der Gäste auf dem Clubgelände hat Udo Rieckmann schon sehr viele unterschiedliche Menschen kennengelernt. Ihm, und auch seinen Vereinskameraden, liegen die EKC-Besucher sehr am Herzen. „Wir empfangen Gäste so, wie wir selbst auch aufgenommen werden möchten.“ Anhand der Vorreservierungen, nicht nur durch Kanuten, sondern auch Radfahrer, ist zu erkennen, dass das Konzept gut auf geht. Die Radfahrer werden geduldet, da es keine weiteren Möglichkeiten für sie gibt. Die Übernachtungsmöglichkeit soll aber in der Regel weiterhin für Wassersportler gelten.
Für den nächsten Tag liegt alles bereit, der Akku des Smartphones ist aufgeladen und die Wetter- und Kanu App ist bereit. Mit einem passenden Boot wird er wieder die Natur in und um Emden in vollen Zügen genießen und noch einige Kilometer erpaddeln.
Foto: Udo Rieckmann
Geschafft! 2. Internationale Weserfahrt
(02. 08. 2019)
Wir sind etwas abgeschlafft, aber heil und glücklich in Nordenham angekommen.
18 Tage voller Erwartung, Mühe, Plackerei und Freude liegen hinter uns.
Wir, das waren 16 Frauen, 20 Männer, darunter ein Österreicher, drei Niederländer, zwei Belgier und eine Dänin, die sich zur 2. Internationalen Weserfahrt zu einer Gruppe zusammen getan hatten. Alles erfahrene Gepäckfahrer, die aber zum größten Teil die Weser nicht kannten, jedenfalls nicht die Mittel- und Unterweser. Gereizt hatte sie die Befahrung eines Flusses in seiner gesamten Länge, aber besonders die der Unterweser. Es waren diesmal die Wetterverhältnisse, die die drei unterschiedlichen Charaktere des Flusses klar erkennen ließen. Die Bergwelt der Oberweser, eindrucksvoll und Ruhe vermittelnd, präsentierte sich diesmal grau in grau, kühl und regnerisch. Auf der Mittelweser dagegen war es warm, zunächst mit Rückenwind, dann aber wurde es stürmisch mit Donnerwetter, Hagel und Starkregen. In Bremen schlug das Wetter schlagartig um, und es begann die „Heißsommerglut“.
Alle Teilnehmer waren gespannt auf die Unterweser mit all ihren Aufregungen, wie Tidenstrom, Querungen, Spundwände, die die Wellen – verursacht durch den regen Sportbootverkehr, die Seeschiffe und vor allem durch die Schlepper – zurückklatschen ließen. Dann waren da noch die ´magnetischen´ Tonnen, die die Paddler anziehen, wenn sie nicht aufpassen und der Wind, der kurze harte Wellen hervorrufen kann, wenn er gegen den Strom steht. Von unseren beiden Fahrtenleitern Hans Thielbörger und Fritz Seemann auf all dieses gut vorbereitet, starteten wir in Bremen. Und nun? Die Sonne brannte, kein Lüftchen regte sich, das Wasser war spiegelglatt, und sogar die großen und kleinen Pötte schienen sich verkrümelt zu haben. Es gab auffällig wenig Schiffsverkehr. Fahrtenleiter Hans stand punktuell mit den Schifffahrtsleitstellen in Verbindung, um die Querungen des Fahrwassers mit allen 35 Fahrern sicher durchzuführen. Nicht wenigen fiel ein Stein vom Herzen, dass es so gut lief. Genuss stellte sich ein.
Präzisionsarbeit bzw- -planung war auch bei der letzten, 16 Kilometer kurzen Etappe der Internationalen Weserfahrt nötig. Denn an der Rampe im Sportboothafen von Nordenham wollten wir bei hohem Wasserstand aussteigen, um die Gepäckboote leichter an Land ziehen zu können. Bei Niedrigwasser ist der Hafen total verschlickt und ein Anlanden unmöglich. Die Etappe musste also genau berechnet sein. Um die Zeit optimal zu nutzen, hatten alle um 9.15 Uhr abfahrbereit zu sein. Pünktlich um 11.45 Uhr haben wir so unser Endziel erreicht.
Dies war die letzte von 13 Fahrtetappen – die mit Abstand kürzeste von allen. Bei der ersten Internationalen Weserfahrt vor zwei Jahren hatte sich herausgestellt, dass das Zeitfenster zwischen Rönnebeck und Nordenham für eine große Gruppe zu knapp war. Und so hatten wir für die Unterweser eine weitere Übernachtung, nämlich auf der größten Flussinsel Deutschlands, auf dem Harriersand, eingeplant. Kein Schaden, ganz im Gegenteil: Der Naturzeltplatz auf der Insel war ganz besonders und auch Brake ist einen Besuch wert.
Eine abwechslungsreiche, anstrengende Zeit liegt hinter uns. Gefreut haben wir uns über das Engagement fast aller Vereine, allen voran Minden, Bremen und Nordenham, die uns nach anstrengenden Stunden auf dem Wasser eine Rundumversorgung boten. Dankbar angenommen haben wir auch nach Donner, Blitz und Regengüssen vor Hoya den Dachboden des WSV, auf dem man gern seine Matte ausbreitete.
Husten, Schnupfen, Durchfall, Rückenschmerzen, alles vergessen am Ziel, in Nordenham am Meer!
„Es war meine erste Gepäcktour und ein großes Abenteuer für mich.
Ich bin dankbar, dass ich teilnehmen durfte und stolz, dass ich es geschafft habe.“
schreibt Bettina. Darüber freuen sich die Organisatoren.
Elisabeth Thielbörger
Foto: Teilnehmer 2. Internationale Weserfahrt
Kanu-Verordnung im Landkreis Lüneburg
(01. 08. 2019)Kanu Verordnung im Landkreis Lüneburg vom Kreistag verabschiedet.
Sie tritt für die Ilmenau, Luhe und Lopau am 8. August in Kraft
Die Kanu Verordnung ist beschlossen und Sie differenziert zwischen dem organisierten Wassersport der Vereine und dem gewerblichen Bootsverleihern. Anlass für den Landkreis waren Beschwerden über alkoholisierte Paddler auf den Gewässern besonders an Himmel-fahrt und Pfingsten.
Auf Drängen der Lüneburger Wassersportvereine mit Unterstützung des LKV Niedersachsen und des LandesSportBundes wurde die ursprüngliche Fassung der geplanten Kanu Verordnung überarbeitet. Wir konnten die Mitarbeiter aus dem Bereich Umwelt im Landkreis in einer konstruktiven Besprechung überzeugen, dass die organisierten Wassersportler im Umgang mit ihren Booten in der Natur keine Schäden verursachen. Die Durchführung von DKV Ökologieschulungen dient u. a. als Nachweis dafür, dass es hier Unterschiede zu den Freizeitaktivitäten bei gewerblichen Anbietern gibt und dass ein Umweltbewusstsein der Kanuten ausgeprägt ist. Gestärkt wurden unsere Argumente durch das Urteil des OVG Lüneburg zur Befahrungsregelung auf der Oertze von 2001.
Im Ergebnis sind Kanuten des DKV und die Ruderer des DRV auf der Ilmenau, Luhe und Lopau im Landkreis Lüneburg von den Verboten, wie kein Paddeln nach 20 Uhr sowie an Himmelfahrt und dem Pfingstwochenende als auch der Größenbeschränkung der Boote ausgenommen.
In der Verordnung heißt es dazu unter im
§ 1 Geltungsbereich
(3) Die Verordnung findet keine Anwendung auf das Befahren durch vereinsmäßig organisierte Wassersportler mit Booten, die außen in gut lesbarer Schrift mit dem Namen des Bootes, des Vereins und des Ortes, in dem der Verein seinen Sitz hat, gekennzeichnet sind.
Wer sein Boot nicht entsprechend beschriftet hat, kann diesen Status nicht für sich beanspruchen. Weiterhin sollte für uns selbstverständlich sein, dass wir die gebotenen Ein- und Aussatzstellen mit den Stegen nutzen. Die Lopau, bisher gesperrt, darf wieder gepaddelt werden.
Im Landkreis Uelzen ist derzeit die Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes „Ilmenautal“ in Arbeit. Auch hier ist eine derartige Regelung geplant. Wir hoffen, dass wir auch andere Landkreise für differenzierte Regelungen gewinnen können.
Hans-Ulrich Sonntag
Landes-Kanu-Verband Niedersachsen e.V. - Vizepräsident Freizeitsport
[LK Lüneburg Amtsblatt 25.07.2019]
Foto: Ilmenau
Pressemitteilung Internationale Weserfahrt
(04. 07. 2019)Pressemitteilung
Internationale Weserfahrt für Kanuten
Kurs Nord – In 17 Tagen per Kajak von Hann. Münden bis Nordenham
Radfahrer aus ganz Deutschland wissen die Weser schon lange zu schätzen, demnächst starten Kanuten aus dem In- und Ausland zur Internationalen Weserfahrt, um Niedersachsen vom Wasser aus zu erleben. Vom 11. bis zum 27. Juli 2019 sind sie auf Einladung des Landes-Kanu-Verbandes Niedersachsen (LKV) von Hann. Münden bis Nordenham unterwegs, 425 Kilometer lang ist die Strecke von den Bergen bis ans Meer.
Die Weser – einer der schönsten Wanderflüsse
Ein wenig stand die Weser als Paddelrevier im Schatten von Elbe und Donau, auf denen Bootsfahrten mit internationalem Publikum Tradition haben. Dabei gehört sie zu den schönsten und vielfältigsten Wanderflüssen Deutschlands. Und so verschafft ihr der LKV Niedersachsen mit der Internationalen Weserfahrt seit zwei Jahren die gebührende Aufmerksamkeit. Unter dem Motto „Kurs Nord“ geht es 425 Flusskilometer durch drei sehr unterschiedliche und zugleich für Deutschland typische Landschaften: das sanfte Mittelgebirge der Oberweser, gefolgt von der weiten, offenen Geest-, Moor- und Heidelandschaft der Mittelweser und ab Bremen dann durch die weite Marschlandschaft der Unterweser mit ihren langgezogenen Inseln und Sandstränden , den großen Seeschiffen, Leuchtfeuern und der unnachsichtigen Tide. Hier wird die nahe Nordsee spürbar – und die Ansprüche an den einzelnen Fahrer steigen.
Sport und Kultur
Vier Bundesländer liegen an der Strecke, den allergrößten Anteil hat Niedersachsen. Neben dem Erlebnis auf dem Wasser bietet ein kulturelles Begleitprogramm zahlreiche Informationen über Sehenswürdigkeiten rechts und links der Weser, die mit ihrer Geschichte, ihren Geschichten und Märchen fest in der deutschen Kulturlandschaft verankert sind.
36 Teilnehmer aus vielen Teilen Deutschlands aus Österreich, den Niederlanden, Belgien und Dänemark haben sich zu der Reise angemeldet. Je weiter sie Richtung Wesermündung fahren, desto sportlicher müssen sie sein. Geht es an der Oberweser noch vergleichsweise gemütlich zu, fordern Wind, Wellen, Gezeiten und Schiffe an der Unterweser Erfahrung und Können von den Paddlern.
Ihr Gepäck nehmen die Fahrtteilnehmer im Boot mit, übernachtet wird in Zelten bei Kanuvereinen oder auf Campingplätzen. Als besonderes Highlight haben die Organisatoren die Übernachtung auf dem schönen Naturzeltplatz der Insel Harriersand eingeplant. Die Fahrt führt über 13 Streckenabschnitte zwischen 16 und 49 Kilometern; dazwischen gibt es zwei Ruhetage.
Kontakt und Infos
Nach erfolgreicher Premiere im Jahr 2017 bietet der LKV Niedersachsen die Internationale Weserfahrt jetzt zum zweiten Mal an. Organisation und Fahrtenleitung liegen bei LKV-Referentin Elisabeth Thielbörger, Tel.: 05066 4632, mobil 0157 80464502, E-Mail: weserfahrt@kanu-niedersachsen.de.
Mehr Information unter www.internationale-weserfahrt.de und www.kanu-niedersachsen.de
Die Fahrt im Einzelnen:
11.07. 2019 Anreise nach Hann. Münden, Mündener Kanu-Club
12.07.2019 Hann. Münden – Lippoldsberg, Wohnmobilstellplatz
13.07.2019 Lippoldsberg – Höxter, Wassersport Höxter
14.07.2019 Höxter – Rühle, Campingplatz Rühler Schweiz
15.07.2019 Rühle – Hameln, Kanu-Club Hameln
16.07.2019 Hameln – Rinteln, Rintelner Kanu-Club
17.07.2019 Rinteln – Minden, Kanu-Klub Minden
18.07.2019 Ruhetag
19.07.2019 Minden – Landesbergen, Kanu-Club Landesbergen
20.07.2019 Landesbergen – Hoya, Wassersport-Verein Hoya
21.07.2019 Hoya – Achim, Bootsport-Verein Achim-Thedinghausen
22.07.2019 Achim – Bremen-Hastedt, Bremer Kanuwanderer
23.07.2019 Ruhetag
24.07.2019 Bremen – Rönnebeck, Kanu-Club Rönnebeck
25.07.2019 Rönnebeck – Harriersand/Brake, Natur-Zeltplatz
26.07.2019 Harriersand – Nordenham, Wassersport-Verein Nordenham
27.07.2019 Rückreise
Foto: Weser bei Polle
BITTE MITMACHEN: Unterschriftenaktion gegen ISAR-Sperrung!
(22. 04. 2019)Der Landrat von Bad-Tölz / Wolfratshausen hat mit sofortiger Wirkung die Isar von Bad Tölz bis Wolfratshausen bis einschließlich Mai gesperrt. Der Bayrische Verband kämpft jetzt um eine Ausnahmegenehmigung, damit wenigstens die organisierten Paddler von dieser Regelung ausgenommen werden. Eine negative Beeinflussung der Natur durch den organisierten Kanusport konnte bislang niemand aufzeigen, aber die volle Wucht dieser Sperrung soll uns treffen!
Nach dem Willen des Landrates sollen die Kanuten die Strecke zukünftig nur noch vom 1. Juni bis zum 15. Oktober jeden Jahres befahren dürfen, unterhalb von Bad Tölz vom 1. Juni bis 31. Dezember.
Bitte helft mit und beteiligt Euch an der Unterschriftenaktion / Petition:
https://www.change.org/p/landratsamt-bad-t%C3%B6lz-wolfratshausen-naturvertr%C3%A4glicher-kanusport-auf-der-isar-muss-ganzj%C3%A4hrig-m%C3%B6glich-bleiben
Kanuten sammeln Müll auf der Oker
(28. 03. 2019)Im Rahmen des Umwelttages der Gemeinde Groß Schwülper hat die Kanu Gruppe an der Neuen Oberschule Braunschweig große Mengen Müll an den Ufern der Oker zwischen Rothemühle und Neubrück aufgesammelt und der organisierenden Feuerwehr von Groß Schwülper übergeben. Da sich der gesäuberte Streckenabschnitt im Naturschutzgebiet mit entsprechenden Befahrungsregeln befindet, wurden die Durchführung im Vorfeld mit den Umweltabteilungen der Landkreise Gifhorn und Peine abgestimmt. Durch unser Konzept mit kleinen und wendigen Wildwasserbooten den Müll am Ufer aufzusammeln und dann in größeren Canadiern abzutransportieren, wurden die Ufer nicht unnötig in Mitleidenschaft gezogen. Nur bei den richtig großen „Klamotten“ mussten die Canadier zum Aufnehmen am Ufer anlegen und da kam auch einiges zusammen: Vom Wellblechdach über Eimer, Reifen, Felgen bis zu einem defekten Regenwassersammelfaß. Zum geselligen Abschluss wurden die Kanuten von der Feuerwehr in Groß Schwülper mit gegrillten Leckereien und alkoholfreien Getränken verwöhnt.
Foto: Der Müll wird im Canadier abtransportiert
Kanalschleuse Otterndorf an der Unterelbe ab 1. April 2019 gesperrt: Kanuten müssen mit Bootswagen umtragen
(19. 03. 2019)Das Abschlussbauwerk des Hadelner Kanals, die Kanalschleuse Otterndorf an der Unterelbe wird ab dem 1. April 2019 erneuert. Während der dreijährigen Bauzeit kann dort nicht geschleust werden. Kanus müssen über einen zirka einen Kilometer langen Umtrageweg transportiert werden; dafür sollte unbedingt ein Bootswagen mitgeführt werden.
Schifffahrtverbindung Weser – Elbe
Der Hadelner Kanal ist Teil des 55 Kilometer langen Schifffahrtweges zwischen Weser und Elbe, der von vielen Kanuten genutzt wird. Er verbindet Bremerhaven und Otterndorf über die Geeste, den Bederkesa-Geeste-Kanal, die Aue und den Hadelner Kanal. Über die Otterndorfer Schleuse gelangt man dann in die Elbe. Bei Kanuten, die zur Küste wollen, ist dieser Binnenweg sehr beliebt, da die Alternative über die Außenweser wegen ihres Nordseecharakters für viele nicht infrage kommt.
Alte Otterndorfer Schleuse muss ersetzt werden
Die Otterndorfer Schleuse wurde 1854 als Tunnelgewölbe mit einem Stemmtorpaar in die Deichlinie gebaut. Nachdem zahlreiche Deiche wegen der kontinuierlich steigenden Pegelstände der Nordsee bereits erhöht worden sind, muss dies im Bereich Otterndorf nun nachgeholt werden – mit Konsequenzen für die Schleuse. Das Bauwerk lässt sich konstruktionsbedingt nicht weiter erhöhen. Deshalb wird es abgerissen und komplett neu errichtet. Während die Schleusenzeiten in Otterndorf bisher von der Tide abhängig waren, kann in Zukunft durchgehend während der Dienstzeiten geschleust werden, auch im Winter, wenn kein Eisgang ist.
Umtragen über neuen Schwimmsteg
Während der auf gut drei Jahre angesetzten Bauzeit ist ein Schleusen nicht möglich. Für Kanuten ist jedoch eine Umtragemöglichkeit eingerichtet. Dafür ist vor der Schleuse auf der Höhe der Seglerhalle ein Ponton verankert, über den man aussteigen kann. Allerdings muss man dann sein Boot bis zum Sportboothafen im Mündungsbereich der Medem rollern, da außendeichs vor der Schleuse kein Anleger vorgesehen ist. Die Entfernung beträgt etwa 1 km. Das Bild unten zeigt die Aus- und Einsatzstellen.
Ein Ausstieg an der Medem, die 400 Meter westlich der Kanalschleuse in die Unterelbe mündet, ist nicht vorgesehen. Nicht mehr nutzbar ist auch der Ponton am Durchstich zwischen Medem und Kanal, über den man bisher außerhalb der Schleusenzeiten umtragen konnte. Dieser Ponton entfällt zukünftig.
[Umtrageweg Otterndorfer Schleuse]
Foto: Neue Hadelner Schleuse
50. Leine-Frühlingsfahrt für Wasserfeste
(16. 03. 2019)Am 10. März wasserten mal wieder viele hartgesottene Paddler in Neustadt, um die 50. Leine-Frühlingsfahrt nach Hodenhagen zu paddeln. 52 Kilometer waren zu bewältigen.
Anfangs tröpfelte es nur leicht. Zwischen Helstorf und Niederstöcken machte die Sonne mal ein paar zaghafte Versuche. Aber spätestens in Schwarmstedt drückte Petrus das Nasspedal durch. Und von 15 Uhr bis zur Abfahrt schüttete es wie aus Kübeln.
Es ging dann auf der Rückfahrt in Schneeregen über, und beim Abladen mussten die Kanuten einen Zentimeter Schnee auf den Booten mitschleppen. Aber die Fahrt selber war erfrischend schön.
Foto: Wasser von oben und von unten bei der Leine-Frühlingsfahrt
Erfolgreiches Fundraising: Neue Treppen retten die Delme als Paddelfluss
(15. 03. 2019)Rechtzeitig zu Saisonbeginn sind an der Delme zwei neue Kanutreppen am „Schwarzen Stau“ fertiggestellt worden. Sie ermöglichen es Paddlern nunmehr, das Wehr bei Hasbergen gefahrlos zu passieren – und die beiden Delmenhorster Kanuvereine haben endlich wieder Zugang zu ihren Paddelgewässern. Das Besondere an dem Projekt: Die Vereine haben für die Finanzierung zahlreiche Förderer und Sponsoren mobilisiert.
Kanuklubs durch Wehr abgeschnitten
Eigentlich ist die Delme ein hübscher Paddelfluss mit Verbindung zur Ochtum und Weser. Doch ein Wehr bei Hasbergen nördlich von Delmenhorst – der sogenannte Schwarze Stau – war in den vergangenen Jahren nahezu unpassierbar geworden. Die vorhandene Bootsrutsche fiel bei zu wenig Zuflusswasser trocken; Kanuten mussten am Wehr die steile, glitschige und instabile Steinböschung oder das Grasufer herab- oder hinaufklettern. Das Problem hatte sich in den letzten Jahren verschärft, weil das Wehr selbst aufgrund von Undichtigkeiten Wasser verlor, sodass der Wasserstand oberhalb des Wehrs nicht gehalten werden konnte. Die Folge war: Die meisten Paddler aus den beiden anliegenden Kanuvereinen mieden die Delme, Kanutouren direkt von den Bootshäusern aus waren nicht mehr möglich.
Gemeinsame Suche nach finanzieller Unterstützung
Bevor sie ganz von ihrem Hausfluss abgeschnitten wurden, haben der Kanu-Club Hasbergen und der Welse-Delme-Weser e.V. (WDW) ihr Schicksal selbst in die Hand genommen: Mit einer konzertierten Aktion machten sie ihr Problem öffentlich, schrieben Briefe an potenzielle Förderer, führten Gespräche mit rund 30 Behörden, Firmen und Verbänden und hatten Erfolg: Sie bekamen erstens das Geld und zweitens die Genehmigung für den Neubau von zwei Treppen oberhalb und unterhalb des Wehres.
Zahlreiche Förderer aus Land und Region
9.400 Euro Fördergelder, das sind mehr als 80 Prozent der Gesamtkosten, konnten die beiden Kanuvereine einwerben – eine Summe, die sie niemals allein hätten aufbringen können. Zu den Unterstützern zählen der Landes-Kanu-Verband Niedersachsen einschließlich seiner vier Bezirksverbände, drei Kanuvereine, die Lotto-Sport-Stiftung Niedersachsen, die Stiftung Gutes tun der Landesbank zu Oldenburg, die Volksbank Delmenhorst Schierbrok, der Delmenhorster Stadt-Sport-Bund und der Delmenhorster Rotarier Club.
Herzlicher Dank an alle Unterstützer
„Es war ein langer Weg und hat drei Jahre, 300 Mails, viele Telefonate und Besprechungen gebraucht“, resümieren Berthold Volk, erster Vorsitzender des Kanu-Clubs Hasbergen, und Hans-Peter Kloppe, erster Vorsitzender des WDW das Projekt. „Der Aufwand hat sich gelohnt, und unser Dank gilt allen, die uns unterstützt haben“.
Foto: Eine der beiden neuen Treppen am Delmewehr
Mit der Gänseliesel-Frühlingsfahrt in die Kanusaison starten
(14. 03. 2019)Der Turn- und Wassersportverein Göttingen von 1861 lädt am Samstag, den 6. April 2019 alle geübten Kanuten zur Fahrt auf der Leine von Göttingen nach Hollenstedt ein. Die traditionelle „Gänseliesel-Frühlingsfahrt“ findet in diesem Jahr zum 17. Mal statt.
Start ist um 10 Uhr am Sport- und Gesundheitszentrum des TWG am Kiessee. Die Fahrtstrecke von Göttingen bis zum Mühlengraben bei Hollenstedt beträgt 28 Kilometer. Es gibt auf dieser Strecke ein Wehr sowie zwei größere Schwälle mit Verblockungen, an denen rechts umtragen werden sollte.
Die Strecke ist auch für Canadier geeignet. Die Rückfahrt ist möglichst vor dem Start mit spontan gefundenen Paddlern zu organisieren. Es besteht nur begrenzter Platz auf dem TWG- Vereinsanhänger.
Der originelle Name der Fahrt geht übrigens auf die Brunnenfigur vor dem Alten Rathaus in der Innenstadt von Göttingen zurück - das Gänseliesel. Es handelt sich dabei um die wohl meistgeküsste Jungfrau Deutschlands, denn jeder Doktorand, der in der Universitätsstadt sein Diplom bekommt, erklimmt den Brunnen mit der Figur, küsst und schmückt sie mit frischen Blumen.
Hier geht`s zum Ansprechpartner und zur Anmeldung
Gerd Bode
Foto: 60 Paddler nahmen 2018 an der Gänseliesel-Frühlingsfahrt teil
Kanu-Aktion für saubere Flüsse: „STINK-Tour“ von Göttingen zur Nordsee setzt Zeichen gegen Gewässerverschmutzung
(09. 03. 2019)Mikroplastik, Nitrat, Phosphat, Säuren, Schwermetalle und Medikamente: Die schädliche Fracht in Flüssen und Bächen wird immer größer. Mit einer Paddeltour von Göttingen bis ins Wattenmeer engagieren sich niedersächsische Kanuten gegen die zunehmende Gewässerverschmutzung. Die Fahrt startet am 28. April 2019 auf der Leine und führt über Aller und Weser bis zum Wattenmeer. Sie endet mit einem Aktionstag am 17. Mai 2019 in Fedderwardersiel.
Um die Gewässer steht es schlecht
„Es stinkt zum Himmel, was da an Abwässern in unseren Flüssen fließt und sich ins Weltnaturerbe Wattenmeer ergießt“, empört sich Kanute Edgar Schulz, Initiator und Organisator der Umweltaktion. „STINK-Tour“ oder auch „Mit den Abwässern Göttingens ins Wattenmeer“ heißt deshalb die Kanutour einprägsam. Als langjähriger Wanderpaddler kennt er den Müll im und am Wasser genau. Doch das Ausmaß des nicht sichtbaren Drecks in den Gewässern wurde ihm durch eine Fernsehsendung über multiresistente Keime bewusst. „In Niedersachsen gelten nur noch zwei Prozent der Gewässer als sauber“, weiß Schulz, der sich inzwischen intensiv mit der gefährlichen Fracht befasst. „Die Kläranlagen können schädliche biologische und chemische Stoffe, Schwermetalle und Medikamente nicht mehr herausfiltern“, bemängelt er und fordert sowohl mehr Vorsorge als auch eine bessere Abwasserreinigung.
Für saubere Flüsse, Bäche und Seen in Niedersachen und Bremen
Mit der dreiwöchigen STINK-Tour will Edgar Schulz nun öffentlichkeitswirksam ein Zeichen setzen und hofft auf möglichst viele Mitwirkende – mit dem Boot oder auch mit dem Fahrrad. Unterwegs sammeln die Paddler Müll aus den Flüssen; an einzelnen Stationen auf der Strecke sind Aktionen geplant. "Wir wollen die Öffentlichkeit über die enorme Gewässerverschmutzung und ihre Gefahren informieren und fordern Verantwortliche zum Handeln auf“, kündigt Schulz an. Am Ende der Fahrt ist eine Abschlussveranstaltung im Nationalparkhaus Museum Fedderwardersiel vorgesehen.
Mitfahren können Kanuten, die sich in der Lage fühlen, eine Gepäckfahrt an einzelnen Tagen, mehreren Tagen oder auch die Gesamtstrecke von 430 Kilometern – in der Unterweser tidenabhängig – zu bewältigen. Übernachtet wird in Bootshäusern, auf Campingplätzen oder auf Plätzen, die vorher mit der jeweiligen Kommune vereinbart werden. Die Fahrtstrecken sind so ausgewählt, dass abends Fahrzeuge nachgeholt werden können. Radfahrer können die Strecke neben den Flüssen begleiten.
Infos und Anmeldung
Für die Fahrt konnte die Deutsche Umwelthilfe als Förderer gewonnen werden. Die Tour wird vom Landes-Kanu-Verband Niedersachsen unterstützt. Im DKV-Sportprogramm 2019 ist die Fahrt auf Seite 99 ausgeschrieben. Für Interessenten an einer Fahrtbeteiligung ist hier der Fahrtenplan abgedruckt. Anmeldungen und weitere Auskünfte über E-Mail: Edgar.Schulz@gmx.de
[Plakat und Fahrtenplanung zur STINK-Tour 2019]
Foto: Edgar Schulz fordert saubere Gewässer
Paddler gratulieren Wilhelmshaven mit Sternfahrt zum 150. Stadtgeburtstag
(06. 03. 2019)Die Wilhelmshavener Vereine (KSW, WKF, WKK) und der Sander KSV haben zum 36. Tag der Niedersachsen und zum 150. Stadtgeburtstag eine Sternfahrt in und um Wilhelmshaven organisiert. Die Tour findet am Sonntag, den 16.Juni 2019 statt.
Da der Tag der Niedersachsen im Zeichen des Sports steht, wollen die Kanuvereine dem schönsten Sport der Welt ein Zeichen setzen und 150 Paddler (eine Verbeugung zum Stadtjubiläum) aufs Wasser bringen. Nach dem Start bei den verschiedenen Bootshäusern, treffen sich die Kanuten am Grodendamm und paddeln eine große Runde durch den Wilhelmshavener Hafen. Die Streckenlänge liegt zwischen 12 und 25 km je nach Startpunkt. Als Clou werden einheitliche T-Shirts ausgeben, damit der Teamgeist und die Gemeinschaft noch hervorgehoben werden.
Die Kanuvereine bieten bereits am Freitag und Samstag für anreisende Paddler ein weiteres Programm an. Zudem werden Übernachtungsmöglichkeiten geboten.
Wer mitpaddeln will, ist herzlich willkommen. Anmeldungen bitte bis zum 11. Mai 2019 per E-Mail an sternfahrt.whv@gmail.com.
Ausschreibung und Anmeldeformular siehe angefügte PDFs.
[Anmeldeformular Sternfahrt in Wilhelmshaven]
[Ausschreibung Sternfahrt in Wilhelmshaven 16. Juni 2019]
Foto: Paddeln unter der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wilhelmshaven Foto Janina Paff
Neue Nutzungsordnung für die Kanusportanlage Bischofsmühle in Hildesheim
(05. 03. 2019)Für die künstliche Wildwasserstrecke an der Bischofsmühle in Hildesheim ist eine neue Nutzungsordnung in Kraft getreten.
Die Anlage dient der Förderung des Kanusports, hauptsächlich den Disziplinen Slalom, Wildwasser, Kanu-Freestyle, Sicherheit und Kanuwandersport sowie Schul- Kanusport. Durch Vertrag zwischen der Stadt Hildesheim und der Kanu- und Segel-Gilde Hildesheim (KSGH) erfolgt die Koordination der Nutzungstermine durch die KSGH.
Terminwünsche von Schulen, Vereinen, Verbänden und anderen Kanusportgruppen werden für den Zeitraum vom 01. März bis zum 15. Oktober jedes Jahres entgegengenommen und koordiniert. Anfragen sind schriftlich zu richten an Koordinatorin Diane Wartinger, Tel.: +49 (0)173 8957970, E-Mail: dhswartinger@gmx.de.
Ab sofort werden mit der Terminbestätigung zwei Exemplare der Nutzungsordnung zugestellt. Ein Exemplar muss unterschrieben zurückgesandt werden. Erst danach ist der Termin verbindlich.
Weitere Details zu den Nutzungsbedingungen und den Kosten sind im anliegenden PDF nachzulesen.
[Bischofsmühle Nutzungsordnung 2019]
Foto: Training an der künstlichen Kanustrecke Bischofsmühle in Hildesheim
Grundlagenschulung zum elektronischen Fahrtenbuch
(01. 03. 2019)Der KC Lachendorf bietet am 02.03.2019 ab 16:00 Uhr in seinem Bootshaus (Jarnser Straße in Lachendorf) eine Schulung zum elektronischen Fahrtenbuch an. Die Schulung wird von Oliver Weber geleitet, der das eFB-Team seit Jahren mit Tests vor der Veröffentlichung neuer Funktionen unterstützt und sich damit sehr genau im eFB auskennt.
Wer Interesse hat, kann sich noch kurzfristig anmelden: E-Mail wanderwart@kanuclublachendorf.de
Foto: Grundlagenschulung zum elektronischen Fahrtenbuch
Saisonstart beim Kanuclub Steinhuder Meer: Anpaddeln und Leine-Frühlingsfahrt
(26. 02. 2019)Der Kanu-Club Steinhuder Meer lädt seine Mitglieder und Gäste zum traditionellen Anpaddeln. Am Samstag, 2. März 2019 werden ab 12 Uhr die Boote unter der Brücke „Am Stadtgraben“ in Wunstorf zu Wasser gelassen.
Während nach dem milden Winter einige der Ganzjahrespaddler schon die Bedingungen für das Wanderfahrerabzeichen 2019 erfüllt haben, warten andere schon sehnsüchtig darauf, dass die Temperaturen wieder zum Aufenthalt im Freien einladen. Die familienfreundliche und hindernisfreie Strecke bis Neustadt bietet sich auch für Anfänger und Gäste an, die der Verein kennen lernen möchten. Schon jetzt haben sich 40 Teilnehmende gemeldet. Wer mitfahren möchte, meldet sich bitte beim 2. Vorsitzenden Thomas Gleitz, Telefon: 05031-9779215 oder über die Homepage www.kcstm.de an. Auch für das anschließende Kaffeetrinken im Garten ist eine Anmeldung erforderlich. Dort ist dann auch Zeit, um Absprachen für das Sommerprogramm zu treffen. Schon jetzt finden sich auf der Internetseite des Vereins viele attraktive Tourenangebote. Neben den Frühlings-Langstreckenklassikern auf Leine, Aller und Weser sind auch wieder Wildwasser- und Küstenexkursionen geplant.
Traditionelle Leine-Frühlingsfahrt am 10. März
In der kommenden Woche startet dann die erste Großveranstaltung: Der Verein richtet gemeinsam mit der KSG Neustadt am 10. März die 50.
Leine-Frühlingsfahrt von Neustadt nach Hodenhagen aus. Hierzu werden bei dem frühlingshaften Wetter wieder mehrere Hundert Aktive erwartet.
Foto: Start unter der Auebrücke in Wunstorf (2017)
Neue Befahrungsregelungen an niedersächsischen Gewässern
(26. 02. 2019)Das Paddeln auf Flüssen und Seen in Niedersachsen wird immer mehr reglementiert: Aktuell sind neun Befahrungsregelungen dazu gekommen, so dass die Gesamtliste des LKV jetzt 147 Positionen umfasst.
Seit Beginn des Jahres 2019 sind neue Bestimmungen für die Elbe, die Este und die Lehrde in Kraft getreten. Sie betreffen unter anderem das Anlanden und Zelten auf den Elbinseln und das Befahren von Este und Lehrde.
Die Liste der Befahrungsregelungen mit Stand 20.02.2019 ist hier veröffentlicht.
Foto: Paddeln auf der Lehrde zeitweise verboten
Leichter paddeln auf der Unterweser: Biwakplatz auf der Strohauser Plate
(23. 02. 2019)Paddler, die ihre Tour auf der Unterweser unterbrechen wollen, finden bei Stromkilometer 46,9 einen Kanu-Biwakplatz auf der Strohauser Plate. Die Flussinsel auf Höhe von Rodenkirchen steht grundsätzlich unter strengem Naturschutz. Für nicht-motorisierte Bootsfahrer ist jedoch das Zelten im eingezäunten Gebiet zwischen Buhne 101 und Buhne 103 erlaubt.
Der Platz liegt in einem Gebiet, das der Bundeswasserstraßenverwaltung (WSA) gehört. Das WSA-Gebiet ist eingezäunt und wird nicht beweidet. Das Naturschutzgebiet reicht bis an die MTHW-Linie (MTHW = Mittleres Tide-Hochwasser), die Kante erodiert. Das Anlanden ist nicht ganz einfach: Man hat derzeit zum Anlanden ca. die halbe Tide um Hochwasser Zeit. Bei niedrigerem Stand muss man durch tiefen Schlick waten.
Auf der Insel darf man im Prinzip auf Wegen laufen; man bewegt sich aber nicht auf öffentlichem Grund, das Domänenland ist an einen Landwirt zur extensiven Bewirtschaftung verpachtet. Der Landkreis Wesermarsch geht allerdings davon aus, dass Kanuten nicht selbständig auf der Insel herumlaufen, sondern ggf. an einer offiziellen Führung teilnehmen.
Da das Naturschutzgebiet an der MTHW-Linie endet, kann der Strand unterhalb betreten werden, da er zur Bundeswasserstrasse gehört. Leider ist inzwischen kein durchgehender Strand mehr da, viele Bereiche sind stark verschlickt.
Ausdrücklich sind Bildungsveranstaltungen auf der Insel erlaubt, vorausgesetzt, sie werden entsprechend angemeldet. Das könnte man im Kanubereich für Öko-/Naturschutzschulungen nutzen, sofern man ein Konzept erstellt und entsprechend ausgebildete Kursleiter dafür gewinnen kann.
Ein PDF mit genauer Beschreibung des Biwakplatzes, der Nutzungs- und Anlandebedingungen sowie nützlichen Links steht unten zum Download zur Verfügung.
Wolfgang Bisle, Küstenreferent des LKV Bremen
[Kanu-Biwakplatz Strohauser Plate]
[Verordnung und Karten zum NSG Strohauser Vorländer rund Plate]
[Die Strohauser Plate bei Open Sea Map]
Foto: Naturschutzgebiet Strohauser Vorländer und Plate an der Unterweser
Paddeln auf der Lehrde im Frühjahr und Sommer verboten: Neue Naturschutz-Verordnung seit 1. Februar 2019 in Kraft
(17. 02. 2019)Seit dem 1. Februar 2019 gilt auf der Lehrde ein generelles Befahrungsverbot. Im Winterhalbjahr gibt es für bestimmte Strecken Ausnahmen, wenn der Wasserstand ausreicht und die Fahrt zuvor bei der Unteren Naturschutzbehörde angezeigt wird. Dies regelt die neue Verordnung für das Naturschutzgebiet „Lehrdetal“, die der Landkreis Verden am 20.12.2018 im Einvernehmen mit den Landkreisen Verden und Rotenburg (Wümme) verabschiedet hat.
Das Naturschutzgebiet befindet sich in der Gemeinde Kirchlinteln im Landkreis Verden, in der Stadt Walsrode im Heidekreis und in der Stadt Visselhövede im Landkreis Rotenburg (Wümme).
Das Befahrungsverbot für die Lehrde ergibt sich aus Paragraf 3 der Verordnung, während die Ausnahmen unter Paragraf 4, Absatz 12 „Freistellungen“ geregelt sind. Hier heißt es:
- Freigestellt sind in der Zeit vom 01.09. bis zum 14.03. des Folgejahres das Befahren der Lehrde mit Kajaks bei ausreichendem Wasserstand von mindestens 30 cm flussabwärts von Lehringen (Brücke K 30) bis zur Mündung,
- zwischen Brücke K126/K22 (Gross Heins – Idsingen) und Brücke K 30 in der Zeit vom 01.09. bis zum 14.03. des Folgejahres bei ausreichendem Wasserstand von mindestens 50 cm flussabwärts nach vorheriger Anzeige bei der zuständigen Naturschutzbehörden der Landkreise Verden und Heidekreis.
Der gültige Pegel befindet sich in Lehringen 50 Meter unterhalb Brücke der K30 bei Kilometer 11.
Anzeige der Fahrt beim Landkreis Verden unter E-Mail: naturschutz@landkreis-verden.de, beim Heidekreis über das Kontaktformular auf der Webseite.
[NSG]
Foto: Lehrde bei Groß Heins Foto: LK Verden
Luhe, Lopau und Ilmenau sollen an Himmelfahrt und Pfingsten für Kanus gesperrt werden: LKV fordert Mitwirkung
(14. 02. 2019)Der Landkreis Lüneburg will das Kanufahren auf der Luhe, der Lopau und der Ilmenau an Himmelfahrt und Pfingsten verbieten. Der LKV hat von der Planung aus den Medien erfahren und mahnt seine Mitwirkung an. „Es gibt intelligentere Lösungen als ein pauschales Verbot, das Leihbootfahrer und ökologisch geschulte Kanuten gleichermaßen trifft“, so LKV-Vizepräsident Hans-Ulrich Sonntag.
Wie der Landkreis in einer Presseinformation mitteilt, sollen die drei Heideflüsse für Ausflügler gesperrt werden, weil die Natur an den Feiertagen unter besonderem Stress stehe. Hintergrund ist, dass die Gewässer vor allem von Leihbootfahrern stark frequentiert werden und diese betrunken, laut und rücksichtslos unterwegs sind.
„Hier werden die organisierten Kanuten für das schlechte Benehmen der Gelegenheitskanuten in Haftung genommen, obwohl sie naturbewusste Wassersportler sind“, beklagt Sonntag. Statt eines pauschalen Verbots für alle, sollte es eine Regelung für diejenigen geben, die man eigentlich meint. So könnten die Verleihunternehmen verpflichtet werden, die Zahl der Boote zu kontingentieren und den Alkoholgenuss in den Booten zu untersagen. Für DKV-Mitglieder müssten die Flüsse befahrbar bleiben; sie seien durch Ökologieschulungen sensibilisiert und gingen schonend mit der Natur an den Gewässern um. Durch ihre Mitgliedsausweise und die Bootsbeschriftung seien sie leicht zu identifizieren. Der LKV-Vizepräsident verweist dabei auf einen Beschluss des Runden Tisches Aktion Luhe mit genau dieser Regelung. Dort hatten Bootsverleiher sich selbst zu entsprechenden Maßnahmen verpflichtet.
Der LKV hat inzwischen Kontakt mit der Unteren Naturschutzbehörde aufgenommen und seine Beteiligung im Verordnungsverfahren angemahnt, um seine Lösungsvorschläge einzubringen. Es ist ein Gespräch zwischen dem LKV und dem Landkreis für den 12. März 2019 vereinbart worden.
Foto: Die Ilmenau soll für Kanuten gesperrt werden. Foto Landkreis Lüneburg
Leine-Frühlingsfahrt feiert Jubiläum
(13. 02. 2019)Am Sonntag, den 10. März 2019 wird wie in jedem Jahr die Leine von bunten Booten und gut verpackten Paddlern bevölkert. Die Traditionsfahrt findet in diesem Jahr zum 50. Mal statt.
Startplatz ist Neustadt am Rübenberge; von dort führt die Strecke über 51,1 Kilometer ohne Wehre und mit flotter Strömung bis Hodenhagen, wo zwei Cafés zur Abschlusseinkehr geöffnet sind. Wer nicht ganz so weit paddeln will, kann die Fahrt auch nach 11,5 Kilometern in Basse beenden beziehungsweise in Niedernstöcken (30,5 km) oder Schwarmstedt (40 km) aufhören.
Ausgerichtet wird die Fahrt von der Kanusport-Gemeinschaft Neustadt/Leine und dem Kanu-Club Steinhuder Meer. Details zur Fahrt, Teilnahmegebühren und Anmeldung finden sich hier.
[Ausschreibung Leine-Frühlingsfahrt 2019]
Foto: Leine-Frühlingsfahrt
2. Internationale Weserfahrt im Juli 2019: Anmeldung bis Ende März möglich
(30. 01. 2019)Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2017 führt der Landes-Kanu-Verband Niedersachsen vom 11. bis zum 27.07.2019 die 2. Internationale Weserfahrt durch. 40 Plätze stehen zur Verfügung, die Anmeldefrist endet am 31. März 2019.
„Von den Bergen bis ans Meer“ lautet das Motto der Kanutour auf einem der schönsten deutschen Wanderflüsse. Sie ist als sportliche Gepäckfahrt konzipiert und insgesamt 425 Kilometer lang. Neben der Gesamttour sind kürzere Teiletappen möglich. Insbesondere die Oberweser ist für Familien mit Kindern geeignet.
Ein Fluss, drei unterschiedliche Landschaften
Startpunkt ist Hannoversch Münden. Es folgen sechs Paddeltage auf der kurvenreichen Oberweser, immer begleitet vom sanften Mittelgebirge des Weserberglandes. Nach einem Ruhetag in Minden geht es auf dem behäbiger werdenden Fluss durch weite, offene Geest-, Moor- und Heidelandschaft bis Bremen; vier Fahrtage sind für die Mittelweser angesetzt, gefolgt von einem Tag Pause in der Hansestadt. Ab Bremen wird es dann maritim: langgezogene Inseln, Sandstände, riesige Seeschiffe und die Tide machen die nahe Nordsee spürbar. Ein besonderes Highlight: Nach dem zweiten Paddeltag werden die Zelte auf der Insel Harriersand in der Weser aufgeschlagen. Drei Tage dauert die Strecke auf der Unterweser, bevor am 26. Juli 2019 Nordenham und die Nordsee erreicht werden. Für diesen Abschnitt gelten besondere Voraussetzungen.
Die gesamte Fahrt dauert 17 Tage, darin sind 13 Paddeltage und zwei Tage Pause unterwegs enthalten. Übernachtet wird im eigenen Zelt auf Campingplätzen oder bei Kanuvereinen. Die Mitfahrer sollten sich selbst verpflegen.
Termin, Infos und Anmeldung
Die 2. Internationale Weserfahrt findet vom 11.07. – 27.07.2019 statt. Veranstalter ist der LKV Niedersachsen e.V. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt.
Hier geht`s zur Ausschreibung, zum Tourenplan und zum Anmeldeformular.
Weitere Informationen unter www.internationale-weserfahrt.de.
Kontakt und Anmeldung: LKV-Referentin Elisabeth Thielbörger, Tel.: 05066-4632, Mail: thielboerger@htp-tel.de.
Eindrücke von der Internationalen Weserfahrt 2017 siehe auch https://www.facebook.com/weserfahrt/
Foto: Internationale Weserfahrt
Erfolg für LKV Niedersachsen: Paddeln an Elbe und Este weiterhin möglich
(24. 01. 2019)Der beharrliche Einsatz des Landes-Kanu-Verbandes für die Belange des Kanusports hat sich gelohnt: Die neuen Naturschutzverordnungen für die Elbmündung, die Unterelbe und die Este wurden im Einvernehmen mit dem LKV so gestaltet, dass Paddeln weiterhin möglich ist. Geplante, weitgehende Befahrungs- und Anlandeverbote konnten so verhindert werden. „Gesprächsangebote und Lösungsvorschläge von unserer Seite haben sich bewährt“, kommentiert LKV-Vizepräsident Hans-Ulrich Sonntag die Verhandlungsergebnisse mit den Behörden.
Befristetes Fahrverbot auf der Este gestrichen
Für das Naturschutzgebiet „Unteres Estetal“ hatte der Landkreis Stade ursprünglich aus ökologischen Gründen ein Befahrungsverbot auf der Este von der Kreisgrenze bis zur Straßenbrücke der B 73 in Buxtehude vorgesehen. Es sollte vom Jahresanfang bis zum 14. Mai gelten. Der LKV hat die Behörde jedoch davon überzeugen können, dass organisierte Kanuten für den schonenden Umgang mit den Naturräumen sensibilisiert sind und die Kanusportverbände dies durch Schulungen vorantreiben. In der jetzt veröffentlichten Verordnung ist nunmehr das Befahren der Este bachabwärts für Paddelboote bis zu sechs Metern Länge und einem Meter Breite freigestellt. Dies gilt zwischen 9 und 18 Uhr und außerhalb von organisierten Veranstaltungen. Ebenso dürfen Boote an Brücken und an umgestürzten Bäumen umgetragen werden. Für die ortsansässigen Kanuten soll es im Managementplan noch weitere Freistellungen geben wie das Aufwärtspaddeln und nach 18 Uhr. Die Befahrungsregeln werden in Kürze angepasst.
Kanus in der Elbmündung erlaubt
Auch für den Mündungstrichter der Elbe konnten Einschränkungen abgewendet werden. Im Verordnungstext der zuständigen Landesnaturschutzbehörde hieß es zunächst: Es ist verboten, das Watt mit Fahrzeugen aller Art zu befahren, mit Booten am Ufer anzulegen oder sich mit Booten im Watt trockenfallen zu lassen. In seiner Stellungnahme, die der LKV über den Landessportbund Niedersachsen einreichte, bat er um eine differenzierte Regelung für Kanus. Mit Erfolg: Das Anlanden von mit Muskelkraft betriebenen Booten im Bereich der Medemmündung und des Altenbrucher Hafens sowie im westlichen Bereich der Ostemündung ist jetzt erlaubt. Zudem sind organisierte Veranstaltungen mit bis zu 30 Personen ohne Zustimmung der zuständigen Naturschutzbehörden möglich.
Uferbetretungsverbot an der Unterelbe stark gelockert
An der Unterelbe zwischen Geesthacht und Hamburg sind zwei Naturschutzgebiete in Arbeit. Hier hatte der zuständige Landkreis Harburg ein weitgehendes Einsetz- und Anlandeverbot geplant. Wie der Landkreis nun dem LKV mitgeteilt, sollen die Verordnungstexte geändert werden: Insbesondere die im Verfahren von den Kanufahrern eingebrachten Stellen können danach zum Anlanden und Einsetzen mit Booten aufgesucht werden. Die Verbote zum Zelten, Lagern, Grillen oder dem Entzünden von offenem Feuer werden aus der Verordnung gestrichen.
Auch in das Naturschutzverfahren „Elbe und Inseln“, das der Landkreis Stade betreibt, hat der LKV sich eingebracht, nachdem der Kanusport zunächst nicht beteiligt worden war. Hier geht es vor allem darum, die Möglichkeit zum Anlanden und Betreten zu erhalten. Das Verfahren läuft noch.
In Niedersachsen gibt es aktuell 143 Befahrungsregelungen aus Gründen des Naturschutzes. In den meisten Fällen sind sie für Kanuten, die ihren Sport umweltverträglich ausüben, nachvollziehbar. Damit das so bleibt, bemüht sich der Landes-Kanu-Verband Niedersachsen darum, die Interessen des Paddelsports rechtzeitig in die Verfahren einzubringen. Allein seit 2017 ist er in fast 50 Fällen aktiv geworden. Eine Übersicht über die LKV-Stellungnahmen zu Naturschutzverfahren listet die aktuellen Verfahren, die geplanten Beschränkungen für den Kanusport sowie die Stellungnahmen und Lösungsvorschläge des LKV auf.
[Alle LKV-Stellungnahmen zu Naturschutzverfahren]
[Verordnungstext Naturschutzgebiet Unteres Estetal]
[Verordnungstext Naturschutzgebiet Mündungstrichter der Elbe]
Foto: An der Elbemündung bleibt Paddeln erlaubt
Auch im Winter attraktiv: die LKV-Kanulehrstätte am Steinhuder Meer
(22. 01. 2019)Blauer Himmel und Minusgrade: Eindrücke aus Mardorf zeigen die Kanulehrstätte des Landes-Kanu-Verbandes und das Steinhuder Meer in zauberhaftem Winterlicht.
Das LKV-Heim ist ganzjährig für Besuche und Übernachtungen geöffnet. Während im vergangenen Winter sogar Eissegler aufs Meer konnten, locken vor allem Spaziergänge am See und in der Umgebung. Anfragen und Buchungen sind hier möglich.
Foto: Die LKV-Kanulehrstätte am Steinhuder Meer im Winter
Niedersächsische Kanuten paddeln 633.554 Kilometer im Jahr 2018
(08. 01. 2019)Der Landes-Kanu-Verband Niedersachsen blickt erneut auf eine stolze Bilanz für die Saison 2018:
Genau 633.554 Kilometer stehen in den Fahrtenbüchern der erwachsenen Tourenpaddler; das entspricht 16 Erdumrundungen. „Auch wenn es immer mehr Einschränkungen für Kanuten auf den niedersächsischen Flüssen und Seen gibt: Mit dem Kajak, dem Canadier oder Stand-up-Board erlebt man Niedersachsens Natur auf ganz besondere Weise“, unterstreicht LKV-Präsident Albert Emmerich.
Erneut leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr
2018 konnten die Wanderfahrer im Vergleich zu den Vorjahren nicht ganz so viele Kilometer notieren (2017: 641.269, 2016: 668.570 Kilometer), aber während 2017 Regen, Kälte und Hochwasser das Kanufahren erschwerten, waren es im Sommer 2018 Hitze und Wassermangel in den Gewässern.
Dennoch haben 964 aktive Kanuten ihre Fahrtenleistung dokumentiert, die meisten von ihnen auf elektronischem Wege. Die beste Einzelleistung lag bei 5750 Kilometern. Im Schnitt waren die Teilnehmenden 657 Kilometer auf dem Wasser unterwegs.
87-Jährige aus Hildesheim liegt erneut vorn
Die Rangliste der Damen führt wie jedes Jahr Sigrid von Breska von der Kanu- und Segelgilde Hildesheim an. Die 87-jährige Hildesheimerin gehört zu den Urgesteinen des Kanusports und ist mit ihrem Boot fast das ganze Jahr auf dem Wasser. 2018 erpaddelte sie 4193 Kilometer. Mehrmals in der Woche findet man sie auf ihrem Hausfluss, der Innerste, regelmäßig ist sie auf Leine, Aller und Weser unterwegs. Auch den Weser-Marathon bewältigte sie 2018 – als älteste Teilnehmerin.
405 Wanderfahrerabzeichen
Nicht nur bei den Gesamtkilometern, sondern auch bei den Wanderfahrerabzeichen kann sich die Bilanz der Niedersachsen sehen lassen: 405 Sportlerinnen und Sportler über 18 Jahre haben die Bedingungen für das Wanderfahrerabzeichen in Bronze, Silber, Gold oder Gold-Sonderstufe erfüllt. Gleichzeitig wurde drei Mal das DKV-Globus-Abzeichen erreicht.
Bootsclub Nordhorn erfolgreichster Verein
Im Wettbewerb der Vereine erhielt wie bereits in den Vorjahren der Bootsclub Nordhorn mit 764 die meisten Punkte. In der Wertung von: Anzahl der abgegebenen Fahrtenbücher und der errungenen Wanderfahrerabzeichen, Anzahl der durchgeführten Gemeinschaftsfahrten sowie der absolvierten Ökologie-, Sicherheits- und anderen Schulungen brachte er es auf Platz eins, gefolgt von der Kanu-Gesellschaft Celle (986 Punkte) und dem WSV Verden (583 Punkte). 81 Vereine waren am Vergleichswettbewerb 2018 beteiligt.
[Ergebnisse im Vereinswettbewerb 2018]
[Ergebnisse im Wandersportwettbewerb 2018]
Foto: Zu den außergwöhnlichen Paddelerlebnissen inNiedersachsen gehört eine Fahrt im ostfriesischen Wattenmeer
DKV-Kampagne gegen Flusssperrung wegen umstürzender Bäume
(04. 01. 2019)In Rheinland-Pfalz soll erstmals ein Fluss für Kanus gesperrt werden, um Paddler vor herabfallenden Ästen oder umstürzenden Bäume zu schützen. Der Deutsche Kanu-Verband ruft deutschlandweit zum Widerspruch gegen die Behörden-Verfügung auf – auch um zu verhindern, dass dieses Argument auf andere Fälle angewendet wird.
Der Glan soll ganzjährig gesperrt werden
Bei der geplanten Flusssperrung geht es um den Glan, einen 90 Kilometer langen Fluss im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Dieser Fluss soll zwischen Lauterecken und der Kreisgrenze Landkreis Kusel zwischen Odenbach und Meisenheim für das Befahren mit Kleinfahrzeugen ohne Maschinenantrieb ganzjährig gesperrt werden. Aus dem Verordnungstext und seiner Begründung ergibt sich, dass die ganzjährige Sperrung ausgesprochen wird, um Kanuten vor möglichen Schäden durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume zu schützen.
Übertragung auf andere Fälle verhindern
Wenn diese Begründung durchkommen sollte, kann sie willkürlich auf fast jeden anderen Fluss in Deutschland angewendet werden – denn Bäume stehen nahezu an jedem Gewässer. Die anliegenden Vereine werden Widerspruch einlegen. Auch der DKV wendet sich gegen die Verordnung, weil er die Sicherheitsbegründung für vorgeschoben hält. Der Text des Widerspruchs ist unten unter Downloads zu finden.
Widerspruch einlegen
Es wäre gut, wenn sich möglichst viele Kanu-Vereine oder Einzelpersonen, die früher auf dem Glan gepaddelt sind, ebenfalls mit einem Widerspruch bei der SGD Süd (Struktur- und Genehmigungsdirektion) melden. Gerne kann der Widerspruch des DKV als Grundlage verwendet werden, sollte aber natürlich bearbeitet werden und auf die Belange des jeweiligen Kanuvereins oder des einzelnen Paddlers zugeschnitten werden. Der Text steht daher auch als einfache Word-Datei zur freien Verfügung.
Der Widerspruch sollte bis zum 13.01.2019 bei der SGD-Süd eingegangen sein. Ideal ist ein original unterschriebener Text per Post oder – wenn es zeitlich knapp wird – die Zusendung des Widerspruchs per Fax an:
SGD Süd
Regionalstelle Wasserwirtschaft,
Abfallwirtschaft, Bodenschutz
Fischersstraße 12
67655 Kaiserslautern
Fax: 0631 / 3674 – 418
Zum Schluss noch eine Bitte des DKV: Lasst uns wissen, wenn ihr einen Widerspruch eingereicht habt und sendet uns diesen als Kopie an die DKV-Geschäftsstelle oder an service@kanu.de.
[Muster-Widerspruch gegen die Verfügung zum Glan]
[DKV-Widerspruch gegen die Verfügung zum Glan]
Foto: Der Glan soll gesperrt werden für Kanus
Das elektronische Fahrtenbuch: kein Buch mit sieben Siegeln
(04. 01. 2019)Kanutourenfahrer, die ihre Kilometerleistung im elektronischen Fahrtenbuch (eFB) erfassen wollen und sich bislang nicht so recht daran getraut haben, können jetzt in einem Crashkurs das nötige Handwerkszeug erlernen. Der eFB-Beauftrage des Landes-Kanu-Verbandes Niedersachsen, Olaf Dzwiza, bietet am 17. Januar 2019 einen zweistündigen Workshop an.
Wie melde ich mich an, wie gebe ich Fahrten ein, wie nutze ich Tracks von GPS-Aufzeichnungen und Daten aus der Canua-App? Olaf Dzwiza, der im DKV mit für die Entwicklung des elektronischen Fahrtenbuches verantwortlich ist, führt kundig in die Grundlagen der eFB-Nutzung ein und weiß auch über Neuerungen für 2019 zu berichten. Anhand von praktischen Fallbeispielen werden die einzelnen Themen erläutert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Die efB-Schulung ist ein Angebot des LKV-Bezirks Hannover und findet am 17.01.2019, 18.30 bis 20.30 Uhr beim Hannoverschen Kanu-Sportclub, In den Kämpen 57, 30167 Hannover statt.
Anmeldungen bis Dienstag, 15.01.2019 direkt beim Referenten Olaf Dzwiza formlos (Name, Verein) olaf.dzwiza@kanu-efb.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
Foto: Das elektronische Fahrtenbuch: kein Buch mit sieben Siegeln
Neue Wandersportordnung: LKV-Handreichung klärt strittige Punkte
(02. 01. 2019)Mit Beginn der Kanusaison 2019 ist die neue Wandersportordnung des Deutschen Kanu-Verbandes in Kraft getreten. Um strittige und auslegungsfähige Bestimmungen zu klären, stellt der LKV Vereinen eine Handreichung zur Verfügung.
Die Wandersportordnung regelt, wie aktive Freizeitkanuten ein Sportabzeichen erwerben können. Das so genannte DKV-Wanderfahrerabzeichen kann man mit allen kanusporttauglichen Booten und damit vorrangig in den Disziplinen Kanutouring, Seekajak, Wildwasser und Stand-up-Paddling erwerben. Darüber hinaus werden auch Kanusegelboote gezählt, allerdings werden die zurückgelegten Kilometer nicht angerechnet, wenn sie ausschließlich gesegelt wurden. Fahrten mit Motorkraft (auch mit Hilfsmotoren) sind komplett ausgeschlossen.
Für die Abzeichen werden alle gepaddelten Kilometer gewertet einschließlich der Umtragungen.
Die Kilometerleistungen müssen wie bisher hin ein elektronisches oder klassisches Papier-Fahrtenbuch eingetragen und vom Verein/LKV bestätigt werden. Neu ist, dass GPS-Tracks gleichberechtigt neben Kilometerangaben in Flussführern gestellt werden.
Eine wesentliche Änderung findet sich auch bei den Gewässerkategorien: Die ehemaligen Großgewässer werden nunmehr differenziert in Küstengewässer, Seengewässer und Ströme. Wildwasser umfasst alle Gewässer der Stufe I, „nicht schiffbare Gewässer“ meint alle Gewässer, die nicht in eine der anderen Kategorien passen. Neu ist die Kategorie „sonstige Gewässer“, die Kanäle, aber zum Beispiel auch die Unterläufe von Ems und Aller erfasst.
Nicht verändert sind die Leistungsanforderungen für die Abzeichen (Bronze, Silber, Gold, Gold-Sonderstufen usw.)
Die Wandersportordnung ist am 1.Oktober 2018 in Kraft getreten und löst die Version von 2014 ab.
[LKV-Handreichung zur Wandersportordnung]
Foto: DKV-Wanderfahrerabzeichen sind bei Kanuten begehrt
Kanu-Sportprogramm 2019 verspricht spannende Saison
(01. 01. 2019)Mit dem Kanu Flüsse, Seen und Nordseeküste erfahren: Wer jetzt Pläne für erlebnisreiche Tage auf Niedersachsens Gewässern machen will, findet im soeben erschienenen Sportprogramm 2019 des Deutschen Kanu-Verbandes eine Fülle von Anregungen. Allein 67 Gemeinschaftsfahrten haben die organisierten Kanuten in Niedersachsen im Programm – und sind damit nach Nordrhein-Westfalens Paddlern die fleißigsten Anbieter in Deutschland.
Von Kleinfluss bis Nordsee
Los geht es gleich zu Jahresbeginn mit der traditionellen Celler Eisfahrt auf der Aller (5. Januar). Eine der letzten Touren im Jahr 2019 ist die Rintelner Eisfahrt (7. Dezember), die alljährlich Hunderte Paddler aus ganz Deutschland auf die Weser zieht. Ohne rote Nasen, dafür aber genauso erlebnis- und lehrreich ist man auf Oker, Hunte, Leine oder Wümme sowie bei zahlreichen Lehrgängen für Anfänger und Fortgeschrittene unterwegs. Sportlich Ambitionierte können sich bei Rallyes messen, gemächlicher geht es auf Kleinflüssen in der Heide oder auf den Kanälen im Nordwesten Niedersachsens zu. Etwas ganz Besonderes sind die Fahrten im ostfriesischen Wattenmeer: Wind, Wellen, Ebbe und Flut auf der Nordsee mit dem Kanu zu bewältigen, erfordert in der Regel Erfahrung und spezielle Ausrüstung. An in- und ausländische Teilnehmer wenden sich die Internationale Weserfahrt vom 11. bis zum 27. Juli, die Weserberglandrallye (7.9.), der Wesermarathon (5.5.)sowie die Aller-Hochwasser-Rallye (30.3.).
Termindatenbank mit weiteren Angeboten
Das attraktive Fahrten- und Schulungsangebot ist in erster Linie für Freizeitkanuten gedacht, die in Vereinen und Verbänden organisiert sind. Auf Anfrage können jedoch auch Nichtmitglieder teilnehmen – und bei dieser Gelegenheit gleich das Paddeln in Gemeinschaft kennenlernen. Schnupperpaddeln und Anfängerkurse bieten zudem zahlreiche Kanuvereine an.
Die 67 niedersächsischen Veranstaltungen sind nur ein Ausschnitt des gesamten Kanusportangebots und betreffen nur die landesweit ausgeschriebenen Touren und Kurse. Darüber hinaus stellen die Vereine vor Ort ein umfangreiches Programm auf, das in der Regel im Laufe des Januars in der Termindatenbank des Landes-Kanu-Verbandes zu finden ist. Neben den Veranstaltungen für die Freizeitsportler unter den Kanuten (Wanderfahrer, Seekajakfahrer, Stand-up-Paddler und Wildwasserkanuten) gibt es ein umfangreiches Trainings-, Schulungs- und Wettkampf-Angebot für Leistungssportler im Kanurennen, Kanupolo, Kanuslalom, Drachenboot und weiteren Disziplinen.
Das DKV-Sportprogramm verzeichnet insgesamt mehr als 750 Veranstaltungen in Deutschland sowie alle Befahrungsregelungen auf deutschen Gewässern. Es steht hier zum Download bereit. Die Papierversion erhalten DKV-Mitglieder kostenlos über ihren Verein oder gegen Portogebühr bei der DKV-Geschäftsstelle.
Alle Kanutermine in Niedersachsen sind immer aktuell in der Veranstaltungsdatenbank auf der Webseite des Landes-Kanu-Verbandes zu finden.
Foto: Sportprogramm 2019 des Deutschen Kanu-Verbandes
Das elektronische Fahrtenbuch (eFB) geht in die dritte Runde
(19. 12. 2018)In der ersten Dezember-Woche hat das eFB-Team bereits die dritte neue Version des elektronischen Fahrtenbuches in diesem Jahr freigegeben und für alle Nutzer zur Verfügung gestellt. Mit dieser neuen Version kehrt eine Funktion zurück, die sich sehr viele Wanderwarte gewünscht hatten: der Saisonzwischenstand.
Vor rund zwei Jahren hatte das eFB-Team die Saisonabrechnung auf ein neues Verfahren umgestellt. Damit war eine Funktion entfallen, die im Laufe des Jahres anzeigte, wie der Zwischenstand des eigenen Vereins ist. Diese Auswertung war leider sehr langsam und für größere Vereine gar nicht nutzbar. Nun kommt ein neuer Bericht, der genau diesen Saisonzwischenstand liefert und dabei sehr schnell abrufbar ist. Weiterhin bringt das neue Release verschiedene optische Verbesserungen.
Neue Wandersportordnung integriert
Bereits mit dem vorherigen Release 2018/2 wurden wichtige Änderungen vorgenommen: Seit dem 01.10.2018 gilt für die neue Kanusaison eine veränderte Wandersportordnung, was sich insbesondere in der Definition der Kategorien für Gemeinschaftsfahrten zeigt. Diese Anpassung ist wichtig für alle, die ein Silber- oder Gold-Abzeichen anstreben. Das eFB kennt die neue Wandersportordnung und berücksichtigt sie bei den Wettbewerben. Weiterhin können die eFB-Beauftragten der Vereine sich jetzt per E-Mail informieren lassen, wenn sich neue Mitglieder angemeldet haben und auf eine Bestätigung warten.
eFB wichtig für Gespräche mit Behörden
In der gerade beendeten Saison 2018 (bis 30.09.2018) haben sehr viele Vereine in Niedersachsen die Saisonabrechnung bereits mit dem elektronischen Fahrtenbuch gemacht und auf klassische Excel-Listen verzichtet. Das ist nicht nur komfortabler, sondern erfolgt auch unter Beachtung aller aktuellen Datenschutzanforderungen. Allerdings sind noch sehr viele Nutzer dabei, die ein klassisches Papierfahrtenbuch führen und bei denen zur Abrechnung lediglich die bestätigte Summe übernommen wird. „Für die laufenden Verhandlungen bei jeder neuen Befahrungsregelung oder beim Erhalt von Zugängen zu Gewässern und der Diskussionslage um die breitensportliche Nutzung von Wasserstraßen sind genaue Daten über Nutzungshäufigkeiten sehr hilfreich“, für der eFB-Beauftragte des LKV Niedersachsen, Olaf Dzwiza, aus. Jedes Fahrtenbuch, das eigenständig online geführt wird, kann diese Arbeit – natürlich mit komplett anonymisierten Daten – ganz erheblich unterstützen. Mit einem Papierfahrtenbuch klappt das nicht. Für die Vereine bedeutet das keine Mehrarbeit. Daher lohnt sich der Einstieg ins eFB für alle.
Foto: eFB-Logo
Naturschützer und Kanuten rücken zusammen: Gemeinsame Ökoschulung beim WSV Verden
(12. 12. 2018)Kooperation statt Konfrontation: In Verden beweisen Wassersportler und Naturschützer mit Gemeinschaftsaktionen, dass beide Seiten das gleiche Interesse an Naturerleben und Naturschutz haben. NABU und Wassersportverein Verden haben jetzt gemeinsam eine Ökoschulung für Paddler durchgeführt.
Mit 22 Teilnehmern aus ganz Norddeutschland war die Veranstaltung beim WSV Verden außerordentlich gut besucht. Paddelanfänger, Fahrtenleiter und sogar Ausbilder mit EPP 4-Zertifikat für Küste und Touring waren dabei, als Jens Quade, Referent für Umwelt und Gewässer im Bezirk Lüneburg des LKV Niedersachsen in die Theorie einführte. Auf dem Programm standen Grundkenntnisse über Gewässertypen, Gewässerschutz sowie Tiere und Pflanzen im und am Wasser.
NABU-Exkursion ins Naturschutzgebiet
Darauf folgt üblicherweise eine gemeinsame Paddeltour, um das Gelernte in der Natur zu vertiefen.
Doch für so viele Teilnehmer – zumal Anfang Dezember – kann das schwierig werden. Also entschied sich Schulungsleiter Jens Quade für eine Alternative: Den Praxisteil gestaltete erstmals der NABU. Zu Fuß ging es durch den Aller-Auwald in Barnstedt. Sylke Bischoff, beim NABU-Bundesverband für das Projekt „Aller-Vielfalt“ verantwortlich, wartete mit interessanten Informationen zur Aller und deren Aue auf. Sie diskutierte mit den Kanuten auch über die mögliche Renaturierung des Flussufers zwischen Celle und Verden, für die sich der NABU stark macht. Überrascht war die NABU-Vertreterin, wie gut die Paddler über die Natur und Prozesse am Fluss informiert sind. Insgesamt zeigte sich: Beide Seiten haben ein gutes Verständnis für die jeweiligen Belange und stimmen in vielen Forderungen überein.
Der Öko-Schulungstag war nicht die erste gemeinsame Aktion von Paddlern und NABU in Verden. Bereits zweimal hatte es zuvor eine geführte Kanutour gegeben, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern den Lebensraum Aller vom Wasser aus näher zu bringen und das Verständnis für notwendige Schutzmaßnahmen zu fördern. Beide Seiten wollen die gute Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen.
Foto: Auwald an der Aller
Rote-Nasen-Tour auf der Weser 527 Kanuten trotzen Regen, Wind und Wellen bei der 47. Rintelner Eisfahrt
(09. 12. 2018)Sie machte ihrem Namen alle Ehre: Die Rintelner Eisfahrt 2018 trumpfte mit grauem Himmel, steifer Brise und heftigem Regen auf. Den 527 Kanuten, die am zweiten Dezemberwochenende an der Traditionsfahrt auf der Weser teilnahmen, machte Kälte und Nässe wenig aus. Sie wärmten sich an Glühwein, Eintopf und der heimeligen Atmosphäre im Kreis der großen Kanufamilie.
Großes Familientreffen
Bereits zum 47. Mal hatte der Rintelner Kanu-Club zur Eisfahrt aufgerufen und 527 kamen: Die Veranstaltung Anfang Dezember hat sich längst von der Clubfahrt zum Highlight der deutschen Kanuszene entwickelt. Und so treffen sich jedes Jahr Anfang Dezember Kanuten aus ganz Deutschland in Rinteln. Sie kommen aus Lübeck und Hamburg, Wetter und Witten, Köln und Bad Hersfeld, Hannover und Zwickau und aus vielen anderen Orten, um wieder dabei zu sein. Denn dabei sein und mit Freunden reden ist der Hauptgrund zum Kommen. Hier trifft man sich, um die vergangene Saison Revue passieren zu lassen und Urlaubspläne zu schmieden.
Weserpegel steigt langsam
Viele reisten schon am Freitagabend an und übernachteten im Bootshaus, im Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil. Am Samstag starteten sie in Einern, Zweiern und Canadiern in Hameln zur 26-Kilometer-Tour nach Rinteln. Der Wasserstand der Weser hatte zum Glück etwas aufgeholt: Dümpelte er im Sommer noch auf historischem Tiefststand von 60 bis 70 Zentimetern, hatte er am Pegel Hameln immerhin die 100 Zentimeter angekratzt. Zum Vergleich: Norm sind 182 Zentimeter.
Gefühlte Eisfahrt
Das Wetter war mal wieder eine richtige Eisfahrt, gefühlt 0 bis 2 Grad, Südwestwind Stärke vier mit einigen heftigen Sechser-Böen. Der Regen war stetiger Begleiter, beim Einsetzen gegen 11 Uhr war es ein leichtes Tröpfeln, pünktlich zur Pause an der Glühweintanke in Großenwieden schauerte es so heftig, dass einige Paddler erst gar nicht ausstiegen. Diejenigen, die es dennoch wagten, wurden von den knallroten Helfern des DLRG wie immer sicher aus- und eingebootet, betreutes Paddeln auf höchstem Niveau.
Auf dem letzten Teil der Fahrt ließ der Regen dann wieder deutlich nach, aber davon ließ sich der Wind nicht anstecken und blies weiterhin mit voller Kraft. Das Gelände des KC Rinteln war gut gefüllt. Der Eintopf war wie jedes Jahr hervorragend, sofort waren Kälte und Nässe vergessen. Und im gemütlich proppevollen Bootshaus, perfekt umsorgt vom Team des Rintelner Kanu-Clubs, verlief die Wartezeit auf die Fahrer im Nu. An Gesprächsstoff über diese tolle Fahrt mangelte es sicher nicht. Und auch die kommenden Fahrten machten schon die Runde und Lust auf mehr.
Das nächste Winterhighlight: Celler Eisfahrt
Und da die Norddeutschen bekanntermaßen hart im Nehmen sind: Am 5. Januar 2019 findet die Celler Eisfahrt an der Aller statt.
Foto: Der Tannenbaum reist mit: Rintelner Eisfahrt 2018
Landes-Kanu-Verband ist für Erhalt der Umtragestelle am Luhe-Wehr Schnede
(07. 12. 2018)Das Wehr Schnede an der Luhe ist nach Auffassung des Landes-Kanu-Verbandes (LKV) Niedersachsen für Paddler nicht gefährlich. Damit wendet sich der Kanudachverband gegen eine Verlegung der Umtragestelle, wie sie von Teilnehmern des Runden Tisches „Nachhaltiges Kanuwandern an der Luhe“ ins Gespräch gebracht worden war.
LKV-Gutachten für Runden Tisch
Der LKV hatte die Situation am Wehr im Auftrag des Runden Tisches noch einmal genau unter Lupe genommen. In dem Gutachten, das nunmehr vorliegt, heißt es: „Der LKV würde es sehr begrüßen, wenn die bisherige Umtragestelle erhalten bliebe, da sie sich bewährt hat. Das Vorbeifahren am Wehr ist auch für Ungeübte bei normalen Bedingungen gefahrlos möglich.“
Am Runden Tisch, der am 9. Oktober 2018 zum ersten Mal tagte, war die Umtragemöglichkeit am Wehr Schnede thematisiert worden mit der Überlegung, die Umtragestelle vor das Wehr auf die rechte Seite zu verlegen. Dadurch würde sich der Umtrageweg jedoch deutlich verlängern. Begründet wurde der Vorschlag mit einer angeblichen Gefährlichkeit des Wehres. Dieses Argument hält der LKV jedoch nicht für stichhaltig.
Auch Ungeübte können Wehr gut erkennen
Die bisherige Umtragestelle befindet sich auf der rechten Seite hinter dem Wehr, so dass man an dem Wehr vorbeifahren muss, um sie zu erreichen. Fahren Paddler auf das Wehr zu, können sie es gut erkennen. Da bei normalem Wasserstand das meiste Wasser am Wehr vorbei in den Mühlenkanal fließt, geht vom Wehr auch keine besondere Sogströmung aus. Die Wehrkante ist zudem überbaut und die Spaltbreite zu schmal für ein Kanu. Ein unbeabsichtigtes Befahren des Wehres ist damit ausgeschlossen. Da der Fluss an dieser Stelle genauso breit ist wie vorher, ist ein gefahrloses Vorbeipaddeln auch für Ungeübte möglich. Kanuten informieren sich zudem vorher, ob mit einem Wehr auf dem Flussabschnitt zu rechnen ist, bzw. werden von dem Bootsverleiher auf das Wehr hingewiesen.
Diese Beurteilung gilt für normale Verhältnisse und nicht für Hochwasser, wie der LKV ausdrücklich betont. Im Deutschen Kanu-Verband organisierte Paddler würden aber generell für solche Gefahren geschult, und verantwortungsbewusste Bootsverleiher würden bei Hochwasser keine Boote an Unerfahrene ausgeben.
Foto: Keine Gefahr für Kanuten: das Luhe-Wehr Schnede
Kanuten reinigen Kanu-Fisch-Pass am Rüninger Okerwehr in Braunschweig
(06. 12. 2018)Äste, Blätter, Müll: Bootsgasse und Fischaufstiegsanlage am Rüninger Wehr an der Oker in Braunschweig waren in den vergangenen Monaten durch Treibgut unpassierbar geworden – sowohl für Fische als auch für Kanus. Jetzt griffen die Paddler zur Selbsthilfe: Sie räumten den Unrat weg und machten Fischpass und Bootsgasse wieder gängig.
Treibgut entfernt, Bürsten gekürzt
Für den Landes-Kanu-Verband hatte Vizepräsident Hans-Ulrich Sonntag den Missstand zwar an die Braunschweiger Stadtverwaltung gemeldet, doch die reagierte erstmal nicht. Daher machten sich die Kanuten selbst an die Arbeit – nachdem sie sich zuvor mit allen zuständigen Stellen abgestimmt hatten: Zunächst wurde das Treibgut vor und aus der Bootsgasse entfernt. Die Stadtentwässerung Braunschweig hatte dafür den Wasserspiegel am Wehr abgesenkt. Der Bürstenriegel im Einlassbereich, der wie eine Sperre wirkte, wurde auf zirka 25 Zentimeter gekürzt und der nächste auf 30 statt bisher 50 Zentimeter. Damit ist der Kanu-Fisch-Pass an die tatsächlichen Verhältnisse des abgesenkten Wasserspiegels der Oker oberhalb des Wehres angepasst und nun wieder funktionsfähig.
Nach Abschluss der Arbeiten kam dann auch die Antwort vom Beschwerdemanagement der Stadt Braunschweig: Nicht die Stadtverwaltung sei zuständig, sondern der Unterhaltungsverband Oker. Bis zur Reinigung sollten Kanuten den vorhandenen Steg nutzen und die Boote umtragen. Das ist nun dank der Tatkräftigkeit der Paddler nicht nötig.
Foto: Alles wieder frei für Kanuten und Fische - die Oker am Rüninger Weh
Starke Leistung im Bezirk Hannover: 578 Wanderpaddler erfahren 208.517 Bootskilometer im Jahr 2018
(03. 12. 2018)Erst zu viel, dann zu wenig Wasser: Nach dem nassen Jahr 2017 stellte der trockene Sommer 2018 die Kanuten im LKV-Bezirk Hannover vor neue Herausforderungen. 578 Paddler aus 22 Vereinen meisterten sie souverän mit insgesamt 208.517 gefahrenen Kilometern. 115 von ihnen wurden jetzt bei der Bezirksfeierstunde mit einem Wanderfahrerabzeichen belohnt.
Hildesheimer Frauen liegen vorn
Im Schnitt kam jeder Teilnehmer am Wandersportwettbewerb auf 360,76 Kilometer. Kein Thema für Siegrid von Breska. Die 87-Jährige von der Kanu- und Segelgilde Hildesheim belegt mit ihren 4.193 Kilometern wie in den vergangenen Jahren Platz eins, gefolgt von einer Paddelkameradin vom DAV Hildesheim mit 3.333 Paddelkilometern. Der stärkste Mann brachte es auf 2.916 gefahrene Kilometer.
Ein paar starke Paddelenthusiasten nahmen sich eine Auszeit, so dass der Kilometerzähler am Ende gut 5.000 Kilometer weniger als im Vorjahr anzeigte. An der Gesamtleistung hatten die Jugendlichen einen Anteil von 8.310 Kilometern. Dafür haben elf Paddler mehr ihr Fahrtenbuch abgegeben. Einen Neuzugang gab es auch bei den Vereinen: Erstmals hat der WSV Altwarmbüchen mit seiner SUP-Sparte am Wanderfahrerwettbewerb teilgenommen.
115 Auszeichnungen
An 25 erwachsene Paddler wurde das Wanderfahrerabzeichen verliehen: je einmal Gold 40, Gold 15, Gold 10 und Gold, fünfmal Silber und sechzehnmal Bronze. 79 Teilnehmer erhielten Bronze-Wiederholer. Bei den jungen Paddlern gingen zwei Bronzeabzeichen an die Jugend und neun Bronzeabzeichen an die Schüler.
Vereine im Vergleich
In der Kategorie „Vereinsvergleich nach Kilometern“ stand erneut der Paddel-Klub Hannover auf Platz ein. 42.068 Kilometer haben die Vereinsmitglieder erpaddelt. In der Punktewertung liegt der DAV Hildesheim vorn.
Darüber hinaus erfreuten sich die Teilnahmen an den Sicherheits- und Ökologieschulungen einer neuen Beliebtheit. An vier verschiedenen Schulungen im Jahr 2018 nahmen insgesamt 65 Paddler teil – 41 mehr Teilnahmen als in 2017. Das ist neuer Rekord.
Gemeinschaftsfahrten im Kanu-Bezirk Hannover 2018
Nicht nur wegen niedriger Pegelstände auf den Flüssen und Bächen fiel so manche Fahrt aus, dennoch gab es in der Saison 631 Gemeinschaftsfahrten.
Die beliebten Touren wie 48. Leine-Frühlings-Fahrt, 12 Stunden von Hannover, Bezirksabpaddeln auf dem Steinhuder Meer, 20. Schneewittchenfahrt und Rintelner Eisfahrt fanden wieder statt. Die neuen Fahrtangebote auf Bezirksebene: Lichterfahrt mit der Jugend zum Maschseefest sowie das Neujahrsanpaddeln (trotz hohem Wasserstand) wurden gut angenommen. Ebenfalls wurde die „Stechmückentour“ der Kanuwanderer Hannover mit über 30 Teilnehmern gut besucht.
Erstmalig richtete die SUP-Sparte des WSV Altwarmbüchen den 1. WELCON Moor Cup 2018 - SUP Landesmeisterschaft Niedersachsen, mit vollem Erfolg aus.
Auf ein Neues: Gemeinschaftsfahrten sowie Aus- und Fortbildungsangebote 2019
In der kommenden Saison werden diese Fahrten, bis auf die Schneewittchenfahrt und das SUP-Leine-Rennen, wieder angeboten werden. Hinzu kommen Fahrtausschreibungen von den Wiking Faltbootwanderern mit der „Kaperfahrt ins Wohnzimmer“ und vom WSV Altwarmbüchen eine „SUP Herbsttour auf der Leine“.
Foto: Mit 87 Jahren noch immer im Boot: Siegrid von Breska paddelte 4.193 Kilometer in der Saison 2018. Rechts: Bezirksvorsitzender Detlev Fischer. Foto: Jo Kaiser
Über 400 Kanuten aus dem Bezirk Weser-Ems beteiligen sich am Wanderfahrerwettbewerb
(02. 12. 2018)338 Erwachsene und 75 Jugendliche aus 24 Vereinen haben in der Saison 2018 am Wanderfahrerwettbewerb im LKV-Bezirk Weser-Ems teilgenommen. Gemeinsam kommen sie auf 188.717 km Paddelkilometer. 151 Kanuten haben ein Wanderfahrerabzeichen errungen, neun von ihnen Gold-Sonderstufen.
Mit dieser Bilanz steht der Bezirk etwas besser da als 2017: Im vergangenen Jahr standen am Saisonende 179.377 Kilometer in den Büchern, 146 Abzeichen konnten an die fleißigen Paddler vergeben werden.
Die Ergebnisse der Jugend und der Schüler sind 2018 etwas zurückgegangen: Von 11.430 Paddelkilometern im Jahr 2017 auf 10.283 Paddelkilometer im Jahr 2018. Wanderfahrerabzeichen gab es in der abgelaufenen Saison 14 – eins mehr als im Jahr zuvor. Erwähnenswert ist ein Jugend-Silber-Abzeichen beim BC Nordhorn und ein Schüler-Silber-Abzeichen beim Emder Kanu Club.
Vollmondpaddeln und Unterweser-Tour
2018 konnte der Bezirk Weser-Ems zwei neue Gemeinschaftsfahrten für das DKV-Programm hinzugewinnen. Zum einen das Vollmondpaddeln für Nachtschwärmer des WKF Wilhelmshaven – ein interessanten Wochenende, das der Verein mit seinem Sommerfest kombiniert hat. Tagsüber gab es interessante Fahrten auf Banter See und Maade, abends beziehungsweise nachts eine Tour durch den nächtlichen Hafen inklusiv umtragen am Grodendamm.
Als zweites die Unterwesertour, die tidenabhängig, mal stromauf, mal stromab auf der Unterweser zwischen Berne und Nordenham stattfindet. Eine dritte Fahrt konnte wiederbelebt werden: Die ehemalige Osnabrücker Kanurallye wird jetzt als Osnabrücker Citytour weitergeführt.
Planung 2019: 150 Paddler auf Sternfahrt durch Wilhelmshaven
2019 finden in Wilhelmshaven der 36. Tag der Niedersachsen sowie der 150. Stadtgeburtstag statt. Hierfür haben sich die drei Wilhelmshavener Vereine sowie der KSV Sande zusammengefunden, um eine Fahrt/Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Das Ziel ist, mindestens 150 Paddler in einheitlicher Montur (T-Shirts) aufs Wasser zu bringen. Das Ganze soll im Rahmen der Sportmeile als Sternfahrt von den verschiedenen Bootshäusern mit anschließender gemeinsamer Runde durch den Hafen zwischen Deich- und Kaiser-Wilhelm-Brücke stattfinden.
Foto: Wanderauf dem Bezirk Weser-Ems treffen sich in Berne
Neubau der Kanalschleuse Otterndorf an der Unterelbe Kanuten auf dem Weg von der Weser zur Elbe müssen vorläufig umtragen
(28. 11. 2018)Das Abschlussbauwerk des Hadelner Kanals, die Kanalschleuse Otterndorf an der Unterelbe wird erneuert. Während der Bauzeit von Februar 2019 bis April 2022 kann dort nicht geschleust werden. Eine Möglichkeit zum Umtragen mit Hilfe eines Bootswagens wird eingerichtet.
Schifffahrtverbindung Weser – Elbe
Der Hadelner Kanal ist Teil des 55 Kilometer langen Schifffahrtweges zwischen Weser und Elbe, der von vielen Kanuten genutzt wird. Er verbindet Bremerhaven und Otterndorf über die Geeste, den Bederkesa-Geeste-Kanal, die Aue und den Hadelner Kanal. Über die Otterndorfer Schleuse gelangt man dann in die Elbe. Bei Kanuten, die zur Küste wollen, ist dieser Binnenweg sehr beliebt, da die Alternative über die Außenweser wegen ihres Nordseecharakters für viele nicht infrage kommt.
Alte Otterndorfer Schleuse muss ersetzt werden
Die Otterndorfer Schleuse wurde 1854 als Tunnelgewölbe mit einem Stemmtorpaar in die Deichlinie gebaut. Nachdem zahlreiche Deiche wegen der kontinuierlich steigenden Pegelstände der Nordsee bereits erhöht worden sind, muss dies im Bereich Otterndorf nun nachgeholt werden – mit Konsequenzen für die Schleuse. Das Bauwerk lässt sich konstruktionsbedingt nicht weiter erhöhen. Deshalb wird es abgerissen und komplett neu errichtet. Während die Schleusenzeiten in Otterndorf bisher von der Tide abhängig waren, kann in Zukunft durchgehend während der Dienstzeiten geschleust werden, auch im Winter, wenn kein Eisgang ist.
Umtragen über neuen Schwimmsteg
Während der auf gut drei Jahre angesetzten Bauzeit ist ein Schleusen nicht möglich. Für Kanuten wird jedoch mit Baubeginn eine Umtragemöglichkeit eingerichtet. Dafür wird vor der Schleuse auf der Höhe der Seglerhalle ein Ponton verankert, über den man aussteigen kann. Allerdings muss man dann sein Boot bis zum Sportboothafen im Mündungsbereich der Medem rollern, da außendeichs vor der Schleuse kein Anleger vorgesehen ist. Die Entfernung beträgt ca. 1 km.
Ein Ausstieg an der Medem, die 400 Meter westlich der Kanalschleuse in die Unterelbe mündet, ist nicht vorgesehen. Nicht mehr nutzbar ist auch der Ponton am Durchstich zwischen Medem und Kanal, über den man bisher außerhalb der Schleusenzeiten umtragen konnte. Dieser Ponton entfällt zukünftig.
Wegen des recht langen Umtrageweges werden der LKV Bremen und der LKV Niedersachsen gemeinsam mit dem Bauträger, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, sprechen.
[DKV-Tourbeschreibung Neuwerk von Udo Beier]
[Karte des Hadelner Kanals und der Otterndorfer Schleuse]
[Beschreibung der Otterndorfer Schleuse]
Foto: So soll die neue Schleuse am Hadelner Kanal aussehen
Neuer Kanuanleger an der Oker fertig
(22. 11. 2018)Ein neuer Kanuanleger an der Oker bei Börßum (Kilometer 82,6) erleichtert Paddlern neuerdings den Ein- und Ausstieg. Der Anleger befindet sich auf der rechten Flussseite ca. 100 Meter oberhalb der Straßenbrücke von Börßum und ist auf einem Asphaltweg bequem zu erreichen.
Gebaut wurde der Kanuanleger vom Landkreis Wolfenbüttel. Bereits vor zwei Jahren hatte der LKV dazu Gespräche mit dem Landkreis im Rahmen der Förderung des Kanutourismus geführt. „Schön, dass der Anleger nun fertiggestellt ist“, freut sich LKV-Vizepräsident Hans-Ulrich Sonntag.
Foto: Bequemer Ein- und Ausstieg für Kanuten am neuen Anleger
Gute Saison für LKV-Bezirk Braunschweig: 112.754 Paddelkilometer und 8 Goldabzeichen
(14. 11. 2018)Im Bezirk Braunschweig des LKV Niedersachsen waren die Wanderpaddler in der vergangenen Saison besonders fleißig: Sie machten 112.754 Kilometer Strecke, acht Kanuten errangen ein Abzeichen in Gold oder Gold-Sonderstufe.
Diese Bilanz konnte Bezirkswanderwart Jens Strauch am Samstag, den 10. November 2018 bei der Wanderwartetagung in Peine verkünden. Zugleich wurden Sportler für ihre besonderen Leistung geehrt: Das Wanderfahrerzeichen Gold 50 wurde an Friedhelm Danert von der KG Peine und Uwe Siebert vom MTV Vater Jahn Peine verliehen. Kurt Emmerich (KGNO Braunschweig) schaffte das Gold 35-Abzeichen. Die Vereinswertung gewann die Kanu Gemeinschaft Peine.
243 Kanuten beim Wandersport-Wettbewerb
3.729 Kilometer haben die Jugendlichen in der Saison 2017/2018 erpaddelt, 109.025 Kilometer gehen auf das Konto der Erwachsenen. Insgesamt haben von den 243 Teilnehmern am Wandersport-Wettbewerb 31 Personen eine Öko- oder Sicherheitsschulung (1. Hilfe, EPP) besucht. Dieses ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang, allerdings gibt es einen Anstieg bei den Schulungen.
Die im DKV-Sportprogramm aufgeführten Veranstaltungen im Bezirk sind in diesem Jahr
gut besucht worden, berichtete Jens Strauch: Alle Veranstaltungen haben wie geplant stattgefunden.
Die Beteiligung war durchweg sehr gut. Mit mehr als 70 Teilnehmern und ca. 40 Booten war die Lampionfahrt der Jugend in Braunschweig wieder ein richtiger Erfolg, die auch von zahlreichen Passanten beobachtet wurde.
Ausblick auf 2019
Im DKV-Sportprogramm werden für die neue Paddelsaison wieder alle traditionellen Gemeinschaftsfahrten angeboten: angefangen beim Braunschweiger Kanumarathon am 18. November 2018 über die Gänseliesel-Frühlingsfahrt am 6. April 2019 bis hin zur Oker-Herbstfahrt am 15. September 2019. Dazu kommen Kanukurse für Kajak und Canadier sowie für die neue Sparte SUP, die im Bezirk gut angenommen wird.
Alle Veranstaltungen finden sich in der Termindatenbank.
[Vorläufiges Sportprogramm im Kanubezirk Braunschweig]
Foto: Friedhelm Danert (Mitte) mit Wanderfahrerabzeichen Gold 50. Links Jens Strauch, rechts LKV-Vizepräsident Hans-Ulrich Sonntag
Kanuten machen Welle gegen Plastikmüll
(08. 11. 2018)Dosen, Plastikflaschen und sogar Gartenstühle: Was andere ins Wasser werfen, haben Kanuten und Umweltaktivisten in Hannover bei einer gemeinsamen Müllsammelaktion wieder rausgeholt. Fünf Kubikmeter Abfall kamen so in nur drei Stunden zusammen. Ziel war es, auf die Verunreinigung durch Plastikmüll in unseren Gewässern aufmerksam zu machen.
Über 50 Müllsammler auf hannoverschen Gewässern
Mehr als 50 Freiwillige waren dem Aufruf von Nicola Dommus, Wanderwartin des Kanubezirks Hannover, und Nick Hutchings von Greenpeace Hannover gefolgt und begaben sich mit Kajaks und Canadiern auf „Fischzug“ auf Leine, Ihme und Maschsee. Nach drei Stunden waren die Boote mit kleinen und großen Gegenständen gefüllt, die in oder am Rand der Gewässer „entsorgt“ worden waren.
Riesiger Abfallhaufen in drei Stunden
Beeindruckendes und zugleich erschreckendes Ergebnis: Fünf Kubikmeter groß war der Abfallhaufen am Ende. Darin Rucksäcke, Büro- und Gartenstühle, Grillsortiment, Matratzen, Schlafsäcke, Isomatten, Elemente von Absperrzäunen, Europaletten bis hin zu Einkaufswagen aus Super- und Baumärkten und leider auch viele Geldbörsen.
Diesen „fangfrischen Plastikmüll aus Hannover“ haben Nick Hutchings und seine Greenpeace-Botschafter öffentlichkeitswirksam am darauffolgenden Tag am Ufer des Maschsees ausgestellt. Kaum ein Passant kam unbemerkt an der Situation vorbei. Die zahlreichen Greenpeace-Botschafter informierten die Spaziergänger ausführlich über die Aktion, über die verheerenden Ausmaße der Verunreinigung in den Meeren durch Plastikmüll und riefen zur Nachhaltigkeit auf.
Kanuvereine und –verbände engagieren sich
An der hannoverschen Müllsammelaktion haben sich drei Kanuvereine des Bezirks Hannover beteiligt: der Hannoversche Kanu-Club von 1921 e.V., der Kanu Club Hameln e.V., und der KSC Hannover. Sie war nicht die erste und einzige Aktion dieser Art. Kanuten sind Natursportler und engagieren sich seit Jahren für saubere Gewässer. Der Wassersportverein Gronau beispielsweise fischt unter der Leitung von Wanderwart Henning Klücher Jahr für Jahr bis zu einem Kubikmeter Plastikmüll aus der Leine.
Müll- und Unrat-Sammel-Sack
Auch der Deutsche Kanu-Verband setzt Zeichen gegen Gewässerverschmutzung. Mit dem Müll- und Unrat-Sammel-Sack (MUSS) und unter dem Motto „Mein Fluss MUSS sauber sein!“ zeigt der DKV, dass die Qualität unserer Gewässer Kanuten sehr am Herzen liegt. Die MUSS-Beutel können als Einheit von je 50 Stück von allen Interessierten zum Preis von 40,- Euro (zzgl. einmaliger Versandkostenpauschale 8,95 Euro) bei der DKV-Wirtschafts- und Verlags GmbH bestellt werden.
Und wenn der MUSS nicht ausreicht und größere Säuberungsaktionen durchgeführt werden müssen, greift das zweite Umweltprojekt, für das der Kanu-Verband sich einsetzt. Mit der Gewässerretter-App können Müllansammlungen dokumentiert und Säuberungen organisiert werden: www.gewaesserretter.de/app.
Foto: Ein Canadier voll Müll
Immer mehr Befahrungsregelungen an niedersächsischen Gewässern
(30. 10. 2018)Immer häufiger müssen sich Kanuten auf Einschränkungen für das Paddeln in Niedersachsen einstellen: Eine aktuelle Übersicht des Landes-Kanu-Verbandes verzeichnet 143 Befahrungsregelungen aus Gründen des Naturschutzes. Im Jahr zuvor waren es noch 124 gewesen.
Ökoschulungen für Vereinskanuten
Als Natursportler haben Paddler in vielen Fällen zwar Verständnis für Schutzvorschriften; gleichzeitig weisen sie aber darauf hin, dass vor allem die organisierten Kanuten sensibilisiert und geschult für den schonenden Umgang mit den Naturräumen sind. Die Vereine und Verbände des Kanusports bieten dafür regelmäßig Ökologieschulungen an. Daher appellieren sie an die Naturschutzbehörden, nicht pauschal Befahrungs- und Betretungsverbote auszusprechen, sondern mit ihnen gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die beiden Seiten gerecht werden. Störungen der empfindlichen Ökosysteme ließen sich unter anderem mit zeitlich oder räumlich befristeten Regelungen vermeiden.
LKV bietet Gespräche an
Der LKV bemüht sich daher darum, mit den Unteren Naturschutzbehörden (in der Regel Landkreise und kreisfreie Städte) ins Gespräch zu kommen, bevor Verordnungsentwürfe für die Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiete fertiggestellt oder sogar beschlossen sind. Da die Kanuvereine und der Verband nicht automatisch von den Behörden beteiligt werden, erfahren sie jedoch nicht immer von geplanten Verordnungen. Alle Vereine und Paddler, die von Planungen vor Ort erfahren, sind gebeten, den LKV zu informieren. Dies gilt umso mehr, als die Unteren Naturschutzbehörden derzeit besonders viele Schutzverfahren für FFH-Gebiete ausweisen – das sind die Naturräume, die das Land nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU nach Brüssel gemeldet hat. Sie müssen bis Ende 2018 unter Schutz gestellt werden. Seit 2017 hat der LKV bereits in mehr als 40 Fällen Stellung zu solchen Verfahren genommen.
Kanuten sind verpflichtet, sich vor dem Befahren eines Gewässers über mögliche Einschränkungen zu informieren. Die aktuellen Regelungen für die niedersächsischen Gewässer fließen in die Gewässerdatenbank des Deutschen Kanu-Verbandes ein.
[Befahrungsregelungen an niedersächsischen Gewässern Stand 30.10.2018]
[Übersicht über LKV-Stellungnahmen zur FFH-Schutzgebieten]
Foto: Das Allertal bei Wolfsburg ist Naturschutzgebiet
Naturkundliches Wochenende auf Spiekeroog
(30. 10. 2018)[Ausschreibung naturkundliches Wochenende Spiekeroog]
Foto: Das Wattenmeer vor der ostfriesischen Küste ist ein ganz besonderes Kanurevier. Foto: Sabine Marach
Schnupperpaddeln auf der Landesgartenschau
(20. 10. 2018)Anfang September stand die Landesgartenschau in Bad Iburg ganz im Rahmen des Sports: mit dabei die Kanuabteilung des Wassersportvereins Osnabrück. Mehr als 300 Mal legten die Kajaks, Canadier und SUP-Boards mit Kanuinteressierten ab.
Bei traumhaftem Wetter hat der WSV Osnabrück im Rahmen des Sportwochenendes des Kreissportbundes auf der Landesgartenschau ein zweitägiges Schnupperpaddeln angeboten.
Bevor es losgehen konnte, musste zunächst ein Steg gebaut werden, denn die Betonstufen zum Charlottensee waren wegen des niedrigen Wasserstands nicht nutzbar. So wurde aus Paletten, Holzplatten, Bierbänken und einem Rasenteppich eine stabile und sichere Ein- und Ausstiegsstelle geschaffen, die durchaus die doppelte Größe hätte haben können. Denn wir wurden regelrecht überrannt von Interessierten. Nur selten kamen wir mal dazu, etwas zu trinken oder zu essen, geschweige uns selbst etwas von der Ausstellung anzusehen.
14 Boote voll im Einsatz
Zehn Kajaks, ein Canadier und drei SUP-Boards waren fast ununterbrochen im Einsatz und bescherten uns an beiden Tagen volle Boote. Das schöne Wetter lud gerade dazu ein, sich wagemutig auch ohne Wechselwäsche aufs Wasser zu begeben. Die am meisten gestellte Frage war: "Wieviele sind denn schon ins Wasser gefallen?" Tatsächlich hat es bei geschätzten über 300 Touren niemand geschafft, ins Wasser zu fallen. Vor allem die Jüngeren versuchten sich auf den SUP-Boards im Stehend-Paddeln. Viele Sportler, die auf der nahe gelegenen Bühne ebenfalls ein interessantes Programm während des Sportwochenendes boten, probierten die Kajaks aus. Nach einiger Zeit hatten es die meisten raus in den doch recht drehfreudigen Kurzbooten ihre Bahnen über den Charlottensee zu ziehen. Manchmal waren sogar drei Generationen im Canadier unterwegs. Leider hatten wir keine Zeit uns das Sportfest selber anzusehen, denn teilweise gab es sogar Warteschlangen für bestimmte Boote.
Werbung für den Kanusport im Verein
Viele Vereinsflyer mit Infomaterial über den Kanusport wurden vor allem an interessierte Familien aus der Umgebung verteilt. Vielleicht sehen wir ja bald einige am Bootshaus wieder.
Unsere fleißigen Helfer auf und am Wasser waren Marc, Christina, Renate, Brigitte, Jens, Manfred, Olaf, Petra, Manfred, Martin und Sabine, und es hätten gerne mehr sein können. Ohne Auf- und Abbau sowie Organisation gerechnet sind wir auf über 150 Einsatzstunden gekommen!
Umso mehr sei daher allen herzlich gedankt, die hier mit ihrem Einsatz und ihrer Begeisterung mitgewirkt haben, den WSV Osnabrück zu präsentieren. Jeder Einzelne hat dazu beigetragen, das Interesse am Wassersport zu wecken und einen kleinen Einblick in diese wunderschöne Sportart zu geben.
Martin Volpers
Foto: Schnupperpaddeln unter kundiger Anleitung
2. Internationale Weserfahrt im Juli 2019
(14. 08. 2018)13 abenteuerliche Paddeltage „von den Bergen bis ans Meer“
Nachdem die 1. Internationale Weserfahrt 2017 erfreulich erfolgreich verlaufen ist, führt der Landes-Kanu-Verband Niedersachsen vom 11. bis zum 27.07.2019 die 2. Internationale Weserfahrt durch. Mit 13 Fahrtagen wird sie 2019 einen Tag länger dauern, da für die Unterweser drei Tage angesetzt worden sind. Ein besonderes Highlight wird dabei die Übernachtung auf dem schönen Naturzeltplatz der Insel Harriersand sein.
„Von den Bergen bis ans Meer“ lautet das Motto der Kanutour auf einem der schönsten deutschen Wanderflüsse. Sie ist als sportliche Gepäckfahrt konzipiert und insgesamt 423 Kilometer lang. Neben der Gesamttour sind kürzere Teiletappen möglich. Insbesondere die Oberweser ist für Familien mit Kindern geeignet.
Ein Fluss, drei unterschiedliche Landschaften
Startpunkt ist Hannoversch Münden. Es folgen sechs Paddeltage auf der kurvenreichen Oberweser, immer begleitet vom sanften Mittelgebirge des Weserberglandes. Nach einem Ruhetag in Minden geht es auf dem behäbiger werdenden Fluss durch weite, offene Geest-, Moor- und Heidelandschaft bis Bremen; vier Fahrtage sind für die Mittelweser angesetzt, gefolgt von einem Tag Pause in der Hansestadt. Ab Bremen wird es dann maritim: langgezogene Inseln, Sandstände, riesige Seeschiffe und die Tide machen die nahe Nordsee spürbar. Eine Besonderheit: Nach dem zweiten Paddeltag werden die Zelte auf der Insel Harriersand mitten in der Weser aufgeschlagen. Drei Tage dauert die Strecke auf der Unterweser, bevor am 26. Juli 2019 Nordenham und die Nordsee erreicht werden. Für diesen Abschnitt gelten besondere Voraussetzungen.
Die gesamte Fahrt dauert 17 Tage, darin sind 13 Paddeltage und zwei Tage Pause unterwegs enthalten. Übernachtet wird im eigenen Zelt auf Campingplätzen oder bei Kanuvereinen. Die Mitfahrer sollten sich selbst verpflegen.
Termin und Infos 2019
Die 2. Internationale Weserfahrt findet vom 11.07. – 27.07.2019 statt. Veranstalter ist der LKV Niedersachsen e.V. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt.
Kontakt und Informationen: LKV-Referentin Elisabeth Thielbörger, Tel.: 05066-4632, Mail: thielboerger@htp-tel.de. Weitere Informationen unter www.internationale-weserfahrt.de. Eindrücke von der Internationalen Weserfahrt 2017 siehe auch https://www.facebook.com/weserfahrt
Foto: Die Oberweser, im Hintergrund die Burg Polle